Meine erste Erfahrung: Medikamentenbelastung eines Colitis ulcerosa-Patienten
Als ich zuerst einen chronisch Kranken, den ich hier Nick nenne, behandelte, der unter Colitis ulcerosa (blutiges Dickdarmgeschwür) litt, erfuhr ich bei der Fallaufnahme, welch zahlreiche, verschiedene Medikamente er eingenommen hatte. Begonnen hatte sein Leidensweg, wie er meinte, nach einer Diphterie-Impfung mit Ende 20. Danach sei bei ihm Colitis ulcerosa zum ersten Mal aufgetreten.
Ich nehme jedoch an, dass dazu auch beigetragen hatte, dass er bereits als Teenager morgens gern z.B. eine Tablette Aspirin® eingenommen hatte. Bevor er mich aufsuchte, hatte er vor allem folgende Medikamente selbst eingesetzt oder injiziert erhalten:
– Antihistaminika gegen seinen Heuschnupfen,
– Sympathomimetika zum Erweitern der Atemwege und Erkältungs- und Grippemittel,
– ein Laxans, Schmerzmittel und Betäubungsmittel z.B. vor und bei Darmuntersuchungen,
– Mezavant® gegen seine chronische Darmentzündung,
– Cortisolpräparate zum Unterdrücken seiner Entzündungssymptome sowie zur besseren Verträglichkeit von
– TNF(Tumornekrosefaktor)-Blockern zum Hemmen der Zellaktivität.
Durch die intensive schulmedizinische Behandlung hatte sich in seinem Blut Cortisol angesammelt, das wiederum seinen Blutzuckerspiegel erhöht und sogar seine Körperform verändert und ihm einen Stiernacken beschert hatte. Das hatte sich vor Beginn meiner Therapie abgespielt. Nun bat er mich aus einem anderen Grund um Hilfe: Im Alter von knapp 40 hatte ihn auf einmal Rheuma heimgesucht.
Da es Nick im Laufe der Jahre durch die angewandten Medikamente nicht besser, sondern immer schlechter ergangen war, kam mir damals, zum ersten Mal mit solch einem Fall konfrontiert, in den Sinn, dass er unter lauter Medikamenten-Nebenwirkungen leide und ich, um ihm Abhilfe zu verschaffen, seine Toxinbelastung reduzieren müsste. Nur dann könnte ich ihm helfen, sich aus dem Dilemma, immer kränker zu werden, zu befreien. Die einzige Möglichkeit, die mir dazu einfiel, bestand darin, so zu verfahren, wie ich es zuvor zum ersten Mal bei einem 5-jährigem Kind gemacht hatte.
Frühere Erfahrung mit einer Impfschädigung
Den in meinem vorletzten Newsletter erwähnten Jungen suchte seit seiner Mehrfachimpfung gegen Diphterie-Tetanus-Polio-Pertussis mit 4 Monaten ein Infekt nach dem anderen heim. Insbesondere hatte er seitdem nicht aufgehört zu hüsteln. Das Einzige, das ihm nach all den vorherigen Therapieversuchen geholfen hatte, seine Infektanfälligkeit zu überwinden und seinen Hustenreiz loszuwerden, bestand darin, Gleiches mit Gleichem zu behandeln und ihm die Nosode Pertussinum (Pertussis = „Keuchhusten“ – Pertussinum = Aus Keuchhusten-Sputum, d.h. Auswurf, erzeugte homöopathische Arznei) zu verabreichen.
Eine bahnbrechende Erfahrung, aus der ich vor etwa 10 Jahren folgerte, dass ich auch Nick mit solch einer Vorgehensweise helfen könnte.
Nicks Behandlung
Ich stellte für Nick folgende homöopathische Arzneien zusammen:
– Als Konstitutionsmittel vor allem Luesinum und Medorrhinum,
– als Darmnosoden besonders Bacillus Nr. 7, Bacillus Coli, Dysenteriae co., Morgan Gärtner und Sycotic co.,
– aus überall vorkommenden, teils hilfreichen, teils schädlichen Bakterien hergestellte Nosoden wie z.B. Staphylococcinum und Streptococcinum,
– Radium bromatum und X-Rays,
Homöopathika, die auf eine radioaktive Substanz und Strahlen – beides
kommt in der Natur vor und in der Medizin zur Anwendung – zurückgehen,
– aus Impfsekreten und den betreffenden Infektionskrankheiten gewonnene Nosoden und vor allem
– aus all den eingenommenen und injizierten Medikamenten erzeugte Nosoden.