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Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Beitrag werden Sie an Hand von Fallbeispielen mehr über wissenswerte Parameter erfahren. Ich werde Sie darüber informieren, auf welche bislang verkannte Ursache gewisse entgleiste Laborwerte hinwiesen, und wie sich dieses Handicap in den Griff bekommen ließ. Außerdem werde ich Ihnen mitteilen, welche falschen Angaben von Fachleuten zu korrigieren sind, um bestimmte Laborwerte richtig verstehen und endlich effektiv nutzen zu können.

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.


Ihnen eine schöne Zeit und vor allem viel Wohlergehen

Ihre

Irmgard Maria Post

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Im Winter ändert sich unser Stoffwechsel, was man auf verschiedene Ursachen zurückführt. Man vermutet, dass er wie bei unseren Vorfahren, die in dieser Zeit besonders unter Nahrungsknappheit litten, im Vergleich zum übrigen Jahr schwächer funktioniert. Das kann sich auch auf untersuchte Laborwerte auswirken, sodass sie weniger aufschlussreich als üblich ausfallen können. Daher rate ich Ihnen, wenn bei Ihnen Beschwerden, denen Sie auf den Grund gehen wollen, bestehen, vor allem die in diesem Beitrag aufgelisteten Parameter noch im Herbst bestimmen zu lassen:

1. Cholesterin und Triglyceride

Bei älteren Patienten untersuchen Ärzte häufig Lipide,
wie vor allem Cholesterin und Triglyceride, umgangssprachlich auch Blutfettwerte genannt, weil sie uns offenbaren, wie viel Fett sich in unserem Blut befindet. Wenn diese Parameter zu hoch ausfallen, soll laut Lehrbuchwissen eine Fettstoffwechselstörung dahinterstecken. Diese Störung wiederum führt man auf einen ungesunden Lebensstil - oft infolge von Bewegungsmangel, zucker- und fettreicher Ernährung sowie Übergewicht - zurück.

Meine Kritik an dieser Einschätzung

Bei den genannten Zusammenhängen handelte es sich bei meinen Patienten, deren Blutfettwerte entgleist waren, keineswegs um eine Ursachen-Wirkungs-Kette, sondern um die Folge einer anderen, tiefer liegenden Ursache.
Zu erkennen
1. daran, dass zu hohe Blutfettwerte selbst bei Leuten, die sich gesund ernährten und körperlich betätigten und ausgesprochen schlank waren, auftraten; und
2. daran, dass betroffene Patienten, auch wenn sie weniger gesund lebten, in der Regel auf die Behandlung der Ursache, einem Leber-Gallen-Problem, bedingt durch Ausfällungen im Gallensekret namens Gallengrieß, ansprachen.
Zu 1. siehe das bald folgende Fallbeispiel II und zu 2. Fallbeispiel III!

2. Zentraler Schilddrüsenwert TSH: 1. Schilddrüsenunterfunktion

Um meine Patienten bislang möglichst effektiv behandeln zu können, brauchte ich von den üblicherweise untersuchten Schilddrüsenwerten nur den TSH-Wert zu wissen. 
So erging es mir, seitdem ich von einem an alternativer Medizin interessierten Facharzt vor einigen Jahren erfahren habe, dass eine Schilddrüsenunterfunktion laut seinen Informationen bereits ab einem TSH-Wert von 1 mU/l beginne. Nach dieser Information schaute ich bei ein paar Patienten, denen ich trotz meiner umfassenden Behandlung noch nicht zu einem gesundheitlichen Durchbruch hatte verhelfen können, nach und stellte fest, dass bei ihnen der analysierte, zentrale Schilddrüsenwert TSH mehr als 1 mU/l betrug. Daher verordnete ich ihnen zur zusätzlichen Einnahme meine Combi Schilddrüsenunterfunktion. Siehe dazu die nächste Grafik! Welch gravierenden Beitrag diese zusätzliche Verordnung leisten konnte, habe ich zuletzt in meinem Beitrag Täuschende Stausymptome durchschauen und beheben (Fortsetzung) beschrieben. 

2. Zentraler Schilddrüsenwert TSH: 2. Schilddrüsenüberfunktion

Nachdem ich darauf gestoßen war, welcher TSH-Wert bei meinen Patienten auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinwies, musste ich noch herausfinden, wie es sich bei einer Schilddrüsenüberfunktion verhielt. Dazu verhalfen mir die Erkenntnisse, die ich durch die Behandlung einer von mir wiederholt erwähnten Patientin namens Emma gewinnen konnte:

Fallbeispiel I: Seniorin mit wechselnder Schilddrüsenfunktion

Bei Emma waren folgende aufschlussreichen Besonderheiten aufgetreten:
In ihrer Schilddrüse hatten sich trotz jeweils angeblich
idealem TSH-Wert verschiedenartige Knoten gebildet und auch ihr Halsumfang hatte auffallend zugenommen.
-  Ihr TSH-Befund schwankte zwischen einem Wert etwas über 1 mlU/l und einem Wert leicht unter 0,85 mlU/l - wie z.B. 0,57 und 0,83 mlU/l. Ihr musste ich bereits bei dem zuletzt genannten Wert die von mir zusammengestellte Combi Schilddrüsenüberfunktion verordnen.
-  Erst durch die an ihren Befund angepasste zusätzliche Verordnung mal der einen und mal der anderen Schilddrüsencombi begann sich ihre Verfassung zu bessern. Das zeigte sich zum Beispiel daran, dass ihre Schlafstörungen zurückgingen und der Umfang von Hals und Knoten ab
nahm.

Der nächsten Grafik können Sie entnehmen,
wie stark der optimale Bereich zur Feststellung einer Schilddrüsenunter- und -überfunktion von den geltenden Vorgaben der Labore abweicht: 

3. Blutzuckerspiegel

Folgende Symptome können auf Diabetes hinweisen:
-  Starker Durst, viel Trinken und Harnausscheiden,
-  Erschöpfung, Leistungsschwäche und -einbrüche sowie Schwindel,
-  Stimmungslabilität und Reizbarkeit,
-  häufige Blutzuckerschwankungen und Heißhungerattacken,
Verdauungsstörungen und Übelkeit,
-  Fußbeschwerden, Gefühls- und Sehstörungen sowie
-  eine auffällige Heilungsblockade. 

Besteht bei meinen Patienten einen Teil dieser Symptome,
empfehle ich ihnen ihren Blutzucker- bzw. Glucosewert entweder mit Hilfe eines Messgerätes mehrfach selbst zu bestimmen oder ihn und zusätzlich noch den Langzeit-Blutzuckerwert HbA1c durch einen Arzt oder direkt von einem Labor untersuchen zu lassen.

Fallbeispiel II: Mann mit Diabetes und zu hohen Blutfettwerten

Bei diesem von mir hier Anders genannten, schlanken Mann, ca. 60, waren außer Fußbeschwerden alle anderen auf Diabetes hinweisenden Symptome aufgetreten. Außerdem bestand bei ihm Bluthochdruck sowie eine Schilddrüsenunterfunktion.
Anders behandelte ich nach demselben, in der nächsten Grafik wiedergegebenen Grundmuster wie die zuvor erwähnte Emma und die Seniorin aus dem nächsten Fallbeispiel. Die verordneten homöopathischen Arzneien unterschieden sich jedoch in puncto
Medikamentennosoden, weil ich bei den 3 Patienten verschiedene Medikamente ausleiten musste sowie
-  Stoffwechselcombis, da der Stoffwechsel der 3 Personen jeweils voneinander abwich. So stellte ich zum Beispiel nur für Anders eine Combi für Bluthochdruck und stark ausgeprägten Diabetes zusammen, da die beiden anderen hier erwähnten Patientinnen sie nicht benötigten.

Bei Anders führte die Behandlung dazu, dass seine Symptome verschwanden wie vor allem sein Bluthochdruck, seine körperlichen Einbrüche, Erschöpfung und Launenhaftigkeit oder zurückgingen wie zum Beispiel seine Verdauungsbeschwerden. Auch seine entgleisten Blutzucker- und Blutfettwerte normalisierten sich.

4. Calcitonin und Parathormon

Bewegungsapparat-Beschwerden oder Knochen- und Gelenk-Anomalien (von der Norm abweichende Besonderheiten) können auf eine Störung im Calcium- und Phosphat-Haushalt sowie im Knochenstoffwechsel hinweisen. Die Beeinträchtigung geht oft darauf zurück, dass die Nebenschilddrüse und die C-Zellen der Schilddrüse die von ihnen produzierten Hormone, Calcitonin und Parathormon, nicht wie erforderlich, d.h. weder zu viel noch zu wenig, bilden und ins Blut ausscheiden. Darauf kommt es an, weil die beiden als Gegenspieler fungierenden Hormone dafür sorgen, dass unseren Knochen einerseits die beiden Mineralien genügend erhalten bleiben und andererseits auch genügend abgebaut werden. Aufschluss darüber, wie der erwähnte Mineralien- und Knochenstoffwechsel funktioniert, kann man erhalten, wenn man die Laborwerte Calcitonin und Parathormon bestimmen lässt.

Fallbeispiel III: Seniorin mit Meningeom, Osteoporose, zu hohem Cholesterin- und Blutzuckerwert und Schilddrüsenüberfunktion

Bei einer schlanken Patientin, Mitte 70, von mir Asta genannt, überstieg der Cholesterinwert mit 285 mg/dl deutlich den Normbereich, der bis 200 mg/dl reichte. Auch ihr Triglyceridwert von 157 mg/dl überschritt den oberen Normwert, der 150 mg/dl betrug. Bei einem HbA1c-Wert von 6,2 % hatte der sie untersuchende Internist einen beginnenden Diabetes diagnostiziert sowie mittels Röntgen eine verminderte Knochendichte (Osteoporose). Bevor ich Asta behandelt habe, hatte der sie untersuchende Arzt nur den Parathormon-Wert bestimmen lassen. Mit 42 pg/ml hatte sich dieser Parameter oberhalb der Mitte des Normbereichs (15 - 65 pg/ml) befunden. Wenn ich auch noch den Calcitonin-Wert erfahren und dieser unterhalb der Mitte gelegen hätte, hätte ich ihr die daraus hergestellte homöopathische Sarkode, wie dieser Arzneitypus heißt, verordnet, um die bestehende Dysbalance auszugleichen.

Wegen eines bei ihr festgestellten Meningeoms, ein meistens gutartiger Tumor in einer Hirnhautschicht, und massiven Verdauungsbeschwerden hatte sie Immunsuppressiva, Substanzen zum gezielten Unterdrücken ihres Immunsystems, verordnet erhalten.

Daher wunderte es mich nicht, dass bei Asta außerdem folgende Symptome aufgetreten waren: 
Mangelnde Leistungsfähigkeit,
-  das Gefühl, nicht durchatmen zu können,
-  grauer Star, eine Linsentrübung mit stark vermindertem Sehvermögen,
Infektanfälligkeit,
Bewegungsapparatbeschwerden,
nicht ausheilen wollende Zahnleiden sowie Nervenbeschwerden,
Schuppenflechte am ganzen Kopf und Haarausfall sowie
-  Ohrgeräusche.
Am schlimmsten setzte ihr jedoch zu:
-  Ihre Panik, sich trotz all ihrer auch alternativer Behandlungen nicht mehr erholen zu können, und dass sich alle Symptome noch verschlimmern und sie bösartige Erkrankungen heimsuchen würden. 

Fallbeispiel III: Fortsetzung

Wie den beiden anderen Patienten riet ich auch Asta, sich gesund zu ernähren, weil ihre Symptome danach verlangten. Siehe dazu die nächste Grafik! Aber gerade sie, die eine Kostumstellung am meisten benötigt hätte, hielt an ihrer gewohnten Ernährungsweise mit Sektkonsum fest. Angesichts ihrer Atemprobleme und des beginnenden Bluthochdrucks empfahl ich ihr außerdem, bis zu ihrem gesundheitlichen Durchbruch auf ein Bad in gechlortem Wasser zu verzichten.

Als sich Asta dennoch in Chlorwasser bewegte, erging es ihr so übel, dass sie glaubte eine Herzattacke zu erleiden. Wie ich später erfuhr, hatte man sie in einem Herzzentrum gründlich untersucht - mit dem Ergebnis, dass bei ihr alles in Ordnung sei - auch ihr Blutdruck und sogar ihr Cholesterinwert, der von 285 mg/dl auf 200 mg/dl gesunken war.

Neues über nützliche Laborwerte

Abgesehen von dem ebenfalls wissenswerten Vitamin D-Speicherwert, 25-OH-Vitamin D, habe ich in diesem Beitrag die Parameter aufgeführt, die ich für besonders informativ halte. Bezüglich dieser Laborwerte haben Sie erfahren:
1. Dass bei zu hohen Blutfettwerten eine andere Ursache besteht als uns Fachleute erklären; und 
2. welcher Normbereich bei dem TSH-Wert
tatsächlich zutrifft.
3. Auf welche Weise Sie zu hohen Blutzucker feststellen können, und
4. welche beiden Parameter Aufschluss über einen gestörten Mineral- und Knochenstoffwechsel zu geben vermögen.

Nur wenn man aufschlussreiche Laborwerte richtig deutet, bieten sie uns die Chance,
-  die Ursachen von bestehenden Beschwerden zu erfassen und
-  mit Hilfe der von mir angewandten Kombitherapie,
selbst wenn zuvor viele Bemühungen erfolglos verlaufen sind, doch noch effektiv zu beheben.

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 2, 4, 6, 7 und 9: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/