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Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Newsletter beschreibe ich Ihnen, wie in einem Fall von massiven Zahnbeschwerden die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Zahnarzt optimal funktionierte. Sie lief so einfach und dennoch effektiv ab, dass ich sie hier als Musterbeispiele für ähnliche Fällen vorstelle.

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihnen viel Wohlergehen
Ihre

Irmgard Maria Post

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Ich berichte Ihnen nun von einem Patienten namens Gunnar, Mitte 60, dessen Krankengeschichte und Behandlung ich z.B. in dem Beitrag Ein Laborbefund: Mal unsinnig, mal sinnvoll ausgelegt wiedergegeben habe. Wie vor ein paar Jahren geschehen, haben ihn kürzlich erneut massive Zahnbeschwerden heimgesucht. Bevor ich Ihnen gleich mitteilen werde, wie es dazu kam, und wie er sie sozusagen minimalinvasiv wieder loswurde, gebe ich Ihnen nun seine Vorgeschichte und Krankheitsentstehung kurz wieder:

Fallbeispiel

Gunnars Vorgeschichte

Wie in dem früheren Beitrag erwähnt, litt Gunnar unter einer sehr häufig vorkommenden Leber-Gallen-Funktionsstörung, die ich auf eine bereits erblich bedingte Gallengrieß-Belastung zurückführte. Darauf wiesen das Leber-Gallen-Leiden seiner Mutter hin sowie Gunnars gelblich aussehende Augenscleren (Siehe nächstes Symbolfoto). Zusammen mit einer leichten Schilddrüsenunterfunktion hatte das erwähnte Handicap Gunnar von Zeit zu Zeit verschiedene, oft bedrohlich erscheinende Beschwerden beschert. Meistens hatte er sie sich selbst dadurch eingehandelt, dass er sich vorübergehend, solange ihm eine Erkrankung zusetzte, an den für ihn erstellten Therapieplan hielt, dann jedoch die Behandlung abbrach, sobald ich ihm Abhilfe verschafft hatte. Dazu trug nicht unerheblich bei, dass er sich, sobald seine Beschwerden wieder abgeklungen waren, rundum wohl und beinahe unverwüstlich fühlte.

Gunnars Krankheitsgeschehen - Teil 1

Patienten, die wie Gunnar unter dem erwähnten Leber-Handicap leiden, können alle möglichen chronischen Krankheiten bis hin zu gut- und bösartigen Gewebeveränderungen - wie z.B. Zysten, Tumore und Krebs - heimsuchen. Nicht selten tauchen die Beschwerden wie aus heiterem Himmel auf, ohne sich zuvor durch spezielle Symptome bemerkbar zu machen. Das geschieht, wenn die Funktionsschwäche der Leber, unser Haupt-Stoffwechselorgan, das einen wesentlichen Beitrag für das Aufrichten unserer Selbstheilungskräfte leistet, dazu geführt hat, dass der betroffene Organismus keine Frühwarnsymptome mehr hervorbringen konnte.
Bei Gunnar handelte es sich um einen Patienten, den das Leber-Handicap besonders ausgeprägt erwischt hatte. Denn er hatte sich schon einmal einen Gallenstau zugezogen. Bei diesem auch Cholestase genannten Vorfall haben sich die Gallenkanälchen - die winzigen Spalträume, die sich zwischen 2 Leberzellreihen oberhalb der Gallenblase befinden - wegen zu viel angefallenem Gallengrieß stark zugesetzt. Mit der folgenden Grafik möchte ich Ihnen einen Einblick in ein Leberläppchen, einem winzigen Leberstrukturanteil, sowie in das Gallengangssystem, das mit mikroskopisch kleinen Gallenkanälchen beginnt und dann in breitere Gallengänge übergeht, vermitteln:

Gunnars Krankheitsgeschehen - Teil 2

Bei der Cholestase, die Gunnar heimgesucht hatte, war ihm alle Farbe aus seinem Gesicht gewichen. Ein Zeichen dafür, dass ein massiver Stoffwechselstau aufgetreten war! Durch diese Blockade in seiner Körpermitte war eine fast unerträgliche Mischung aus Übelkeit und vor allem in den Oberkörper ausstrahlenden Schmerzen entstanden, die anders als bei einer Kolik mitunter tagelang anhalten können. Diese Prozedur konnte ich bei Gunnar dadurch abkürzen, dass ich ihm zusätzlich zu den ihm verordneten Nosoden und Sarkoden zu einer Stoffwechsel schonenden, kohlenhydratarmen Ernährungsweise riet. Das umzusetzen, bereitete ihm wegen seiner Übelkeit, die ihm den Appetit genommen hatte, keine Mühe. Anschließend ernährte er sich noch 2 Monate weiter kohlenhydratarm, aber - im Gegensatz zu den 1 bis 2 Tagen, an denen ihm die Cholestase heimgesucht hatte - zusätzlich fettreich mit der von mir empfohlenen Paleokost. Siehe dazu diese Abbildung:

Begriffserklärung
Bei Nosoden handelt es sich übrigens um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:   
●  Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
●  potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen. 
Sarkoden entstammen dagegen
●  normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat. Ich verordne sie meinen Patienten, um die Funktion der betreffenden Organe anzuregen.
Paleokost stellt eine Leber- bzw. Stoffwechsel schonende Ernährungsweise dar, ohne die wir in der Regel nicht völlig genesen können.

Gunnars Behandlungsverlauf - Teil 1

Infolge der Diät ging es ihm bereits einen Tag nach dem Vorfall wieder halbwegs gut, was sich noch mehr besserte, als ich ein bestimmtes Gallensäure-Präparat entdeckte, und er es sich auf meinen Rat hin verschreiben ließ und einnahm. Nun erfahren Sie mehr über die Wirkung dieses Mittels:

Gallensäure-Präparat
Dieses ursprüngliche Volksheilmittel wirkt auflösend auf Ausfällungen im Gallensekret, auf größere Steine sogar stärker als auf die klitzekleinen, ca. 0,5 - 1 mm breiten Grießkörnchen. Denn die Gallensteine befinden sich in der Gallenblase oder den größeren Gallengängen, wo sie dem eingenommenen Präparat eine bessere Angriffsfläche bieten als der in den Gallenkanälchen zusammengepfropfte Gallengrieß (Siehe dazu die nächste Grafik). Dieser vermag - anders als die Gallensteine, die aus verklumptem Gallengrieß entstehen - die ihn aufnehmenden Gefäße (fast) komplett zuzusetzen und sogar auszubeulen. Das führt dazu, dass er, sobald er sich einmal gebildet hat, sich trotz seiner Winzigkeit, ohne dass man zumindest das Gallensäure-Präparat einsetzt, nicht mehr aus den Spalträumen verschwindet.
Seitdem Gunnar zumindest zeitweilig neben den ihm verordneten Nosoden und Sarkoden dieses Mittel einnimmt, ist ihm ein massiver Gallenstau erspart geblieben. Dafür treten hin und wieder Symptome auf, die auf eine Vorstufe davon zurückgehen: Einer beginnenden Cholestase, die die Umwandlung und Weiterbeförderung der abzubauenden Substanzen, die über die Pfortader zur Leber gelangen, so behindern, dass sich die nicht weitergeleiteten Stoffe - darunter hauptsächlich Toxine - über die Blutbahn bis hin zum Gehirn zurückstauen. Genau dieser Vorgang hatte Gunnar kürzlich erneut bestimmte Symptome beschert, wie ich Ihnen nun berichte:

Gunnars Krankheitsgeschehen - Teil 3

Nachdem Gunnar 2 Monate meine Empfehlungen umgesetzt hatte, ging er dazu über, meine Therapie so anzuwenden, wie es ihm beliebte.
Das bescherte ihm einen Einbruch, den er als starken Infekt bezeichnete. Darauf erwiderte ich, dass er, weil seine Leber die anfallenden Toxine nicht genügend abbaue, vor allem vergiftet sei. Das sollte sich in seinem weiteren Krankheitsverlauf, dadurch dass er auf die dementsprechende Therapie ansprach, bestätigen.
Kaum hatte er nach einer Woche die Schleimhautbeschwerden überstanden, setzten ihm neue Symptome, heftige Zahnschmerzen, zu. An mehreren Stellen im Unterkiefer bildeten sich Schwellungen und bescherten ihm Hängebacken, durch die er um 10 Jahre gealtert erschien. Als er nicht sogleich auf meine Therapie, die er - abgesehen von der Ernährungsumstellung - wieder konsequenter befolgte, ansprach, riet ich ihm, einen bestimmten Zahnarzt aufzusuchen, den besten Zahnarzt, den ich kannte.
Ich empfahl ihm, sich lediglich aus den Abszessen das Sekret entfernen und etwas davon in ein kleines Laborbehältnis, das ich ihm mitgab, abfüllen zu lassen. Auf alles andere, angefangen von einer Desinfektionslösung bis hin zu einer Injektion von Betäubungs- und Schmerzmitteln, solle er verzichten. Tatsächlich befolgte der Zahnarzt die Wünsche meines Patienten, dessen Ansicht er zu teilen schien. Von sich aus gab er Gunnar das benutzte Skalpell für mich mit und schlug ihm lediglich vor, ihm ein Antibiotikum zu verschreiben, was der Patient jedoch ablehnte. Auch das schien für den Arzt in Ordnung zu gehen.
Nach der minimalinvasiven Behandlung des Zahnarztes fühlte sich Gunnar sogleich etwas wohler. Denn durch das Entfernen des meisten Sekrets nahm die Druckbelastung auf einen Ast des paarigen Trigeminusnervs ab, der den Unterkiefer zu beiden Seiten versorgte. Was ihm jedoch zusätzlich zu schaffen machte, waren die tiefen Einschnitte durch ein Skalpell und das massive manuelle Herausdrücken des Sekrets, was bei der Behandlung erforderlich gewesen war.

Gunnars
Behandlungsverlauf - Teil 2

Das auf meinen Wunsch hin von dem Zahnarzt abgefüllte, mit Blut vermischte Sekret diente mir zur Herstellung einer Eigennosode, die ich Unterkieferabszess nannte. Diese verabreichte ich Gunnar zusätzlich zu den übrigen Mitteln, die ich ihm verordnet hatte. Erneut riet ich ihm, sich paleokonform zu ernähren, worauf er meinte, er sei krank geworden, weil er es in der letzten Zeit mit den Süßigkeiten übertrieben habe. Da er seine Beschwerden wieder ganz loswerden wollte, hielt er sich nun zum großen Teil an die von mir empfohlene Ernährungsweise - mit der Folge, dass seine Symptome rasch zurückgingen, und er innerhalb von ein paar Tagen alles überstanden hatte und auch die Einschnitte mit dem Skalpell nicht mehr spürte.                     

Abbau von Gallengrieß

Einerseits vermag Gallengrieß vielfältige, chronische Beschwerden in allen möglichen Graden hervorzurufen, andererseits lassen sie sich nicht selten mit Hilfe der hier skizzierten Therapie in den Griff bekommen. Dann können die Symptome so schnell wieder verschwinden, dass z.B. Gunnar sich für so kuriert hielt, dass er glaubte, meine Therapie nicht mehr konsequent einhalten zu müssen.
Wenn jedoch Gallengrieß entstanden ist, sollte man vor allem 3 Punkte beachten:
1. Auch wenn die Beschwerden verschwinden, dauert es noch weit länger, bis die Betroffenen den zusammengepfropften Gallengrieß, der durch meine Behandlung in der Regel beginnt abzunehmen, zum großen Teil loswerden.
2. In dieser Zeit gilt es, seine Leber so viele Belastungen durch Medikamente und ungesunde Kost wie nur möglich zu ersparen. Denn nur dann vermag das Organ mit Hilfe der von mir verordneten Mittel (Homöopathika, Gallensäure-Präparat und eventuell noch spezielle, vegane Vitamin D-Kapseln)
ihre Stoffwechselfunktionen zu erfüllen, was wiederum dazu beiträgt, das Gallengrieß-Handicap in den Griff zu bekommen.
3. Wenn wir die hier erwähnten Zusammenhänge kennen, können wir uns nicht selten auch bei ärztlichen Behandlungen unnötige Toxinbelastungen und Eingriffe ersparen, was ebenfalls - wie bei Gunnar geschehen - anstatt weiter zu vergiften, die Leber schont und so zur Genesung beiträgt.
Wie Sie erfahren haben, erfordert es
ein gewisses Umdenken und Konsequenz, um aus der Krankheitslawine ausscheren zu können, die sehr häufig auf verstopfenden Gallengrieß zurückgeht. Ein geringer Aufwand, wenn wir uns damit - wie ich es häufig bei meinen Patienten erlebt habe - Vitalität, Leistungsvermögen und hohe Lebensqualität verschaffen können! 

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1, 2, 5 - 7: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/