Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Beitrag stelle ich Ihnen Arzneien vor, die sich bei der Behandlung von Unfallverletzungen, die Operationen erforderlich machen, bewährt haben. Erfahren Sie nun mehr darüber, mit welchen Arzneien wir uns bei solchen Handicaps, die uns plötzlich heimsuchen, effektiv behandeln und unser Genesen enorm beschleunigen können!

Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung und vor allem aufschluss- und hilfreiche Erkenntnisse. Über eine Rückmeldung werde ich mich freuen.

Ihnen viel Wohlbefinden
Ihre

Irmgard Maria Post

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Vermutlich kennen Sie das ein oder andere dieser homöopathischen Mittel: Arnica, Calendula, Hypericum und Ledum.
Vielleicht haben Sie auch Erfahrungen mit den Schüssler Salzen Calcium phosphoricum, Ferrum phosphoricum und Magnesium phosphoricum gesammelt.
Vor allem Arnica und Ledum sowie die 3 erwähnten Schüssler Salze verwende ich zwar ebenfalls, sie kommen bei mir in der Rangfolge der Notfallarzneien jedoch kaum an 1. Stelle, sondern meistens unter ferner liefen. Diesen Mitteln ziehe ich, wie ich Ihnen nun berichte, andere Arzneien, vor, da sie sich besonders bewährt haben.

Bewährte Arzneien

Sicher wundern Sie sich nun, welche Unfall-Arzneien für mich eine Hauptrolle spielen. Es handelt sich vorrangig um aus Medikamenten hergestellte Nosoden, die ich als Medikamenten-Nosoden bezeichne. 

1. Gekürztes Fallbeispiel: Verkehrsunfall

Ein Mann, Mitte 20, hatte sich infolge eines Verkehrsunfalls einen komplizierten Armbruch mit einem gesplitterten Ellbogen zugezogen. Davon hatte der Patient, den ich hier Carlo nenne, eine Bewegungseinschränkung zurückbehalten. Deshalb hatte er von der Versicherung des Unfallgegners eine Entschädigung erhalten.  

Durch sein Handicap konnte Carlo seine handwerkliche Tätigkeit nur noch beschränkt ausüben, zumal er als Rechtshänder seinen beeinträchtigten rechten Arm so gut es ging schonen musste, um sich über die bestehenden Beschwerden hinaus nicht noch weitere einzuhandeln. Das gelang ihm inmitten seiner Arbeit nicht immer. Als ihm seine Schmerzen besonders zusetzten, kam es schließlich zu meinem kurzen Einsatz. Zwischen Tür und Angel stellte ich für ihn die Arzneien zusammen, die er am meisten zu benötigen schien:

Verordnung I

●  Bacillus No. 7 (bei Erschöpfung empfohlen) und Sycotic Co. (angeblich nützlich bei Tendenz zur Reizbarkeit und Bewegungsapparat-Beschwerden) - 2 Darmnosoden, um  Carlos Konstitution bei seiner, bei ihm bestehenden, besonderen Belastung zu stärken.

●  Diphterie/Tetanus/Polio als Impfnosode, da der Patient die entsprechende Impfung verabreicht erhalten hatte. Er benötigte diese Arznei, um seine Impftoxin-Belastung zu verringern, die daraus folgende Konstitutionsschwäche zu beheben und eine dadurch bedingte Heilungsblockade erst gar nicht entstehen zu lassen.

● 
Streptococcinum, von mir als Entzündungs-Nosode bezeichnet, da die in dem Ausgangsstoff enthaltenen Streptokokken einerseits Entzündungen auslösen können und die daraus hergestellte Nosode Entzündungen zu verhindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen vermag.

● 
Radium bromatum und X-Rays, von mir so genannte Strahlen-Arzneien, da Röntgen- und atmosphärische Strahlen unseren Knochen und Körpergeweben immensen Schaden zufügen können, was regelrecht nach dem Einsatz dieser entsprechenden Arzneien mit ihrem großen Heilungspotential verlangt.

●  Morphinum und Opium zum Ausleiten von schulmedizinischen Schmerzmittel-Substanzen, und um zugleich Carlos Beschwerden zu beheben.

Begründung

Wundern Sie sich jetzt, dass ich Carlo zwar
I.  8 Homöopathika, aber
II.  kein Konstitutionsmittel verordnet habe?
Der Grund für I., dass noch eine zu seinem ererbten Grundmuster passende Arznei fehlte, bestand darin, dass ich bei der 1. Verordnung den Schwerpunkt auf die Notfallbehandlung gesetzt hatte, und ich erst im Folgegespräch noch weitere, für eine umfassendere Verordnung erforderliche Informationen erhalten konnte. 
Der Grund für II. beruhte darauf, dass es in der Nosodentherapie nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip so viele Arzneien zu verordnen gilt, dass man damit einen bestimmten Sättigungspunkt erreicht. Genauer gesagt: Nur wenn man bei einem Patienten oder sich selbst die bestehenden Probleme erkennt und dafür die entsprechenden Mittel einsetzt, bietet sich die Chance, wirksam zu kurieren.
Gelingt einem das nicht und man verordnet weniger Mittel als benötigt, geschieht folgendes:
1.  Entweder verpufft ihre Wirkung von vornherein oder
2.  sie fällt schwächer aus als möglich oder
3.  hält nicht auf Dauer an, sodass nach einer Weile ein Einbruch oder Rückfall auftritt.

Behandlungsverlauf I

Obwohl ich vermutlich nach Ihrer Ansicht Carlo bereits viele Homöopathika verordnet hatte, reichten diese jedoch noch nicht aus, um ihm zu einem kompletten Durchbruch zu verhelfen. Denn durch die ihm im Krankenhaus verabreichten und auch zunächst zu Hause eingenommenen Schmerzmittel hatten ihn Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen und Magen-Darmblutungen heimgesucht, die noch nicht verschwunden waren. Daher verordnete ich ihm noch folgende Arzneien:

Verordnung II

 ●  Luesinum als Konstitutionsmittel wegen seiner Neigung zur Schwarzseherei, die ich inzwischen bemerkt hatte, und weil er dazu neigte, sich Probleme einzuhandeln und sich sein Leben unnötig schwer zu machen. 

●  Ibuprofen® und Pantoprazol® zum Ausleiten der Carlo in der Klinik verabreichten Kombination aus Schmerzmittel und dem sogenannten "Magenschutz", der dazu dienen sollte, den schlimmsten Folgen von Ibuprofen® vorzubeugen.
Auf dem Beipackzettel finden Sie dazu diese Angabe:
"...Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten..."
Obwohl
Carlo im Krankenhaus zum "Magenschutz" Pantoprazol® erhalten hatte, waren ihm dennoch Magenblutungen nicht erspart geblieben.

●  Penicillinum zum Ausleiten von eingenommenen Antibiotika sowie um seine Darmflora zu kurieren.

Hinweis:
1. Nicht alle hier vorgestellten Nosoden sind im Handel erhältlich. Entsprechende Testarzneien können Sie aber von mir beziehen.
2. Andere Quellen bezeichnen manche, hier erwähnte Arznei ein wenig anders als ich: Dort enden sie auf die Endsilbe "-um". So heißt z.B. die von mir hier Ibuprofen® genannte Nosode anderenorts Ibuprofenum.

Diese Grafik gibt häufige Nebenwirkungen des Schmerzmittels Ibuprofen® wieder:

Behandlungsverlauf II

Als ich Carlo nach einigen Tagen wiedertraf, berichtete er mir verwundert und zugleich begeistert, dass ihm die homöopathischen Mittel super geholfen hätten. Er habe seinen operierten Arm wieder voll einsetzen können. "Ich habe sogar schon wieder mit einem Kumpel Armdrücken gemacht." Hinzu fügte er noch: "Von Ihren Mitteln habe ich auch meiner Mutter etwas abgegeben. Die hatte eine Zahn-Op und heftige Schmerzen. Das hat ihr auch gutgetan."
Über diese Wendung war ich zunächst überrascht, bis ich auf einmal den Zusammenhang begriff. Gleich unten mehr dazu...

2. Gekürztes Fallbeispiel: Sportunfall

Vorgeschichte

Einen jungen Mann, knapp 20, den ich hier Luca nenne, hatte ich bereits seit knapp 2 Jahren mit folgenden Nosoden behandelt:
●  Luesinum sowie Medorrhinum als Konstitutionsmittel. Auf beides hatte hingewiesen: Er hatte sich entweder durch äußere Reize, die ihn überrollten, so mitreißen lassen, dass er darüber seine Selbstkontrolle verlor oder aber reagierte äußerst heftig und unflexibel auf jede Einwirkung von außen. Seine Reizoffenheit hatte ihn mal in einen überreizten, euphorisch bis manisch erscheinenden Zustand und mal in eine feindselig, destruktiv bis depressiv wirkende Verfassung versetzt.
●  Außerdem hatte ich ihm dieselben, oben unter Verordnung I aufgeführten Arzneien wie später auch Carlo verordnet und zusätzlich noch die Darmnosode Morgan, das in der Homöopathie mitunter als "Hauptmittel bei Angst" bezeichnet wird.

Behandlungsverlauf
Durch diese Behandlung hatte Luca nicht nur seine Verdauungsstörungen, die ihm von klein auf zu schaffen gemacht hatten, sowie seine Muskel- und Sehnenbeschwerden überwinden, sondern auch seine psychisch-geistigen Handicaps mit seinem Schwanken zwischen Extremen in den Griff bekommen können. Denn die homöopathischen Arzneien hatten Lucas bakterielle Belastung gemindert, sodass insbesondere die Lues-Erreger ihn in seiner Selbstentfaltung nicht mehr behindern konnten. Auf einmal stand ihm die durch sie blockierte Energie zur Verfügung, ein Wandel, durch den er auflebte, und den er indirekt in etwa so beschrieb: "Man kann so gut wie alles erreichen, man muss es nur wollen."

Lucas neuer Behandlungsfall

Nun hatte Luca sich beim Mannschaftssport einen ebenfalls komplizierten Bruch, jedoch am Schienbein, zugezogen. Dank des hilfsbereiten Personals konnte ich in diesem Fall erfahren, was für Medikamente sie ihm in der Klink verabreichen wollten:

●  Vor und nach der Operation als Schmerzmittel Ibuprofen® zusammen mit dem sogenannten „Magenschutz“, Pantoprazol®;
●  direkt vor der Operation ein Cephalosporin-Antibiotikum
der 3. Generation, das die Blut-Hirn-Schranke überwindet;
●  als Narkotikum (Betäubungsmittel)
Propofol®,
●  als Schmerzmittel
Fentanyl®, ein synthetisches Opioid (künstlicher Opium-Nachbau),
●  als muskuläres Entspannungsmittel
Rapifen®, ebenfalls ein synthetisches Opioid,
●  direkt nach der Operation noch einmal ein Schmerzmittel,
Dibidolor®, ein weiteres synthetisches Opioid, sowie
●  als Dauertropf-Infusion
Heparin, um einer Blutgerinnsel-Bildung und der Entstehung einer Embolie vorzubeugen.

Diese Grafik gibt wieder, welche Nosoden ich damals jeweils zum Ausleiten der verordneten Medikamente eingesetzt habe:

Behandlungsverlauf I

Luca konnte, sobald ich ihn nach seiner Operation mit den für ihn zusammengestellten Arzneien versorgte, auf die ihm in der Klinik verordnete Kombination aus Schmerzmittel und "Magenschutz", Ibuprofen® und Pantoprazol®, verzichten und erholte sich überraschend schnell. Sechs Wochen später stellte der ihn weiter behandelnde Chirurg und Orthopäde fest, dass der Bruch verheilt sei, und er wieder ohne Einschränkung Sport treiben könne.

Nachbesserungen

Monate später meinte Luca, „ich glaube, ich bekomme eine Erkältung.“ Das trat jedoch nicht ein, und er blieb davon lange Zeit verschont. Nach ca. 8 Jahren machte er sich Sorgen um ein Nävus (= "Muttermal"), das sich auf seiner Wade, oberhalb seines einstigen Beinbruchs, gebildet hatte. Er ließ es von einem Hautarzt untersuchen. Dieser riet ihm, obwohl er es nicht als bösartig einstufen konnte, es vorsichtshalber entfernen zu lassen.
Bevor Luca sich darum kümmern konnte, stürzte er erneut - im Straßenverkehr von seinem Rad. Dadurch zog er sich massive Schürfwunden zu. Deshalb und weil er, obwohl es ihn nicht störte, einige Tage lang leicht verschleimt wirkte, besserte ich nach.
In ca. 10 Jahren nach seinem Beinbruch verabreichte ich ihm höhere Potenzen der ursprünglich zum Teil in C 30 eingesetzten Arzneien und stockte seine Verordnung ein paar Mal auf. Siehe dazu folgende Übersicht, die Ihnen seine gesamte Verordnung zusammengefasst vermitteln soll:

Behandlungsverlauf II

Nachdem sich Luca zunächst große Sorgen wegen seines großen Muttermals gemacht hatte, spielte dieses Thema bei den nächsten Gesprächen für ihn plötzlich keine Rolle mehr. Ich schaute mir den braunen Hautflecken an und stellte fest, dass er auf einen Bruchteil seiner vorherigen Größe geschrumpft war - siehe diese Abbildung:

Inzwischen ist der Nävus weiter zurückgegangen, in etwa auf eine unauffällige Nagelkopfgröße. Diese Entwicklung, das jeweils schnelle Verheilen seiner Verletzungen und dass ihn in all dieser Zeit kein Infekt heimsuchte, führe ich auf die umfassende Verordnung benötigter Homöopathika zurück. Obendrein lief er nicht nur sportlich zur Hochform auf, sondern überraschte auch dadurch, dass er sein geistig-psychisches Potential voll entfaltete.

Übereinstimmung

Als ich mich mit dem Ausleiten von bei Eingriffen verabreichten Medikamenten befasste, entdeckte ich, dass eine gemeinsame Schnittmenge zwischen den bei Zahnbehandlungen eingesetzten und den bei sonstigen Operationen verwendeten Medikamenten besteht: Bei beidem kommen ähnliche Betäubungs- und Schmerzmittel sowie ein Antibiotikum zum Einsatz.
Daher hatte
Carlo, indem er mit seiner Mutter die ihm verordneten Arzneien teilte, ihr von ihren Beschwerden abhelfen können. In der Regel ist jedoch bei Menschen ab dem mittleren Alter zusätzlich ein Gallensäure-Präparat erforderlich. Dieses vermag den sehr häufig durch Gallengrieß bedingten Gallenstau in der Leber abzubauen, und es damit umfassend eingesetzten Homöopathika zu ermöglichen, ihre volle, breit gefächerte Heilwirkung erzielen zu können.

Zusammenfassung

Fall 1 zeigt, dass
Carlo dringend genügend Medikamenten-Nosoden benötigte, um seine Belastung durch die bei der schulmedizinisch intensiven Behandlung eingesetzten Medikamente verringern und trotz der bereits eingetretenen Bewegungseinschränkung noch genesen zu können.
In Fall 2 konnte ich, dadurch dass ich möglichst viele, anlässlich der Operation verabreichte, schulmedizinische Substanzen mit den entsprechenden homöopathischen Nosoden auszuleitete, dazu beitragen, dass die Genesung unbeeinträchtigt und zügig verlief.

Bei meiner Behandlungsweise hat es sich als sinnvoll erwiesen, zusätzlich zu diesen Medikamenten-Nosoden Konstitutionsmittel und weitere, zur jeweiligen Konstitution passende Homöopathika einzusetzen. Dadurch erhielten Lucas Selbstheilungskräfte einen ausreichend starken Impuls, um ihre Funktion erfüllen und sich gegenüber ihren Angreifern durchsetzen zu können. In der Folge sorgten sie nicht nur für Symptomfreiheit, sondern für weitere, in Erstaunen versetzende Wirkungen.

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von
Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

 

Abbildung 1 - 4, 6 und 10: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 7 - 9 und 11: Vorlage: Quelle:
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