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Liebe Leserin, lieber Leser,

tagtäglich lerne ich Menschen kennen, die davon überzeugt sind, partout Zusatzpräparate einnehmen zu müssen, um gesund werden oder bleiben zu können. Das deckt sich jedoch nicht mit meinen Erfahrungen. Wie ich selbst erleben musste, und Sie nun auch erfahren werden, hängt unser Wohlergehen eher von anderen Faktoren ab.

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse sowie noch frohe Weihnachten und alles Gute zum neuen Jahr - siehe dazu auch meinen homöopathischen Kalender für 2020.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihre

Irmgard Maria Post

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Unsere Vorstellung davon, was uns krank macht, und was uns heilt, beruhen oft auf unbestätigten Annahmen. Eine davon unterstellt, dass wir um unserer Gesundheit willen Zusatzpräparate wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, Probiotika und pflanzliche Heilmittel einnehmen müssen. Als Grund dafür erfahren wir, dass unsere Lebensmittel immer weniger Vitalstoffe enthalten. Das hört sich erst einmal überzeugend an, sodass auch ich diesem Argument zunächst Glauben schenkte. Dann erlebte ich jedoch bei meinen Patienten sowie mir selbst, dass es sich ganz anders verhält, wie Sie nun erfahren werden:

Gegenteilige Erfahrungen

Es begann damit, dass ich herausfand, dass eingenommene Medikamente solange unsere Selbstheilungskräfte beeinträchtigen, solange wir sie nicht durch aus ihnen hergestellte Nosoden ausleiten. Das traf, wie ich feststellen musste, mitunter auch auf Mittel zu, die dazu dienen, Mangelerscheinungen auszugleichen - wie z.B. Vitamin D-Präparate namens Dekristol® und
Vigantoletten®. Dazu nun ein paar kurze Fallbeispiele:

1. Fallbeispiel


Bei einer Patientin, Anfang 40, die ich hier Karla nenne, dachte ich, sie so wie in ähnlichen Fällen effektiv kurieren zu können. Welch ein Irrtum! Denn sie behielt, wie ich es zuvor unter vergleichbaren Voraussetzungen noch nicht erlebt hatte, massive Muskelbeschwerden zurück, die meinen intensiven Behandlungsversuchen widerstanden. Ich überlegte, welche noch nicht erfasste Ursache dahinterstecken könne. Schließlich kam mir der Einfall, dass es sich um die Nebenwirkung eines bestimmten Medikamentes handeln könne. Daher fragte ich sie, ob sie ein Vitamin D-Präparat eingenommen habe. Tatsächlich erfuhr ich nun, dass sie bis vor Kurzem hochdosiert solch eine Substanz eingesetzt habe, was sie vergessen habe, mir anzugeben.

2. Fallbeispiel

Einer Patientin, Ende 40, der ich hier den Namen Niko gebe, hatte ich helfen können, mehrere chronische Beschwerden rasant zu überwinden:
-  Eine seit Kindheit bestehende Immunschwäche, die ihr oft heftige Atemwegsbeschwerden beschert hatte,
nicht abklingen wollender Durchfall und unentwegte Blähungen,
-  Hashimoto, eine angebliche autoimmune Schilddrüsenentzündung,
-  weitere hormonelle Störungen sowie
-  die unerwünschten Nebenwirkungen ihrer intensiven Zahnbehandlung.
Infolge meiner Behandlung war selbst Nikos Zahnarzt äußerst verwundert, weil er das in seiner jahrzehntelangen Praxis noch nicht erlebt hatte, dass sie sich so schnell wie ein Kind von seiner umfassenden Korrektur erholt hatte. Außerdem war sie sogar ihren vorstehenden Blähbauch, der Sie optisch sehr gestört hatte, losgeworden.

Nachdem sie so gut auf meine umfassende Behandlung angesprochen hatte, was von einem gesundheitlichen Durchbruch zeugt, überraschte es mich, von ihr plötzlich zu hören, dass sie sich eine Gürtelrose zugezogen habe. Was war geschehen? Erst durch meine Nachfragen fand ich nach und nach heraus, dass Niko meinen Therapieplan nicht mehr vollständig umgesetzt, und sie einen Vitamin B-Komplex und Vitamin K eingenommen hatte. Das wunderte mich, weil ich ihr dringend, obwohl sie ihre Beschwerden losgeworden war, davon abgeraten hatte, von meinem Therapieplan abzuweichen und Ergänzungsmittel einzusetzen. Das hatte ich ihr damit begründet, dass es noch eine Weile dauern würde, bis ihre Toxinbelastungen und ihr Leber-Gallen-Stau (Siehe dazu die nächste Grafik) - beides hatte erheblich dazu beigetragen, dass sie zuvor nicht hatte genesen können - verschwunden seien. Bis dahin solle sie weiter so vorgehen wie bisher, hatte ich ihr empfohlen, um keinen erneuten gesundheitlichen Einbruch zu riskieren. Außerdem hatte ich sie davor gewarnt, Vitamin-Präparate einzunehmen, weil sie ihr nicht helfen, sondern schaden würden.

Mit meinen Ratschlägen hatte ich versucht, Niko vor erneuten Einbrüchen zu bewahren. In Ausnahmefällen jedoch halten Patienten, die einer schlimmen gesundheitlichen Krise entkommen sind, meine Hinweise für überholt. Das liegt daran, dass sie sich plötzlich voller Energie und so kräftig fühlen, dass sie meinen, so leicht könne sie nichts mehr aus der Bahn werfen. Das war bei Niko geschehen. Infolgedessen änderte sie meine Therapie nach ihrem Gusto um. Da es in diesen Fällen bis zu einigen Monaten dauert, bis sich die Folgen von solch einem Vorgehen, mit dem sie sich selbst schaden, bemerkbar machen, denken sie zunächst, sie seien auf dem richtigen Weg und bringen den Einbruch, der sie ohne jede Vorankündigung ganz plötzlich heimsucht, nicht damit in Verbindung. Das kann ich gut nachvollziehen, weil es mir selbst einmal ähnlich ergangen ist:

3. Fallbeispiel


Erst durch meine eigene, einschneidende Erfahrung entdeckte ich, wie schädlich sich bereits ein einziges, angeblich natürliches Zusatzpräparat auswirken kann. Nachdem ich meine massiven Nervenbeschwerden im Ohren- und Zahnbereich (Siehe dazu die nächste Abbildung) losgeworden war, dachte ich ebenfalls, so leicht könne mich nichts mehr umhauen. Dazu trug auch bei, dass mir, anders als meinen schulmedizinsch austherapierten Patienten, hormonelle Störungen und Leber-Gallen-Probleme erspart geblieben waren. Wie ich dann jedoch feststellen musste, hatte auch mich die zuvor erwähnte Annahme getäuscht. Denn, wie sich herausstellte, verhalf mir meine geringere Belastung keineswegs dazu, dass ich ein Carotin-Präparat vertrug! Es dauerte lediglich einige Jahre länger, bis mich ebenfalls ein gesundheitlicher Einbruch ereilte.

Als das geschah, überlegte ich zunächst: "Woher kann dieser Einbruch nur kommen? Habe ich nicht alles getan, um mich ursächlich wirksam zu behandeln? Was habe ich noch übersehen?" Zum Glück geriet ich trotz meiner Beschwerden nicht in Panik, wie es Niko passiert war. Als sie die erwähnte Gürtelrose heimsuchte, zweifelte sie, wie auch zu Beginn meiner Behandlung, sogleich daran, jemals wieder genesen zu können. Nachdem sie im Laufe meiner Behandlung mehrfach erlebt hatte, dass ihre Befürchtungen unberechtigt gewesen waren, wunderte ich mich zunächst über ihre Zweifel. Das führe ich nicht unwesentlich darauf zurück, dass sie die Erfahrung, sich auf ihre Empfindungen nicht verlassen zu können und sich selbst geschadet zu haben, noch kurzzeitig verdauen musste.

Mehr als die ebenfalls an Heilmethoden sehr interessierte Niko hatte ich durch meine Tätigkeit gelernt, Ansichten, die nahe liegen zu scheinen, zu misstrauen und sie zu hinterfragen.
Daher fragte ich mich - zu meinem Erstaunen und meiner Erleichterung - relativ gelassen, was an meiner eigenen Behandlung noch nicht stimmen könnte. Schließlich fiel mir das natürliche Zusatzpräparat Carotin ein, das ich einnahm. Nachdem es schon über 5 Jahre lang mir so vorgekommen war, dass ich es gut vertrüge, dachte ich, "Habe ich mich vielleicht getäuscht?", und sagte mir sofort, "finde es heraus!" Sogleich setzte ich das Präparat ab. Bereits am nächsten Tag begann die aufgetretene Schwellung abzunehmen, und am übernächsten Tag wurde ich sie zusammen mit meinen heftigen Schmerzen schon wieder los. Bislang tauchten auch keine derartigen Symptome mehr auf. Ich staunte - wie Sie sicherlich gut nachvollziehen können - nicht wenig darüber, dass schon ein einziges, angeblich natürliches Zusatzmittel dazu ausreicht, meine eigentlich nicht beeinträchtigte Leber-Gallen-Funktion zu überfordern. Was war geschehen?
Die einzige, zusätzlich angewandte Substanz hatte anscheinend bereits genügt, um die in meiner Leber tätigen Enzyme zu veranlassen, so viel zu entgiften, dass Leber und Galle ihre sonstigen Stoffwechselfunktionen nicht mehr erfüllen konnten. Darunter hatten auch meine Selbstheilungs- und Abwehrkräfte so gelitten, dass infolgedessen an einer ererbten Schwachstelle meines Körpers eine massive Entzündung, die sich allmählich hatte entwickeln können, plötzlich wieder hervorgebrochen war. Siehe dazu diese Grafik:

Sofort- und Spätreaktionen

Im Gegensatz zu mir waren Karla und Niko, die beiden anderen, hier erwähnten Patientinnen, mit ausgeprägten hormonellen Beschwerden sowie einem Leber-Gallen-Handicap belastet. Das hatte bei uns dreien zu zeitlichen Unterschieden bei den Reaktionen auf die eingenommenen Zusatzpräparate geführt:
-  Bei Karla, die ich begonnen hatte zu behandeln, bevor ich entdeckt hatte, dass sie zusätzlich zu meiner Nosodentherapie noch ein Gallensäure-Präparat benötigte, war eine relativ schnelle Reaktion auf das von ihr eingenommene Vitamin D-Präparat aufgetreten.
-  Bei Niko, bei der die bestehende Belastung durch meine umfassende Behandlung begonnen hatte zurückgehen, hatte es ein paar Monate gedauert, bis ihr die Vitamin-Präparate einen Rückfall bescherten.
-  Da mir, anders als bei Karla und Niko, die beiden erwähnten Handicaps erspart geblieben waren, hatte sich meine unnötige Selbstschädigung durch ein Zusatzpräparat erst nach mehr als 5 Jahren bemerkbar gemacht.
Kein Wunder, dass bei den häufig auftretenden Spätreaktionen der Zusammenhang mit den sie auslösenden Ergänzungsmitteln in der Regel unerkannt bleibt! Selbst wenn bei besonders belasteten und noch nicht ursächlich wirksam behandelten Patienten Sofortreaktionen auftauchen, überlagern häufig andere Beschwerden die Nebenwirkungen auf Ergänzungsmittel, sodass oft auch ihnen dieser Ursache-Wirkungs-Zusammenhang entgeht. Da Fachleute nur ganz selten Kritik an Zusatzpräparaten üben, sondern sie sogar empfehlen, verordnen oder selbst vertreiben, geben viele von uns viel Geld dafür aus, um nach einem vermeintlichen Rettungsanker zu greifen, der sie gesundheitlich leider noch weiter herunterzieht und sie sogar um die Chance auf Heilung bringt.

Folgerung aus den 3 Beispielen


Sicher fragen Sie sich jetzt: Stimmt es etwa nicht, dass der Vitalstoffgehalt unserer Lebensmittel abgenommen hat? Darauf kann ich nur antworten: Die Frage stellt sich für mich so nicht. Denn mein Augenmerk liegt darauf herauszufinden, welche Hauptursachen insgesamt hinter den Beschwerden meiner Patienten stecken und diese abzubauen. Da ich, sofern meine Patienten das wünschten, diese selbst bei zunächst nicht kurierbar erscheinenden Erkrankungen solange behandelt habe, bis sich häufig ein gesundheitlicher Durchbruch einstellte, konnte ich zu aufschlussreichen Erkenntnissen gelangen. So fand ich durch erfolgreiche Therapieverläufe heraus, dass ich zwar Mangelerscheinungen berücksichtigen musste, es jedoch entscheidend darauf ankam, andere, tiefer liegende und Heilungsblockaden hervorrufende Krankheitsursachen (Siehe nächste Grafik) zu erfassen und zu beheben, damit meine Patienten genesen konnten.

Beheben von Mangelerscheinungen

Nach meiner Erfahrung rechnen weder Fachleute noch Patienten damit, dass ihre Beschwerden hauptsächlich auf die in der Grafik abgebildeten Ursachen zurückgehen. Wenn doch, ziehen sie die dort genannten Ursachen nicht vollständig in Betracht. Bis auf eine bestimmte organische Störung, eine Leber-Gallen-Funktionsschwäche, lassen sich die anderen Ursachen durch entsprechende homöopathische Arzneien beheben. Das gilt auch für Mangelerscheinungen, die sich noch besser überwinden lassen, wenn man sich mit Paleokost ernährt. Dazu nun - anstelle eines Schlusswortes - ein letztes Beispiel, in dem ich die Worte eines Patienten wiedergebe. Dieser Mann konnte zunächst nicht sogleich glauben, dass ihm das Absetzen der verschiedenen, von ihm eingenommenen, als natürlich und sehr gesund eingeschätzten Zusatzpräparate gut bekäme. Dann jedoch stellte er schnell meinen Therapieplan um, und seit einigen Monaten ernährt er sich zudem mit Paleokost.

5. Fallbeispiel

Dieser Patient, Anfang 60, den ich hier wie einem früheren Beitrag erneut Marco nenne, schrieb mir: 
"...
das wird Sie jetzt interessieren: Vor einem Monat habe ich einen Nahrungsmitteltest machen lassen, den sie hier in L... [in einem anderen EU-Land] bei einer Apotheke anbieten. Nur neugierigerweise,  dachte ich mir. Nach 10 Tagen ruft mich der dortige Arzt an und erwähnt erstaunt, dass er noch nie, seit sie diesen Test anbieten, einen so guten Befund bekommen haben. Er kann das fast nicht glauben. Er sagte, 'Sie müssen irgend eine Kur oder eine Diät machen, sonst ist das fast nicht möglich.' "

Dem Zitat von Angelus Silesius möchte ich hinzufügen:

Jedes Mal, wenn wir beginnen, eine große Gabe, die uns Gott geschenkt hat, zu entdecken, ist Weihnachten.

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1 und 2: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 3, 4, 6 und 7: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/