---

Liebe Leserin, lieber Leser,


in diesem Beitrag werde ich an Hand von Fallbeispielen veranschaulichen, worauf uns anfallsweise heimsuchende Stoffwechselentgleisungen zurückgehen. Wenn Sie nun weiterlesen, werden Sie erfahren, was für Symptome dabei auftreten, welche Ursachen hauptsächlich dahinterstecken und wie man ihnen vorbeugen und sie kurieren kann.

Ich wünsche Ihnen aufschlussreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.


Ihnen eine schöne Zeit und vor allem viel Wohlergehen

Ihre

Irmgard Maria Post

---

Bei der Fallaufnahme gaben mir Patienten als Zielvorstellung häufig an, ihre vielen Unverträglichkeiten loswerden zu wollen. Als sie mir ihre vielfältigen Symptome aufzählten, vermutete ich, dass sie auf tiefer liegende Ursachen zurückgingen: Auf organische Fehlfunktionen, die ihre Stoffwechselentgleisungen ausgelöst hatten. Wie Sie gleich erfahren werden, hatte mich meine Annahme nicht getäuscht, sondern verhalf mir dazu, sie effektiv kurieren zu können:

Mehrere Unverträglichkeiten

Manchem Betroffenen ging es so, dass er kaum wusste, welche Nahrungsmittel er vertrug. Dazu folgt nun ein Fallbeispiel, das von dem bereits erwähnten Gunnar handelt. Erneut von ihm zu berichten, bietet sich deshalb an, weil ihn einerseits massive Stoffwechselstörungen heimsuchten, die sich andererseits leicht beheben ließen:

1. Fallbeispiel: Senior mit chronischen Verdauungsstörungen - Teil 1

Bevor ich Gunnar behandelte, hatte er gesagt: "Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich noch [problemlos]
essen kann." Ihm machten eine Stärke-, Getreide- und sonstige Kohlenhydrat-und mitunter auch Fett-Unverträglichkeit zu schaffen. Das äußerte sich zum Beispiel darin, dass er nach dem Verzehr von Kartoffeln nachts nicht schlafen und ihm das Essen von Getreideprodukten drückende Bauchschmerzen bereiten konnte. Mitunter steigerten sich seine Beschwerden so, dass ihm die Galle hochkam, oder er sich übergeben musste. Immerhin erholte er sich jedes Mal schnell von solch einem Anfall.

1. Fallbeispiel - Teil 2

Ganz anders verhielt es sich bei seinen Cholestase-(Gallenstau-)Attacken:
Bei ihnen wurde es ihm so erschöpfend übel, dass er nicht mehr aus noch ein wusste. Einmal sah ich mit an, wie ihm dabei alle Farbe aus seinem Gesicht wich, und er sich vor Schmerzen in Bauch und Rücken krümmte. Da ihm vor lauter Unwohlsein und Schwäche jeglicher Appetit vergangen war, fiel es ihm leicht, in den darauffolgenden Tagen zuerst kaum etwas zu verzehren und dann auch nur das, was ich ihm empfohlen hatte. Durch diese Entlastung konnte die Galle wieder besser abfließen, sodass er am nächsten Tag wieder beginnen konnte, zur Tagesordnung überzugehen, und er sich 1 bis 2 Tage später ganz erholt hatte. So kam es ihm zumindest vor.
Auch ich hätte das angenommen, wenn ich nicht etwa zeitgleich bei einer Patientin namens Emma eine andere Erfahrung gemacht hätte:

Mit Hilfe von homöopathische Arzneien waren bei ihr die Cholestase bedingten Beschwerden zwar verschwunden, aber nur vorübergehend. Dann tauchten plötzlich andere Symptome auf. So ging es mehrmals hin und her, wodurch ich begriff, dass meine Verordnung noch nicht ausreichte, um ein tiefgreifendes Genesen zu bewirken. Solange mir das nicht gelang, befürchtete ich sogar, dass die noch nicht bewältigten Probleme sich drastisch zuspitzen würden. Daher suchte ich nach der dahinter steckenden Ursache, die ich noch in den Griff bekommen musste. Nur so konnte ich verhindern, dass sich ihr krank machendes Potential ungehemmt weiter entfalten konnte.

Zuerst suchte ich nach dem Auslöser der gesundheitlichen Krise und anschließend nach
der passenden Arznei. Schnell stieß auf die Ursache: Winzige, nicht aufgelöste Ausfällungen
im Gallensekret, Gallengrieß genannt. Bis ich entdeckte, mit welcher Substanz sich der Gallengrieß abbauen und die darausfolgende Stoffwechselstörung kurieren ließ, dauerte es dagegen ein paar Jahre. Das hing insbesondere damit zusammen, dass ich zunächst versuchte, diese Krankheit mit Nosoden zu kurieren. Erst als ich einsah, dass dafür ein grobstofflich auflösendes Präparat erforderlich war, fand ich ein effektives Heilmittel: Ein Gallen- bzw. Gallensäure-Präparat - ursprünglich in Asien ein Volksheilmittel. Seine optimale Wirkung konnte es bei Betroffenen jedoch nur mit Hilfe der zusätzlich benötigten Homöopathika entwickeln.

Gunnars Behandlung

Bevor ich Gunnar zusätzlich zu den benötigten homöopathischen Arzneien noch ein Gallen-Präparat verordnen konnte, wachte er eines morgens mit heftigen Beschwerden rechts an Hand und Unterarm auf. Um sich krank schreiben zu lassen, suchte er seine Hausärztin auf, die bei ihm Rheuma diagnostizierte und ihm riet, einen Rheumatologen aufzusuchen. Als ich das erfuhr, kam mir der starke Verdacht, dass bei Gunnar wie bei seiner Mutter eine Schilddrüsenfunktionsschwäche bestehe, die sich in den aufgetretenden rheumatischen Beschwerden geäußert habe. Noch bevor sich meine Annahme durch den neu bestimmten TSH-Wert (zentraler Schilddrüsen-Parameter) bestätigte, verabreichte ich ihm meine Combi Schilddrüsen-Unterfunktion. Sogleich gingen seine Beschwerden zurück und am übernächsten Tag waren sie ganz verschwunden.

Obwohl er so gut auf die rein homöopathische Therapie angesprochen hatte, versagte sie darin, Gunnars Gallengrieß abzubauen. Daher suchte ihn die zuvor erwähnte Cholestase heim. Nachdem ich ca. 1 Jahr später entdeckt hatte, dass erst das genannte Gallen-Präparat die benötigte auflösende Wirkung erbrachte, riet ich ihm, dieses Heilmittel einzusetzen. Siehe dazu die in der nächsten Grafik aufgeführte Verordnung! Gunnar fühlte sich jedoch so wohl, dass er zunächst meinte, darauf verzichten zu können. Das änderte sich, als sich erneut ein Gallenstau ankündigte. Um seine heftigen Beschwerden loszuwerden, nahm er das Mittel ein, wodurch er sogleich begann, sich zu erholen. Anschließend hörte er wieder auf, das Gallen-Präparat anzuwenden. Erst seitdem sich später der Spuk nach einer Zahnbehandlung mit Toxinen von Neuem wiederholte, setzte er die Substanz regelmäßig ein.

Gunnars Behandlungsverlauf - Teil 1

Um weiteren Stoffwechselentgleisungen vorzubeugen, empfahl ich Gunnar, sich Stoffwechsel schonend mit Paleokost zu ernähren. Vorübergehend, um sich von einer Cholestase zu erholen, hatte er meinen Rat befolgt. Als er sich jedoch genesen und fit fühlte, verzehrte er tagtäglich wieder Junkfood, was seinen Schlaf mitunter beeinträchtigte. Es überraschte mich nicht, dass es nicht dabei blieb, und er eines Tages unter heftigen Stichen rechts unter seinem Brustkorb klagte. Er meinte, dass ihm seine Bauchspeicheldrüse zu schaffen mache. Ich führte seine Beschwerden dagegen auf eine Magenübersäuerung zurück, die nicht nur links, sondern auch rechts und im Oberkörper auftreten und sich durch verschiedene Symptome äußern kann: Wie vor allem
-  drückende, ziehende, stechende oder sich wund anfühlende Schmerzen,
-  innere Unruhe, Nervosität,
-  Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Extrasystolen, plötzlich entgleister Blutdruck,
-  Herzenge und Atemnot sowie
-  Verdauungsstörungen.
Zu dieser Erkenntnis war ich durch die Behandlung anderer Patienten gelangt:

2. Fallbeispiel:
Patientin mit vielfältigen Beschwerden

Eine Patientin, Ende 50, die ich zuvor Jana genannt habe, hatte sich von ihren früheren Operationen wegen Bewegungsapparat-Ausfällen nicht regenerieren können. Nach und nach hatten sich stetig schlimmer werdende Augen-, Haut-, Schleimhaut-, Gelenk- und Verdauungsbeschwerden zusammengebraut. Ich verordnete ihr verschiedene Mittel und Maßnahmen, wie Sie dieser Auflistung entnehmen können:

Janas Behandlungsverlauf

Ähnlich wie bei Gunnar klangen Janas Symptome ab, bis sie mir auf einmal mitteilte, dass ihr die gesunde Paleokost nicht bekäme. Zunächst wunderte ich mich, dass bei ihr meine umfassende Therapie nicht ausreichte, um sie zu kurieren. Dann ahnte ich jedoch, dass ich eine Krankheitsursache bei meiner Behandlung noch nicht genug berücksichtigt hatte: Eine Magenübersäuerung. Im Gegensatz zur Leber, die keine Nerven- bzw. Schmerzfasern enthält, meldet sich unser Magen oft sofort, wenn ihm ein zugeführter Stoff, wie vor allem ein Lebensmittel oder Medikament, nicht passt. Genauer gesagt lässt er uns schnell spüren, dass die betreffende Substanz ihn dazu veranlasst hat, mehr Magensäure zu bilden, als uns guttut. Bevor ich gleich mit Janas Behandlung fortfahre, erfahren Sie nun, wie es bei Gunnar weiterging:

Gunnars Behandlungsverlauf - Teil 2

Wie auch Jana hatte Gunnar einige Zahnbehandlungen durchgemacht, aber im Gegensatz zu ihr keine weiteren Eingriffe und Operationen, und ebenfalls anders als sie hatte er schon Jahrzehnte lang kein Medikament mehr eingenommen. Daher fiel mir bei ihm von den Medikamentennosoden, die sich bei Magenübersäuerung bewährt hatten, nur eine Arznei ein, von der ich wusste, dass ich sie ihm ohne Bedenken verabreichen konnte: Vomex A - hergestellt aus dem gleichnamigen Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen. Diese Nosode war bislang noch jedem, dem ich sie verordnet hatte, bekommen, auch wenn er das Medikament zuvor nicht angewandt hatte. So erging es auch Gunnar, der mit ihrer Hilfe sogleich anfing, sich besser zu fühlen. Etwa eine Stunde später meinte er: "Es ist ein ganz anderes Leben, wenn man keine Schmerzen hat."

Behandlung von Janas Magenübersäuerung - Teil 1

Da Jana nicht wusste, ob sie bei einer ihrer früheren Operationen ein Muskelrelaxans oder zwei solcher Medikamente verabreicht erhalten hatte, stellte ich für Sie 2 Arzneicombis zusammen:
1. Eine Magensäure-Combi ohne Muskelrelaxans-Nosoden und
2. eine Magensäure-Combi mit 2 Nosoden, gewonnen aus häufig eingesetzten Muskelrelaxanzien (Muskelentspannungsmittel).
In der nächsten Tabelle habe ich die Zusammensetzung der 1. Arzneicombi, die ich ihr verordnete, eingetragen. Bis sich ihre Verfassung wieder stabilisiert hatte, riet ich ihr außerdem, auf frisches Obst und ausgeprägt saure Nahrungsmittel sowie Kaffee zu verzichten.

Janas Behandlungsverlauf - Teil 2

Nach Einsatz der 1. Magensäure-Combi - zusätzlich zur übrigen Verordnung - erfuhr ich von Jana, dass es ihr wieder besser gehe. Ihre ziehenden, stechenden Schmerzen und das wunde Gefühl unter ihrem Brustkorb seien verschwunden. Sobald sie aber eine Weile nichts gegessen habe, bekäme sie noch Bauchkrämpfe und Blähungen. Ich nahm an, dass die Beschwerden zwischen den Mahlzeiten aus folgendem Grund auftraten: Solange Janas Magen und Darm während des Essens ihre Verdauungstätigkeit noch nicht voll ausübten, machte sich die gestörte Muskeltätigkeit noch nicht bemerkbar. Das änderte sich jedoch, sobald die Organe ihre Funktion intensiv zu erfüllen versuchten.

Dieses Symptom hielt ich für einen typischen Hinweis darauf, dass Jana ein Muskelrelaxans verabreicht erhalten hatte, und es noch nicht aufgehört hatte zu wirken. Daher verordnete ich ihr, statt der 1. Combi die 2. Arznei, die 2 aus Muskelrelaxanzien hergestellte Nosoden enthielt. Siehe dazu die nächste Tabelle! Anschließend berichtete sie: "Wow, unglaublich! Ich hätte nicht geglaubt, dass ich jemals meinen aufgetriebenen Bauch und meine Krämpfe loswerde. Es tut so gut, endlich einmal kein Rumoren, Ziehen oder Stechen mehr zu spüren. Seitdem fühle ich mich wie ein ganz anderer Mensch, nicht mehr so labberig wie vorher."

Stoffwechselentgleisungen

Noch heftiger als bei Gunnar und Jana war
der Stoffwechsel bei einer von mir Yvonne genannten Patientin entgleist. Wie die anderen beiden hier erwähnten Patienten schien Yvonne ebenfalls zunächst von all den Beschwerden, die sich im Laufe der Jahre unaufhaltsam bei ihr zusammengebraut hatten, zu genesen.

3. Fallbeispiel: Eine Frau mittleren Alters mit noch heftigeren Beschwerden


Wie Yvonne mir mitteilte, war es ihr erstaunlich gut gegangen. Dann habe sie aber bei jedem 3. Herzschlag ein Stolpern gespürt. Sie habe nicht mehr gewusst, wie sie Tag und Nacht überstehen könne und sich große Sorgen um ihr Herz gemacht. Daher habe sie privat praktizierende Kardiologen (Fachärzte für Herzkrankheiten) aufgesucht. Diese haben ihre Beschwerden auf Stress zurückgeführt. Als ich das hörte, dachte ich empört: Was für eine oberflächliche Erklärung! Dahinter steckt noch etwas anderes. Als mir Yvonne erneut  von ihren Unverträglichkeiten berichtete, kam mir derselbe Verdacht wie in den beiden zuvor aufgeführten Fällen, dass sie unter einer Magenübersäuerung leide. Dann fiel mir noch eine weitere Krankheitsursache ein, die bei ihr auch noch bestehen könne: Eine Angina pectoris ("Brustenge"), eine Durchblutungsstörung des Herzens. Beide Diagnosen bestätigten sich dadurch, dass sie auf meine entsprechende Behandlung ansprach und ihr Herz zur Ruhe kam, wie Sie ausführlich meinem Beitrag darüber entnehmen können. Zu Yvonnes Beschwerden, bei denen es sich um einen bei chronisch Kranken
häufig auftretenden Symptomkomplex handelt, siehe die folgende Skizze: 

Stoffwechselentgleisungen kurieren

Es reicht schon ein uns vergiftendes Medikament, das wir eingenommen und nicht entsprechend ausgeleitet haben, aus, damit uns oft erst einige Jahre später die hier erwähnten, heftigen Symptome heimsuchen. Dass diese Krankheitsursache hinter massiven Stoffwechselstörungen steckt, fand ich dadurch heraus, dass die Betroffenen erst auf meine umfassende Behandlung, bei der die entsprechenden Medikamentennosoden nicht fehlen durften, ansprachen.

Überrascht es Sie zu erfahren, zu welch drastischen Folgen Medikamente führen können? Kein Wunder! Denn unser Organismus ist nicht so geschaffen, dass er sich mit zugeführten Medikamententoxinen arrangieren kann. Er bringt es noch nicht einmal fertig, sie so abzubauen, dass sie uns keine üblen Bescherungen hinterlassen. Daher kommt es im Laufe der Jahre häufig zu Beschwerden, wie sie bei den hier genannten Patienten aufgetreten sind. Wenn das geschieht, bieten nicht weitere Medikamente einen Ausweg aus der gesundheitlichen Krise, sondern nur das Gegenteil: Das Ausleiten der Schadstoffe - mit Hilfe meiner Kombitherapie.

---

Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

---

Abbildung 1: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2 und 7: Quelle: https://pixabay.com/de/