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Liebe Leserin, lieber Leser,

es gibt kaum ein Thema, bei dem ich so viele Nachfragen beantworten muss, wie bei dem Thema Zusatzpräparate, und mit einigem Abstand folgt dann das Thema Medikamente. Dadurch, dass ich oft chronisch Kranke behandelt habe und sie häufig kurieren konnte, bin ich zu Erkenntnissen gelangt, die mir dazu verhalfen, Heilmittel von Stoffen, die uns schaden und unsere Heilung blockieren, zu unterscheiden. Erfahren Sie nun an Hand eines Fallbeispiels mehr darüber!

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihnen viel Wohlergehen
Ihre

Irmgard Maria Post

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Nun werde ich Ihnen von einer Patientin berichten, die, was ich häufig auch bei anderen Patienten erlebt habe, der Werbung für angebliche Heilmittel vertraut und gehofft hatte, mit ihrer Hilfe genesen zu können:

Fallbeispiel - Teil 1: Warum uns Zusatzpräparate schaden

Dieser Patientin, Ende 40, die ich hier Kira nenne, hatte ein Chirurg die Gebärmutter entfernt. Anschließend hatte Kira vergeblich versucht, sich von der Operation zu erholen. Schließlich wandte sie sich an mich, weil sie sich erschöpft fühlte. Ganz gleich, was ich mache, nichts hilft! Ich komme einfach nicht wieder auf die Beine! Mein Rücken und mein Becken fühlen sich an wie durchgerüttelt und schmerzen beinahe unerträglich. Manchmal ist mir auch übel und Galle kommt mir hoch, berichtete sie. Weiter erfuhr ich von ihr, dass sie alle möglichen Zusatzpräparate, angefangen von Vitaminen und Mineralien bis hin zu Probiotika, Algen und Pflanzenextrakten ausprobiert und auch Hormonersatz-Präparate angewandt habe.
Darauf entgegnete ich: "Anscheinend haben Sie nach Ihrer OP gehofft, sich mit Hilfe all der Mittel möglichst schnell erholen zu können.. Nach diesen Mitteln haben Sie wie nach einem Rettungsanker gegriffen, der sie jedoch weiter heruntergezogen hat, anstatt ihnen zu helfen." Als Grund dafür nannte ich ihr, "sobald Sie nur eines dieser Präparate einnehmen, versetzen Sie Ihre Leber in einen Entgiftungsmodus, in dem sie sich hauptsächlich - ohne zwischen natürlich und chemisch zu unterscheiden - um das Abbauen dieser Stoffe bemüht. Infolgedessen erfüllt sie ihre Stoffwechselfunktionen nur noch auf Sparflamme, wodurch Sie, solange die Leber so arbeitet, nicht genesen können."

Fallbeispiel - Teil 2: Welche Substanzen uns nützen 

Weiter erklärte ich Kira, "ich kenne nur 1 Medikament und 2 Zusatzmittel, die die in unserer unserer Leber tätigen Enzyme nicht zum Entgiften (genauer gesagt nicht zur Biotransformation) veranlassen: Ein Gallensäure-Präparat, ein ursprüngliches Volksheilmittel, sowie unveränderten Lebertran und vegane Vitamin D-Kapseln. Alle anderen Vitalstoffe (Mineralien, Spurenelemente und Vitamine) sowie Hormone sollten wir nur als homöopathische Arzneien zu uns nehmen. Denn in dieser Form enthalten sie keine grobstofflichen Wirkstoffe mehr und entgehen daher der Biotransformation, die die Leber in ihren Stoffwechselfunktionen hemmt.
Kira fiel es nicht leicht, meine Argumente aufzunehmen und auf Zusatzpräparate zu verzichten.
Sie meinte: Unsere Lebensmittel enthalten immer weniger Nährstoffe, sodass wir den Mangel durch entsprechende Mittel ausgleichen müssen. Darauf erwiderte ich, dieser Auffassung könne ich nicht zustimmen, und fuhr in etwa fort: "Ich habe etwas ganz anderes erlebt: Einem Patienten [den ich in meinem früheren Beitrag Zusatzpräparate: Überraschende Erkenntnisse Marco genannt habe] ist es mit den von ihm eingenommenen Zusatzpräparaten ähnlich wie Ihnen ergangen. Auf meinen Rat hin hat er diese Mittel abgesetzt, sich mit der von mir empfohlenen Paleokost (Siehe die nächste Grafik) ernährt und die von mir verordneten Homöopathika eingenommen. Einige Monate berichtete er mir von einem Superergebnis nach einem bestimmten Test." Nun wiederhole ich erneut, was er mir schrieb:
'...das wird Sie jetzt interessieren: Vor einem Monat habe ich einen Nahrungsmitteltest machen lassen, den sie hier in L... [in einem anderen EU-Land] bei einer Apotheke anbieten. Nur neugierigerweise,  dachte ich mir. Nach 10 Tagen ruft mich der dortige Arzt an und erwähnt erstaunt, dass er noch nie, seit sie diesen Test anbieten, einen so guten Befund bekommen haben. Er kann das fast nicht glauben. Er sagte, 'Sie müssen irgend eine Kur oder eine Diät machen, sonst ist das fast nicht möglich.'  

Kiras Beschwerden

Kira hatten vor allem folgende Beschwerden zu schaffen gemacht: 
-  Eine Blinddarmentzündung, wegen der man ihr als Jugendlicher den Blinddarm entnommen hatte;
-  eine Leber-Gallen-Funktionsschwäche, nach meiner Erfahrung durch Gallengrieß, der Vorstufe von Gallensteinen, hervorgerufen;
-  eine hormonelle Dysbalance (eine hormonelle Unausgewogenheit: Zu viele männliche und zu wenig weibliche Hormone), ausgelöst durch das erwähnte Leberhandicap;
-  veränderte Zellen im Gebärmutterhals, was ich ebenfalls im Zusammenhang mit der Leber-Gallen-Störung sah, und was zum Entfernen der Gebärmutter geführt hatte;
- eine Schilddrüsenunterfunktion, obwohl ihr Hausarzt gemeint hatte, dass mit ihrer Schilddrüse alles in Ordnung sei, und
-  die nicht homöopathisch abgebauten Belastungen durch Medikamententoxine und Krankheitserreger (Borrelien, Candida/Pilze, Herpesviren, Staphylokokken, Streptokokken etc.).
Die Toxin- und Erregerbelastungen sowie der durch Gallengrieß bedingte Leber-Gallen-Stau und die Schilddrüsenunterfunktion hatten ihre aktuelle Mischung aus Erschöpfung, Bauch- und Rückenbeschwerden sowie Unverträglichkeiten und Überempfindlichkeiten ausgelöst.

Kiras Behandlung

Kiras umfangreiches Beschwerdebild erforderte eine umfassende Behandlung, die alle wesentlichen pathogenen (krankheitsauslösenden) Faktoren miteinbezog. Denn ihr Krankheitsgeschehen hatte sich so verdichtet, dass keiner dieser Faktoren sich von selbst wieder auflösen würde. Diese Abbildung gibt Ihnen einen Überblick über Kiras Verordnung:

Begriffserklärung
1.
Bei Nosoden handelt es sich übrigens um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:  
●  Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
●  potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen. 
2. Sarkoden entstammen dagegen
●  normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat. Ich verordne sie meinen Patienten, um die Funktion der betreffenden Organe anzuregen.
3. Paleokost stellt eine Leber- bzw. Stoffwechsel schonende Ernährungsweise dar, ohne die wir in der Regel nicht völlig genesen können. 

Kiras Meinungsänderung

Nach meinen Erklärungen meinte Kira schließlich: Nun ergibt alles einen Sinn! Ich habe nur geglaubt, dass mir die ganzen Ergänzungsmittel helfen, weil ich das glauben wollte. Es wurde Zeit, dass Sie mir endlich die Augen geöffnet haben! Erst dadurch konnte ich mir eingestehen, dass mich nichts von all dem, was ich versucht habe, weitergebracht hat. Denn es ist mir nicht einen Deut besser gegangen, sondern immer schlechter. Ich bin allmählich immer schlapper geworden, so als ob man mir alle Kraft abgesaugt hätte.
Ich erwiderte: "Sicher haben Sie das schon einmal gehört: Müdigkeit ist die Krankheit der Leber.
Was aber kaum einer weiß: Je mehr man normalerweise einnimmt, desto mehr überlastet man seine Leber, wodurch sie mehr und mehr ausfällt, und es uns nach und nach immer schlechter geht. Das musste ich am eigenen Leibe erleben. Ich habe mich selbst einmal mit einem einzigen natürlichen Zusatzpräparat vergiftet und mir dadurch zuletzt einen heftigen Infekt eingehandelt. Als ich das endlich kapierte und das Mittel absetzte, war der Spuk sogleich verschwunden."

Kiras Behandlungsverlauf - Teil 1

Kaum hatte Kira mit der Therapie begonnen, schon gingen ihre Symptome zurück. Sie freute sich und war erleichtert, dass sie sich so schnell zu erholen schien. Dazu erklärte ich ihr in etwa: "Ich hoffe, dass ich Ihnen zu allen Medikamenten, die Sie bei Ihren Operationen verabreicht erhalten haben, die aus ihnen hergestellten Nosoden verordnet habe. Geben Sie mir bitte Bescheid, sobald es Ihnen wieder schlechter geht, damit ich entsprechend nachbessern und Ihnen Abhilfe verschaffen kann!" 
Da operierte Patienten in der Regel nicht vollständig erfahren können, was bei dem Eingriff zum Einsatz gekommen ist, konnte ich mitunter erst daran, welche Symptome meiner Behandlung widerstanden, erkennen, welche aus Medikamenten gewonnene Nosoden sie zu ihrem Genesen noch benötigten.

Nach ca. 2 Monaten rief mich Kira an und teilte mir mit: Vor gut 1 Woche sind plötzlichwieder Rückenschmerzen aufgetaucht. Ich habe mich aber auch schlapp und insgesamt wie gerädert gefühlt und gedacht, das ist eine Grippe. Die wird schon wieder von selbst weggehen! Das hat aber noch nicht geklappt.
Darauf erwiderte ich: "Nach meiner Erfahrung weisen Ihre Bewegungsapparat-Beschwerden darauf hin, dass man Ihnen bei den Operationen ein Muskelrelaxans (Muskelentspannungsmittel) oder mehrere davon verabreicht hat. Mittlerweile habe ich es bei anderen [davon betroffenen] Patienten erlebt, dass, sobald sie schwächeln, die Folgen der [noch im Körper vorhandenen] Medikamententoxine besonders auffallen. Anscheinend bemerken sie dann mehr als vorher die minderzirkulierten Zonen, die sie hinterlassen haben." Weitere Informationen dazu erhalten Sie in meinem kürzlich veröffentlichten Beitrag Chininum - eine neu entdeckte, wirksame Arznei, in dem ich auch über das Muskelrelaxans Rocuronium und die daraus hergestellte Nosode berichte. Die nächsten beiden Tabellen geben Ihnen einen gekürzten Überblick über die unerwünschten Wirkungen der beiden Muskelentspannungsmittel Atracurium und Rocuronium. Da sie bei Operationen mit Vollnarkose häufig zum Einsatz kommen, stockte ich Kiras Verordnung mit den beiden, aus diesen Medikamenten erzeugten Nosoden auf.

Kiras Behandlungsverlauf - Teil 2

Tatsächlich hatte Kira noch diese beiden Nosoden für ihren gesundheitlichen Durchbruch benötigt. Anschließend meinte sie erstaunt: Das wirkt ja sogar besser als die Physiotherapie, zu der ich seit Jahren gehe! Sie hat mir immer nur vorübergehend geholfen und bei Weitem nicht so gründlich wie Ihre Nosoden. Was für eine Wohltat und Entspannung!

Wie Heilung funktioniert

Um Heilung bewirken zu können, muss man - wie ich herausgefunden habe - bestimmte Bedingungen erfüllen: Eine wichtige Voraussetzung besteht darin, dass wir durchschauen, wie unser Organismus funktioniert und entsprechend vorgehen. Besonders kommt es dabei darauf an, dass wir die Reaktionsweise unserer Leber begreifen und berücksichtigen. Dadurch bin ich zu dem Ergebnis gelangt, dass wir das Organ soweit möglich darin unterstützen müssen, dass es seine Stoffwechselfunktionen erfüllen kann. Dazu benötigen die meisten Menschen nach meiner Erfahrung das erwähnte Gallensäure-Präparat. Ohne diese Substanz hätte Kira allenfalls vorübergehend auf die Nosodentherapie angesprochen, aber keinen anhaltenden, gesundheitlichen Durchbruch erlebt. Denn das Gallensäure-Präparat behob die zuvor bei ihr bestehende Heilungsblockade, die von ihrem Hauptstoffwechselorgan ausging, und ermöglichte dadurch den umfassend eingesetzten Nosoden, ihre Rundumwirkung zu entfalten. 
Folgende weiteren Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Der/die  Behandelnde muss die verschiedenen Krankheitsursachen vollständig erfasst haben und sich auch damit auskennen, welche Mittel nicht schaden, sondern Heilung bewirken können. Sicher ist Ihnen aufgefallen, dass ich im Gegensatz zu der vorherigen, üblichen Vorgehensweise Kiras verschiedene und dennoch miteinander zusammenhängende Krankheitsursachen aufgeschlüsselt und gezielt dazu bestimmte Heilmittel eingesetzt habe. Dabei hat die Nachbesserung mit den beiden zuletzt erwähnten Medikamentennosoden eindrucksvoll gewirkt und so gezeigt, dass erst die vollständige Verordnung der passenden Mittel die Beschwerden ursächlich wirksam zu beheben vermochte.

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1, 4, 5 und 8: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/