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Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Beitrag werde ich Ihnen über eine chronische Volkskrankheit berichten, die obwohl sie besonders häufig vorkommt, den untersuchenden Fachleuten entgeht, weil sie sich oft nur indirekt und erst beim näheren Hinschauen erkennen lässt. Erfahren Sie nun mehr über diese Krankheit, unter der hier bei uns ab einem mittleren Alter fast jeder zu leiden scheint!

Ich wünsche Ihnen hilf- und aufschlussreiche Erkenntnisse.

Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihre

Irmgard Maria Post

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Die erwähnte Krankheit habe ich sozusagen im Ausschlussverfahren entdeckt. Nachdem ich Jahre lang versucht hatte, Menschen zu kurieren, ohne auf ein bestimmtes Handicap zu stoßen, änderte sich das plötzlich. Ich lernte zunehmend Patienten kennen, die zwar oft auf meine Behandlung anzusprechen schienen, bei denen jedoch nach Wochen, Monaten oder Jahren erneut gesundheitliche Einbrüche auftraten. Unzufrieden damit, dass ich ihnen keine bessere Lösung hatte bieten können, überlegte ich, welche Krankheitsursache ich noch nicht erfasst hatte.

Nicht erfasste Krankheitsursache I

Manche betroffene Patienten meinten, sie würden unter Leber-Gallen-Problemen leiden. Das veranlasste mich, meine Behandlungsweise in Frage zustellen. Bei meinen Patienten war ich bislang bei der Fallaufnahme nach dem in der nächsten Abbildung wiedergegebenen Schema vorgegangen. In puncto "organische Störungen" hatte ich zwar vorhandene organische Anomalien (Unregelmäßigkeiten) berücksichtigt, jedoch hatte ich bei der als sehr regenerationsfähig geltenden Leber unterstellt, dass ich ihr weniger Augenmerk als anderen Organen zu schenken brauchte.
Ich nahm an, dass sich die Leber bei meiner umfassenden Behandlungsweise sozusagen nebenbei von
bestehenden Handicaps erholen würde. "Anscheinend habe ich mich geirrt", sagte ich mir, "sonst würden bestimmte Patienten nicht von Leberbeschwerden berichten." Weiter dachte ich, " die Leber selbst sendet uns keine Schmerzsignale, gewisse Veränderungen können uns jedoch Beschwerden bereiten." Ich überlegte, um welche Anomalien, die bei den üblichen Untersuchungen nicht auffielen, es sich handeln könne. Denn bei den meisten betroffenen Patienten hatten die sie untersuchenden Ärzte keine Leber-Gallen-Auffälligkeit entdeckt.

Nicht erfasste Krankheitsursache II

Nach kurzer Recherche nach einer schwer zu entdeckenden Leberbelastung stieß ich auf Gallengrieß. Anders als bei Gallensteinen, die aus Gallengrieß entstehen, habe ich es noch nicht erlebt, dass sich Ärzte mit dieser Vorstufe befasst haben. Wenn z.B. ein Patient als Notfall mit heftigen Beschwerden im Bauchraum sich in eine Klinik begab, suchten die Ärzte dort per Ultraschall in der Gallenblase und in den größeren Gallengängen nach Gallensteinen. Den winzigen Gallenkanälchen, die sich oberhalb der Gallenblase befinden und in denen sich bevorzugt Gallengrieß ansammelt, schenkten sie keine Aufmerksamkeit. Aber auch wenn sie diesen Bereich mit Hilfe eines Ultraschallkopfes (Siehe nächstes Foto) gründlich untersucht hätten, wären ihnen die winzigen Steinchen oft entgangen.

Nicht erfasste Krankheitsursache III

Denn mit dem modernsten und besten Ultraschallgerät, über das Kliniken oft noch nicht verfügen, lässt sich Gallengrieß erst ab einer gewissen Korngröße von grob geschätzt 
1 mm Durchmesser feststellen.
Von Ludwig Steffgen, der Ultraschall-Trainings durchführt, erfuhr ich: Das Erkennen von Gallestau in den Gallengängen ist eine Domäne der Ultraschall-Diagnostik... Die Darstellung von winzigen Gallengrießkörnchen in den Gallengängen erfordert hoch auflösende Schallköpfe. Aber auch damit lassen sich nicht alle Grießkörnchen erfassen. Sicher denken Sie jetzt, ähnlich wie ich es auch von Fachleuten gehört habe, dass solch winzige Partikel kaum Schaden anrichten und sich auch von selbst zurückbilden können, wie es bei wikipedia heißt. Träfen diese Auffassungen zu, bräuchten wir uns mit dem Thema Gallengrieß kaum zu beschäftigen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.
Denn die Winzlinge können im Nu die Gallenkanälchen, die das in den Leberzellen entstandene, körnige Gallensekret aufnehmen, zusetzen. Das liegt daran, dass diese Kanälchen, bei denen es sich nur um die Spalträume zwischen 2 Leberzellreihen (Siehe nächste Grafik) handelt, über einen noch geringeren Durchmesser verfügen als die Körnchen. Infolgedessen beult Gallengrieß die wandlosen Spalträume aus und verstopft sie dort, wo er sich gebildet ist.  

Beschwerden durch Gallengrieß - Fallbeispiel I

Wenn der Grieß Gallenkanälchen zusetzt, beeinträchtigt er ähnlich wie Sand im Getriebe einer Maschine die Leber erheblich in ihrer Funktion.
Je mehr Körnchen entstanden sind, desto eher führen sie zu einem teilweisen Gallenstau. Dieser beginnt  typischerweise mit einer Kolik, die - anstatt anschließend abzuklingen - in einen Dauerschmerz, der tagelang anhalten kann, übergeht. Als ich bei einem mir gut bekannten Patienten, die ich hier erneut Gunnar nenne, solch einen mit Fachbegriff Cholestase genannten Stau erlebte, sah ich, wie ihm die Farbe aus seinem Gesichte wich. Damals war ich erst kurz zuvor auf diese Krankheitsursache gestoßen. Daher konnte ich ihm nur zu einer Leber schonenden, kohlenhydratarmen Diät raten. Diese Ernährungsumstellung fiel ihm leicht, weil ihm wegen seiner Übelkeit jeder Appetit vergangen war. Dank ihr begann Gunnar sich bereits am nächsten Tag soweit zu erholen, dass er trotz seines noch geschwächten Allgemeinzustandes seine Tätigkeit wieder einigermaßen ausüben konnte. Das rührte daher, dass er durch die Diät seine Leber entlastet hatte, sodass das in ihren Zellen gebildete Gallensekret wieder besser abfließen konnte, wodurch der Gallenstau zurückging.
Bei Gunnar, traten jedoch, vor allem dann, wenn er aufhörte, die Arzneien, die ich ihm verordnet hatte, einzunehmen, wiederholt Symptome auf, die ich nur durch meine Erfahrung ebenfalls mit Gallengrieß in Verbindung bringen konnte: Wie z.B. Zahnbeschwerden, Tinnitus, Rückenleiden, eine schmerzhafte Schwellung an Hand und Arm - von seiner Hausärztin als Rheuma diagnostiziert - sowie Verdauungsstörungen. Seine Beschwerden verschwanden bereits am nächsten oder übernächsten Tag, sobald er wieder die ihm verordneten Mittel einnahm. So verlief seine Behandlung, nachdem ich zu den für ihn zusammengestellten Homöopathika ein Gallensäure-Präparat hinzufügt hatte. Seitdem traten diese Beschwerden nicht wieder auf. Mit der nächsten Abbildung möchte ich Ihnen einen Überblick über seine Verordnung geben:

Begriffserklärung
Bei Nosoden handelt es sich übrigens um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:   
●  Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
●  potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen. 
Sarkoden entstammen dagegen
●  normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat. Ich verordne sie meinen Patienten, um die Funktion der betreffenden Organe anzuregen.

Beschwerden durch Gallengrieß - Fallbeispiel II

Bei dieser Patientin, Mitte 60, die ich hier wie in einem vorherigen Beitrag
Emma nenne, traten ebenfalls sowohl ein Gallenstau als auch vielfältige andere Beschwerden auf. Als eine Cholestase sie heimsuchte, ging bei ihr - ähnlich wie bei Gunnar - die Kolik in einen sich tagelang hinziehenden Dauerschmerz über. Daraus schloss sie, dass es sich bei ihr nicht um ein Leber-Gallen-Leiden handeln könne. Da sie einen Notfall befürchtete, suchte sie eine Klinik auf, in der man den bestehenden Gallenstau verkannte und stattdessen eine untypische, chronische Blinddarmentzündung diagnostizierte. Auf Grund dieser Diagnose entfernte man ihr den Blinddarm. Als sich dennoch ihr CRP-(Entzündungs-)Wert nicht normalisierte, wandte sie sich an ihren Hausarzt. Dieser verfügte - im Gegensatz zur Klinik - über ein neues, farbige Aufnahmen lieferndes Ultraschallgerät, mit dem er sie untersuchte. Dadurch erkannte er, dass sich ein kleiner, nur 2,1 mm großer Gallenstein aus einem Gallengang gelöst hatte und ihr Gallenblasenrand entzündet war. Dadurch bestätigte sich mein, ihr gegenüber zuvor geäußerter Verdacht.
Um Emma damals eine erneute Cholestase und eine weitere unsinnige Behandlung zu ersparen, suchte ich händeringend nach einer effektiven Abhilfe. Inzwischen war ich zu der Erkenntnis gelangt, dass homöopathische Arzneien allein nicht ausreichten, um Gallengrieß abzubauen. Die Lösung fand ich in einem grobstofflich auflösend wirkenden Gallensäure-Präparat, einem ehemaligen Volksheilmittel. Diese Substanz wirkte bei Gunnar, Emma und anderen Patienten reinigend auf die Leber, sodass sie bald wieder ihre Stoffwechselfunktionen erfüllen konnte. Während sie einen lokalen Effekt hervorrief, sorgten homöopathische Arzneien bei diesen Patienten für eine tiefgreifende Rundumwirkung. Bei Emma führte diese kombinierte Therapie dazu, dass sich ihre vielfältigen Beschwerden zunehmend in den Griff bekommen ließen.
Mit der folgenden Grafik möchte ich Ihnen Emmas Krankheitsentwicklung veranschaulichen. Nach ihrer eigenen Einschätzung hatte sie sich mit der Einnahme von Medikamenten wie vor allem der Pille als Teenager in Gang gesetzt. Das hatte m.E. zu Ausfällungen in Leber und Galle, zu organischen Störungen und, als ich sie vor einigen Jahren kennen lernte, zu stetig zunehmenden, gravierenden Symptomen geführt. Dass sich diese Krankheitslawine nicht nur abfangen, sondern sogar zurückspulen ließ, was ich bei anderen Methoden noch nicht erlebt habe, weist auf die ursächliche Wirksamkeit der hier skizzierten Behandlung hin.

Gallengrießbelastung entdecken

Ich liste Ihnen nun auf, welche Punkte auf eine Gallengrießbildung hinweisen:
-  Wenn bei einem Elternteil Leber-Gallen-Beschwerden aufgetreten sind, kann ihr Kind ebenfalls davon betroffen sein.
-  Ein vorgewölbter Bauch oder Blähungen weisen in der Regel auf diese Belastung hin.
-  Das gilt häufig auch für Allergien und Unverträglichkeiten sowie
-  hartnäckig fortbestehende Haut- und Schleimhautsymptome, die oft darauf zurückgehen, dass sich durch die überlastete Leber Toxine und Stoffwechselprodukte in die Blutbahn zurückstauen und schließlich im Haut- und Schleimhautbereich ablagern und dort Symptome hervorrufen.

An folgenden auffälligen Laborwerten kann ich z.B. diese Belastung erkennen:
-  Einem grenzwertig oder deutlich erhöhten Cholesterin- oder Triglyceridwert,
-  teils nach oben und teils nach unten entgleisten, sonstigen Parametern und
-  ein Mangel oder Zuviel an Hormonen.

Mit einer Gallengrießbelastung ist zu rechnen
-  spätestens nach 2 Operationen mit Vollnarkose und
-  mehrfachen Medikamentenkuren oder
-  regelmäßiger Medikamenteneinnahme, weil unser Organismus solche Toxinbelastungen nicht bewältigen kann.

Eine sehr häufige Volkskrankheit

Von der durch Gallengrieß ausgelösten Leberbelastung sind mehr Menschen betroffen als von jeder anderen Volkskrankheit. Trotzdem sie so häufig vorkommt und vielfältige Beschwerden hervorruft, ist sie bislang dem Fokus der Fachleute entgangen. Das liegt daran, dass sie sich nicht leicht diagnostizieren lässt. Höchste Zeit, finde ich, dass vor allem Betroffene diese tückische Krankheitsursache, die maßgeblich am Entstehen degenerativer und bösartiger Leiden beteiligt ist, ein wenig verstehen! Denn das kann ihnen helfen, sich einen Behandlungsfehler - wie bei Emma geschehen - zu ersparen und sich eventuell noch rechtzeitig einem folgenreichen gesundheitlichen Dilemma zu entziehen.

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1 und 3: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 5 und 7: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/