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Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Newsletter stelle ich Ihnen eine Arznei vor, die obwohl sie schon lange zu meinem Vorrat gehört, bislang eine nebensächliche Rolle gespielt hat. Inzwischen habe ich jedoch in ihr ein besonderes Potential entdeckt, wie ich Ihnen nun berichten werde.

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihnen viel Wohlergehen
Ihre

Irmgard Maria Post

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Erfahren Sie nun, wie ich dazu kam, die besondere Seite von Chininum zu entdecken! Hierzu berichte ich Ihnen nun von dem Fall, bei dem ich als Erstes den Nutzen dieser Arznei bemerkte. Dazu erwähne ich nun zunächst die Krankengeschichte der betreffenden Patientin, um schließlich zu der Anwendung von Chininum überleiten zu können:

Fallbeispiel - Teil 1

Eine Patientin, gut 60, die ich hier Iris nenne, hatte als Kleinkind unter heftigen Mittelohrentzündungen gelitten. Einige Jahre später hatte man ihr deswegen die Gaumenmandeln entfernt, obwohl keine Mandelentzündung aufgetreten war. Als se ihre Ohrenbeschwerden dennoch nicht loswurde, verordnete ihr der HNO-Arzt Ohrentropfen, die Cortison enthielten. Iris träufelte sich die Tropfen ins Ohr, sobald sich Ohrenschmerzen ankündigten. Als sie mit ca. 20 Jahren zu ahnen begann, dass sie sich damit schaden könne, setzte sie die Tropfen ab. Erst Jahrzehnte später konnte ich ihr zu ihrer Verwunderung vermitteln, dass der Eingriff und die angewandten Tropfen ihren Zustand stetig verschlimmert hatten: Beides hatte, anstatt sie zu kurieren, nicht unerheblich dazu beigetragen,
-  dass sich ihre Infektanfälligkeit bis hin zu einer chronischen Bronchitis und Neuralgien gesteigert hatte,
-  sich massive Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten sowie
-  eine psychosomatische Überempfindlichkeit bei Stress entwickelt hatten.
Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen einen Überblick darüber geben, welche Nebenwirkungen bereits das angeblich schwach wirksame Cortison-Präparat Hydrocortison® hervorrufen können:

Fallbeispiel - Teil 2

Weitere schulmedizinische Behandlungen hatten bei Iris Spuren hinterlassen: Neben dem Einsatz von Cortison hatten ihre Impfungen - ein Thema, auf das ich bald aus aktuellem Anlass erneut zurückkommen werde - zu Bewegungsapparat-Ausfällen vor allem in rechtem Arm und Fußknöcheln geführt. Diesen Zusammenhang bestätigte rückblickend ihr Behandlungsverlauf, wie Sie gleich erfahren werden.

Fallbeispiel - Teil 3

Außerdem hatte man bei ihr neben der Tonsillen-(Gaumenmandeln-)Entfernung einen weiteren Eingriff vorgenommen: Eine teilweise Ausschabung  von Gebärmutterschleimhaut. Da diese Operation schon ein paar Jahrzehnte zurücklag und Iris keine Informationen über die dabei verabreichten Substanzen mehr erhalten konnte, hatte ich ihr nur die aus Medikamenten hergestellten Nosoden verordnet, von denen ich sicher sein konnte, dass sie zum Einsatz gekommen waren. Siehe dazu diese Übersicht:       

Begriffserklärung
1.
Bei Nosoden handelt es sich übrigens um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:   
●  Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
●  potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen. 
2. Sarkoden entstammen dagegen
●  normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat. Ich verordne sie meinen Patienten, um die Funktion der betreffenden Organe anzuregen.
3. Paleokost stellt eine Leber- bzw. Stoffwechsel schonende Ernährungsweise dar, ohne die wir in der Regel nicht völlig genesen können. 

Behandlungsverlauf - Teil 1

Iris' Beschwerden gingen mit der homöopathischen Behandlung deutlich zurück. Am meisten fiel auf, dass sobald ich ihre Verordnung vor knapp 20 Jahren mit Nosoden, gewonnen aus den hier bei uns verwendeten Impfsekreten, aufstockte, ihre Bewegungsapparat-Ausfälle und Nervenschmerz-Anfälle verschwanden. 'Endlich kann ich mich', meinte sie dazu, 'auf meinen Körper verlassen und muss nicht mehr auf der Hut sein, dass plötzlich mein Arm streikt oder meine Füße umknicken.'
Als sie begann, ihre Ernährung auf Paleokost umzustellen, führte der zusätzliche Verzicht auf Getreide und Stärke-haltige Produkte zu einem weiteren erstaunlichen Effekt: Nachdem ihr Blutdruck bereits angefangen hatte, den hochnormalen (befindet sich im oberen, normalen Bereich) Wert von 130/80 mmHg zu überschreiten und bei einer geringen Anstrengung auf Werte zwischen 145/80 und 165/80 mmHg hochzuschnellen, sank ihr Blutdruck auf einmal auf einen Wert von knapp 120/70 mmHg ab. Außerdem lief sie im Gesicht nicht mehr sogleich feuerrot an, sobald sie körperlich oder geistig ein wenig in Stress geriet.                                         

Fallbeispiel - Teil 4

Nach ein 1 - 2 Jahren jedoch knickte Iris auf einmal beim normalen Gehen plötzlich erneut um und stürzte zu Boden. Nachdem sie schon geglaubt hatte, endlich vor solchen unberechenbaren Einbrüchen gefeit zu sein, fragte Iris mich, weshalb es zu einem Rückfall habe kommen können. Da sich bei ihr als weiteres Restsymptom wunde Fußsohlen bemerkbar machten, was zusammen mit der Gelenkanfälligkeit auf ein Ernährungsproblem hinweisen konnte, fragte ich sie, wie weit sie ihre Ernährung auf Paleokost umgestellt habe. Sie entgegnete, außer dass sie täglich Schokolade oder Pralinen esse, habe sie nur Paleokost zu sich genommen. Da es ihr so gut wie nie zuvor gegangen sei, habe sie angenommen, ihr Körper würde das tolerieren.
Selbst ich hatte bis dahin angenommen, dass die Ernährungsumstellung nicht unbedingt komplett erfolgen müsse. Nun begann ich daran zu zweifeln und schlug Iris daher vor, versuchsweise nun auch noch auf die Süßigkeiten zu verzichten und sich täglich bei dem Funktionstraining, das sie durchführte, mit ihrem Gesäß auf ihre Fußknöchel zu setzen.

Behandlungsverlauf - Teil 2

Wieder sprach Iris prima auf die Behandlung an: Die wunden Fußsohlen verschwanden und auch der angeknackste Knöchel regenerierte sich.
Nach ca. 1,5 Monaten hielt sie ihn für robust und völlig belastbar. Anschließend fühlte sich Iris jahrelang rundum wohl, was sich eines morgens plötzlich von Neuem änderte.

Fallbeispiel - Teil 5

Iris spürte auf einmal, bis ihr Darm sich vorübergehend durch das Verdauen von aufgenommener Nahrung zu beruhigen schien, eine besonders heftige Gasansammlung im Verdauungstrakt. Mitunter kam ihr dadurch sogar reines Wasser, das sie vor dem Essen getrunken hatte, wieder hoch. Außerdem fühlte sich ihr rechter Oberarm so an, als hätte sie einen minimalen Muskelkater. Das brachte mich auf die Idee, dass auch im Verdauungstrakt eine muskuläre Beeinträchtigung bestehen und ihre Gasansammlung ausgelöst haben könnte. Dazu fiel mir weiter ein, dass die Chirurgen Iris bei den operativen Eingriffen ein Muskelrelaxanz (-entspannungsmittel) verabreicht haben könnten. Daher stockte ich ihre Verordnung zuerst um eine Nosode, hergestellt aus einem häufig angewandten, relativ niedrig dosierten Muskelentspannungsmittel, namens Rocuronium auf.
Die folgende Liste fasst die auf dem Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zusammen:

Behandlungsverlauf - Teil 3

Da die Blähungen nur wenig zurückgingen, fügte ich zu Iris' Arzneicombi auch noch die Nosode Atracurium, gewonnen aus einem höher dosierten Muskelrelaxanz, hinzu. Erneut ließen die Blähungen nach, verschwanden jedoch nicht völlig. Daher fragte ich mich, welches sich auf unsere Muskeln auswirkende Mittel bei ihr noch zum Einsatz gekommen sein könnte. Schließlich stieß ich auf Chinin. Dazu schreibt Wikipedia: 

Wikipedia über Chinin

'Chinin
wirkt anregend auf die Gebärmuttermuskulatur und wurde früher als wehenförderndes Mittel eingesetzt. In diesem Zusammenhang wurde Chinin als Abortivum (Abtreibungsmittel) missbraucht, was auf Grund der Aufnahme sehr hoher Dosen oftmals zum Tod der Mutter führte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt wegen der Wirkung auf die Gebärmuttermuskulatur in einer Publikation Schwangere vor dem Verzehr.'

Ich konnte zwar nicht herausfinden, ob Iris bei der Ausschabung vor über 3 Jahrzehnten Chinin verabreicht erhalten hatte, erfuhr jedoch von ihr, dass sie in ihrer Jugend gern Ginger Ale oder Schweppes getrunken hatte. Über Bitterlimonade namens Schweppes erfahren wir - die wichtigsten Stellen habe ich in Rot hervorgehoben - bei Wikipedia:

'Das Getränk wurde ursprünglich aus Zitronen hergestellt. In den handelsüblichen Marken werden heute allerdings höchstens einige Prozent Zitronensaft zugesetzt oder als Ersatzstoffe Citronensäure, natürliche und künstliche Aromen. Bitter Lemon schmeckt durch  den Zusatz von bis zu 85 Milligramm Chinin pro Liter bitter...
Wenn chininhaltige Getränke während einer Schwangerschaft getrunken werden, kann der Säugling von Chinin abhängig werden, was sich nach der Geburt durch starke Entzugserscheinungen deutlich [bemerkbar] macht...
Auch Patienten mit Tinnitus sollen nach Angaben des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung größere Mengen chininhaltiger Getränke meiden. Bei Überempfindlichkeit können bereits kleine Mengen Chinin verschiedenste Reaktionen, wie zum Beispiel  gastrointestinale (den Verdauungstrakt betreffende) oder neurologische (das Nervensystem betreffende) Störungen – etwa Sehstörungen und Verwirrtheit – bewirken.'

Behandlungsverlauf - Teil 4

Direkt nach der Einnahme der mit dem homöopathischen Chininum ergänzten Combi lösten sich endlich Iris' Beschwerden völlig auf. 'Es ist schon ein Wunder', erfuhr ich von ihr, 'einen Tag vorher habe ich noch gedacht: Das halte ich nicht mehr aus. Ich fühlte mich sterbenselend. Und schon am nächsten Tag löst sich alles wie durch Zauberhand wieder auf.' 

Nebenwirkungsreiche Substanzen    

Vielleicht haben Sie sich in Iris' Fall darüber gewundert, dass Ursachen, denen Sie keine besondere Bedeutung beimessen würden, zu massiven Folgen geführt haben.
Einerseits waren bei ihr im Laufe des Lebens weniger Medikamente als bei den meisten Frauen in demselben Alter üblich zum Einsatz gekommen, was dazu beigetragen hatte, dass ihr häufig vorkommende Leber-Gallen- und Schilddrüsen-Beschwerden erspart geblieben waren. Andererseits hatten bei ihr die verabreichten Substanzen dennoch eine verheerende Wirkung ausgelöst. Laut einem im Internet veröffentlichten, nun aber nicht mehr auffindbaren Beitrag der Ärztekammer Baden-Württemberg hinterlassen einmal verabreichte Muskelrelaxanzien bleibende Spuren in unserem Organismus, die wir nicht wieder loswerden. Es sei denn, wir leiten sie bei einer umfassenden Behandlung - wie hier vorgestellt - durch entsprechende Nosoden aus.
Das trifft nicht nur auf hoch dosierte, bei Operationen verwandte Substanzen zu, sondern auch auf den in Getränken zum Aromatisieren verwendeten Bitterstoff Chinin. Dieser Stoff hat früher ebenfalls bei operativen Eingriffen Anwendung gefunden - und zwar nicht zum Entspannen der Muskulatur, sondern um den gegenteiligen Effekt auszulösen: Muskelkontraktionen. Das Wort Kontraktion bedeutet "Zusammenziehung" und drückt hier aus, dass sich Muskeln zusammenziehen und anspannen.

Ausweg aus dem Dilemma

Als Iris' massive Blähungen, die nach ihrer Aussage so heftig waren, wie sie es bei einem Angehörigen, der unter  Colitis ulcerosa (blutige Dickdarmentzündung) litt, miterlebt hatte, sogleich nach der Einnahme des ergänzten Chininum verschwanden, schloss ich daraus: Bei Chininum hatte es sich um das Zünglein an der Waage gehandelt. Sie hatte diese Arznei - ebenso wie weitere Patienten - noch zusätzlich zu den beiden, zu der vorherigen Verordnung hinzugefügten, aus Muskelrelaxanzien erzeugten Nosoden benötigt, um ihre muskulären Störungen von Grund auf überwinden zu können.

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1, 3 und 7: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 4, 5, 8 und 9: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/