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Liebe Leserin, lieber Leser,

durch erfolgreiche Behandlungen lerne ich von Jahr zu Jahr besser zu verstehen, was uns krank gemacht hat, und was uns heilt. Im vergangenen Jahr gelangte ich zu besonders aufschlussreichen Erkenntnissen, die sie vermutlich überraschen werden. Daher werde ich Ihnen nun kurz darüber berichten.

Ich wünsche Ihnen alles Gute zum neuen Jahr und empfehle Ihnen meinen homöopathischen
Kalender für 2020.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihre

Irmgard Maria Post

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Wenn wir krank werden, fragen wir uns, was unsere Erkrankung hervorgerufen hat. Unsere Denkweise und kursierende Fehlinformationen verleiten uns dann häufig zu Annahmen, die nicht zutreffen. Mit diesem Artikel möchte ich meine davon abweichenden, überraschenden und zugleich hilfreichen Einsichten mit Ihnen teilen.

Nicht zutreffende Annahmen - Teil 1

In der Regel gehen wir
davon aus, dass sich Beschwerden erst kurz, bevor wir entsprechende Symptome verspürt haben, angebahnt haben. Dabei verkennen wir,
-  dass es Infektionen wie z.B. Leishmaniose und Malaria gibt, die erst nach einer langen Inkubationszeit (= "Ausbrütungszeit") auftreten sowie
-  dass Krankheiten, wie z.B. Atemwegs-, Ohren-, Schilddrüsen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Hepatitis, nicht nur akut, sondern auch, was häufig vorkommt, chronisch verlaufen können. Da sich chronische Beschwerden langsam entwickeln, machen sie sich nicht durch Sofort- oder Frühsymptome, sondern erst durch Spätsymptome bemerkbar.
Folglich sollten wir bei unserer Suche nach Krankheitsursachen auch lange zurückliegende Faktoren berücksichtigen.
Das eröffnet uns die Chance, ein Krankheitsgeschehen erfassen und effektiv behandeln zu können. Als hilfreich hat sich dabei auch erwiesen, davon auszugehen, dass hinter einem Krankheitsgeschehen eine Kombination aus mehreren, verschiedenen Faktoren steckt (Siehe dazu die nächste Grafik), was ich bislang stets erlebt habe.
Das gilt in gewisser Weise auch bei Verletzungen, wenn wir uns z.B. bei einem Unfall ein Bein brechen. Auch dann kam es bislang darauf an, die übrigen, bestehenden Belastungen in die Behandlung miteinzubeziehen, wie z.B. eingenommene Medikamente, Leber-Gallen- und Schilddrüsenfunktionsstörungen. Nur solch eine umfassende Vorgehensweise ermöglichte es mir bislang, Betroffene oft so zu kurieren, dass sie sich ohne Komplikationen und Heilungsblockaden von Grund auf regenerieren konnten.

Nicht zutreffende Annahmen - Teil 2

Neben unserer Neigung, eine Krankheit von einer einzelnen, zeitlich nahe liegenden Ursache herzuleiten, führen uns auch die vielen, uns eingetrichterten Fehlinformationen in die Irre.
Deswegen denken wir bei einer Entzündung sogleich an eine Infektion, ausgelöst durch Krankheitserreger. Das kann ich selbst gut nachvollziehen. Denn auch ich muss mich jedes Mal, wenn mir z.B. ein heiserer Patient von einer Infektion berichtet, von Neuem auf folgenden Punkt besinnen: Die meisten hartnäckig sich haltenden Entzündungen gehen nicht - zumindest nicht in erster Linie - auf Erreger, sondern auf ein Abbauproblem, durch das sich in unserem Körper nicht weiterbeförderte Stoffwechselabbauprodukte und Toxine anreichern, zurück. Erst sekundar, als Folge davon, können sich viele Bakterien und Viren wie z.B. die Herpesviren, die regelrecht auf eine Schwäche des sie beherbergenden Wirtes lauern, so vermehren, dass sie Letzterem schaden und ihm Beschwerden bescheren.
Dazu nun ein paar Beispiele für diesen Zusammenhang, auf den ich tagtäglich stoße. In diesen Fällen habe ich zwar - wie bei all meinen Patienten - unsere, uns alle betreffende Belastung durch Krankheitserreger berücksichtigt, darüber hinaus jedoch das erwähnte Abbauproblem miteinbezogen, weil ich sonst nicht effektiv hätte kurieren können. Ich beginne nun mit einem früheren Fall, in dem eine häufig verkannte Toxinbelastung besonders deutlich zum Ausdruck kam. Anschließend werde ich Ihnen noch kurz von 2 aktuellen Fällen berichten:

1. Fallbeispiel

Diese Frau, die ich hier - wie in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag - erneut Uta nenne, suchte mich im Alter von Ende 40 auf, weil sie unter äußerst unangenehmen, ziehenden und brennenden Beschwerden im Harnwegs- und Vaginalbereich litt. Sie vermutete, sich eine Infektion zugezogen zu haben. Die
Patientin, die ich bereits mit Nosoden (besondere, homöopathische Arzneien), behandelt hatte, kam zu mir, nachdem ihre Hausärztin, die mit Hilfe eines Teststreifens ihren Urin untersucht hatte, nichts Auffälliges hatte feststellen können.
Damals, vor ca. 10 Jahren, entgegnete ich spontan: "Dann kann keine Infektion dahinterstecken, sondern nur ein noch nicht [durch eine daraus erzeugte Nosode] ausgeleitetes Medikament."
Sofort fiel der medizinisch ausgebildeten Frau ein Breitspektrum-Antimykotikum (Pilzmittel) ein, das sie bei meiner früheren Nachfrage nach eingenommenen Medikamenten vergessen hatte anzugeben. Nach meiner Anleitung fing sie sogleich an, aus dem noch vorhandenen Medikamentenrest eine Nosode herzustellen (Siehe dazu die nächste Grafik). Sobald Uta die neue Nosode einnahm, gingen die Beschwerden zurück. 1, 2 Tage später waren sie verschwunden und tauchten seitdem auch nicht wieder auf.

Nachtrag zu Utas Behandlung

Als Uta einige Jahre nach den oben erwähnten Beschwerden im Harnwegs- und Vaginalbereich an einer Flechte auf ihrer Kopfhaut erkrankte, stellte ich nach gründlicher Suche nach der Krankheitsursache schließlich fest, dass sie, um sich davon erholen zu können, noch zusätzlich zu der übrigen Behandlung ein Gallensäure-Präparat benötigte. Darauf werde ich in den beiden nun folgenden Fällen kurz zurückkommen:

2. Fallbeispiel

Diesen Mann, Mitte 60, nenne ich hier - wie in einem vorherigen Beitrag - wieder Gunnar.
Ähnlich wie auch Uta hatte ich ihm wiederholt in einer gesundheitlichen Krise Abhilfe verschaffen können. Seine letzten, massiven Zahnbeschwerden waren aufgetreten, nachdem sein Zahnarzt bei ihm Zahnersatz mit Dentalkleber befestigt hatte. Als diese mit Hilfe meiner umfassenden Behandlung, zu der neben Nosoden* und Sarkoden* auch ein gewisses Gallensäure-Präparat gehörte, abgeklungen waren, hörte er zeitweilig auf, das letztgenannte, ursprüngliche Volksheilmittel wie erforderlich einzunehmen.

*Begriffserklärung
Bei Nosoden handelt es sich übrigens um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:  
●  Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
●  potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen. 
Sarkoden entstammen dagegen
●  normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat.
Ich verordne sie meinen Patienten, um die Funktion der betreffenden Organe anzuregen.

Vor ein paar Wochen machte Gunnar erneut eine Entzündung im Zahnbereich zu schaffen. Da ich es wiederholt erlebt hatte, dass bei ihm ein gesundheitlicher Rückfall dadurch entstanden war, dass er meinen Therapieplan nicht oder nicht vollständig umgesetzt hatte, fragte ich ihn sogleich danach. Es stellte sich heraus, dass er das erwähnte Gallensäure-Präparat zwar erneut eingenommen hatte, jedoch nicht in der benötigten Dosis. Sobald er sich wieder an meinen Therapieplan hielt und neben seiner homöopathischen Arzneicombi das Gallensäuremittel regelmäßig einsetzte, verschwand seine Zahnwurzelentzündung wieder. Darauf gestand er, dass er diese Substanz für ein super Mittel halte. Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen kurz skizzieren, wodurch die oben erwähnten Abbaustörungen, die sehr viele Menschen betreffen und den zusätzlichen Einsatz des Gallensäuremittels erforderlich machen, entstehen und zu welchen Folgen sie führen:

3. Fallbeispiel

Bei dieser Frau, Mitte 40, der ich hier den Namen Anne gebe, handelt es sich ebenfalls um eine Patientin, die ich schon seit Jahren kenne und seitdem behandle.
Als sie mich neulich anrief, fiel mir sogleich ihre heisere Stimme auf. Sie berichtete mir, dass sie sich eine heftige Atemwegsinfektion zugezogen habe. Nach kurzem Besinnen kam mir der Verdacht, dass bei ihr ähnlich wie bei Gunnar ein durch Gallengrieß bedingter Stoffwechselstau hinter ihren Beschwerden steckte, sodass diese nicht hauptsächlich von einer Infektion, sondern nicht abgebauten Toxinen herrührten. Daher fragte ich sie ähnlich wie Gunnar, wie oft sie das Gallensäuremittel eingenommen habe.
Wie ich erfuhr, hatte sie sich an meinen Therapieplan gehalten und dennoch zu wenig von dieser Substanz eingenommen. Das ging darauf zurück, dass der Vertreiber des von ihr eingesetzten, alternativen Präparates angegeben hatte, dass es wirksamer sei als die mir bekannte Substanz, und ich demzufolge die Dosierung entsprechend reduziert hatte. Nun kam mir jedoch der Verdacht, dass die Dosierungsangaben nicht zutrafen. Daher riet ich ihr, etwa ein Drittel mehr davon einzunehmen und bat sie, mir am nächsten Tag Bescheid zu geben, wie es ihr damit ergangen sei. Am übernächsten Tag erhielt ich von ihr folgende Nachricht: 'Gestern ging es mir schon wesentlich besser. Die Halsschmerzen waren noch da, aber gut erträglich. Habe gestern auch mehrmals sowohl die Globuli als auch den Gallensäure-Ersatz genommen. Der leichte Druck auf den Ohren, den ich am Donnerstag [2 Tage zuvor] noch gespürt habe, ist auch weg. Heute geht es mir wieder etwas besser. Ist nun eher ein rauher Hals mit geringen Schluckbeschwerden.'
Als ich etwas später erneut von ihr hörte, waren die Beschwerden anscheinend ganz verschwunden. Denn sie teilte mir lediglich mit: '... ich wollte nur mal kurz ihren Rat. Bei
Nina [Ihre Tochter, 14 Jahre - Name geändert] kam gestern eine Erkältung wie angeflogen (sie hatte am Tag vorher nur leichten Druck auf den Ohren). Seit gestern ist sie total verschleimt, hustet leicht und hat leichte Temperatur... Sie konnte fast gar nicht schlafen, da sie so verschleimt ist und kaum Luft bekam (ihre Aussage). Sie fühlt sich insgesamt sehr schlapp.' Da ich Nina ebenfalls schon einmal behandelt hatte und ihre vor einiger Zeit bestimmten Laborwerte kannte, teilte ich ihrer Mutter mit, "nach meiner Erfahrung kann nur eine umfassende Behandlung wie bei Ihnen Nina [eine auf Dauer effektive] Abhilfe verschaffen."

Mit der nun folgenden Gegenüberstellung fasse ich noch einmal zusammen, worin sich die herkömmlichen Auffassungen bezüglich Erkrankungen von meinen Erfahrungen, die auf ursächlich wirksamen Behandlungen - wie in den hier erwähnten Fällen skizziert - beruhen, unterscheiden:

Neue Sichtweise

Eine neue, umfassende Sichtweise halte ich für notwendig, damit wir unseren Krankheitshintergrund erfassen können. Je mehr uns das gelingt, desto weniger Menschen brauchen beinahe ihr ganzes Leben lang vergeblich auf Erlösung von ihren Beschwerden zu hoffen und können stattdessen herausfinden, wie sie genesen können. Dazu möchte ich mit meinen Artikeln beitragen.

Den in dem Zitat beschriebenen Wechsel von Unglück zu Glück erlebte ich, nachdem ich zunächst erkannt hatte, dass es noch keine Lösungen für meine gesundheitlichen Probleme gab. Erschüttert und verzweifelt dachte ich, mir bleibt nichts anderes übrig, als mir selbst zu helfen und begann nach einer Lösung zu suchen. Jahrelang kam ich damit kaum voran, bis ich schließlich nach Jahrzehnten auf einmal zu bahnbrechenden Entdeckungen gelangte. Auf einmal eröffneten sie mir ein neues, freieres Leben - eine Erfahrung, die ich Ihnen ebenfalls wünsche!

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 2, 4 und 6: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/