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Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Beitrag werde ich Ihnen beschreiben, wie ich entdeckte, auf welche Weise man am besten einer Entzündung oder Infektion vorbeugen und wie man sie, wenn sie dennoch ausbrechen sollte, kurieren kann. Dazu haben sich 2, einander sehr ähnliche Infekt Combis, die Sie gleich kennen lernen werden, bewährt.


Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihnen viel Wohlergehen
Ihre

Irmgard Maria Post

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Bevor ich vor ein paar Jahren meine erste Infekt-Combi zusammenstellte, hatte ich herausgefunden, dass es Bakterien gibt, die uns alle, wenn auch verschieden stark, belasten wie z.B. Staphylokokken und Streptokokken, und wir daher alle die entsprechenden Nosoden benötigen. Bei anderen Erregern dagegen, wie z.B. Borrelien und Herpesviren, dachte ich zunächst, die aus den jeweiligen Absonderungen aufbereiteten Homöopathika nur den Patienten verordnen zu dürfen, deren Symptome auf eine betreffende Infektion hinwiesen. Dann jedoch stellte ich plötzlich bei der Behandlung eines Patienten, über den ich bereits berichtet habe, fest, dass es sich ganz anders verhielt, wie Sie gleich erfahren werden:

1. Fallbeispiel

Diesen Mann, Anfang 40, den ich hier erneut Noah nenne, suchte mich auf, nachdem bei ihm vor ca. 15 Jahren nach einer vorausgegangenen Diphterie-Impfung Colitis ulcerosa ausgebrochen war. Dabei handelt es sich um eine chronische, entzündliche Darmerkrankung, bei der sich in der Dickdarmschleimhaut Geschwüre bilden. Noah setzten vor allem starke, häufige, blutige Durchfälle bzw. Darmblutungen, Blähungen, Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen zu. Außerdem machten ihm neben Schleimhautbeschwerden Brustkorbschmerzen und schließlich auch noch Rheuma zu schaffen. Letzteres hatte ihn dazu veranlasst, mich um Hilfe zu bitten.

Noahs Behandlung I

Als ich begann, Noah zu behandeln, stand es für mich außer Frage, dass ich ihm für alle Medikamente, die er jemals eingenommen oder gegen seine Colitis ulcerosa injiziert erhalten hatte, die aus ihnen gewonnenen Nosoden verabreichen musste. Neben diesen, von mir sogenannten Medikamentennosoden stellte ich auch einige von Erregersubstanzen abstammende Nosoden wie z.B. Staphylococcinum und Streptococcinum zusammen. Dem Patienten verordnete ich jedoch einige Nosoden nicht, auf die seine Symptome hinwiesen. Das galt z.B. für Nosoden, deren Ausgangssubstanzen Durchfallerreger enthielten. Denn die Laboruntersuchungen von Noahs Blut und Stuhl hatten bei ihm keinen entsprechenden Befund geliefert.

Noahs Behandlungsverlauf I

Mit meiner Vorgehensweise klang
Noahs Rheuma innerhalb von ein paar Wochen ab. Sein Darm schwoll jedoch im Bereich des Sigmoids (S-förmiger Dickdarmabschnitt - siehe nächste Grafik) beinahe zu, was ich ebenfalls wie das zuvor aufgetretene Rheuma und seinen Hautausschlag auf die eingesetzten Medikamente wie z.B. Salofalk®, das er noch nicht abgesetzt hatte, zurückführte.

Noahs Behandlung II

Da Handlungsbedarf bestand, riet ich ihm zu einer minimalinvasen Ballondilatation (Aufweitung des Darmhohlraums mit Hilfe eines aufgeblasenen Ballons). Außerdem verordnete ich Noah nun im Gegensatz zu vorher alle Erregernosoden, die zu seinen Symptomen passten.

Noahs Behandlungsverlauf II

Bei der anschließenden Darmspiegelung teilte die untersuchende Diagnoseärztin dem Patienten mit, so einen guten Darm habe sie bei seiner Krankheit noch nicht gesehen. Und bei der nächsten bildgebenden Darmuntersuchung ergab sich ein Befund, der selbst den zuvor erwähnten Arzt überraschte:
Ein praktisch entzündungsfreier Darm, wie er es formulierte, was er bei Noahs Erkrankung ebenfalls noch nie erlebt hatte. Siehe dazu diese Aufnahmen von einer Darmspiegelung:

 

Rückschlüsse I

Zum ersten Mal kam ich durch Noahs Behandlungsverlauf zu dem Ergebnis, dass sich Erreger nur bei starkem Befall durch Laborbefunde nachweisen lassen. Daraus schloss ich, mich nicht auf Labornachweise verlassen zu können, sondern mich - wie bei Noah geschehen - bei der Verordnung von Erregernosoden an den Symptomen meiner Patienten orientieren zu müssen. Dann jedoch brachte mich eine eigene Erfahrung zu einer Erkenntnis, die mir dazu verhalf, diese Nosoden noch effektiver einsetzen zu können:

2. Fallbeispiel

Nachdem ich Noah weit großzügiger als zuvor mit Erregernosoden behandelt hatte, suchte mich selbst eine heftige Kieferknochenentzündung heim. Wie konnte das nur sein, fragte ich mich, dass ich mein altes Leiden, das mich in anderer Form schon mehrfach überfallen hatte, trotz all meiner Therapieversuche noch immer nicht in den Griff bekommen hatte? Nun hatte es mich sogar viel schlimmer erwischt. Während mich vorher die kaum erträglichen Schmerzen anfallsweise gepeinigt hatten, machten sie mir nun permanent zu schaffen. Dass die Beschwerden nicht einen Moment nachließen, hing auch mit dem Druck zusammen, der sich dadurch aufgebaut hatte, dass anders als früher die betroffene Gesichtshälfte heftig angeschwollen war.

Meine Behandlung 

Was ich auch an Homöopathika einnahm, nichts befreite mich von meinen Schmerzen. Ich ging zum Zahnarzt, der mir minimal dadurch Erleichterung verschaffte, dass er die Füllung aus dem zuvor bereits sanierten Zahn entfernte. Beim nächsten Besuch saugte er das viele Sekret ab, dass sich im Wurzelkanal angesammelt hatte. Bevor ich ihn das übernächste Mal aufsuchte, versuchte ich mich so weit zu kurieren, dass ich mir den Zahn nicht ziehen zu lassen brauchte. Dazu testete ich vor allem Erregernosoden, die auf Bakterien-, Viren- und Parasitenmaterial zurückgingen, aus. Dadurch gelangte ich zu einem Ergebnis, das mich sehr überraschte: Bis auf die Nosode Anthrax (= "Milzbrand"), die einer sehr selten vorkommenden Infektion entstammte, vertrug ich alle Erregernosoden. Siehe dazu die nächsten beiden Schaubilder, mit denen ich Ihnen einen Überblick darüber geben möchte, welchen Ursubstanzen die von mir verwandten Nosoden entstammten:

Mein Behandlungsverlauf

Noch mehr erstaunte mich, dass mir die geballte Ladung an Erregernosoden ausgesprochen gut bekam: Ich fühlte mich viel frischer, ausgeruhter und weit fitter als vorher. Endlich schienen auch meine Beschwerden im Kopfbereich zu verschwinden, wodurch ich mir keinen Zahn ziehen zu lassen brauchte. Dennoch machte ich mir nach meinen früheren Rückfällen Sorgen, noch keinen gesundheitlichen Durchbruch bewirkt zu haben. Ich befürchtete, dass mir ein erneuter Einbruch bevorstehen könne. Daher sammelte ich weiter alle beziehbaren Erregernosoden und probierte sie aus.

Ein paar Jahre später stieß ich auf die Nosode MKS (= "Maul- und Klauenseuche"), was mir gerade noch rechtzeitig Abhilfe verschaffte. Denn soeben hatte mich erneut ein bohrend stechender Schmerz im Kiefer heimgesucht. Ich nahm meine - aus all den in den beiden Grafiken abgebildeten Erregersubstanzen gewonnenen Nosoden, MKS inbegriffen - angereicherte Arzneilösung, die ich Infekt-Combi nannte, zusätzlich zu meiner übrigen Grundcombi ein. S
ogleich nahm der Schmerz ab, der sich nach einigen Minuten vollständig verzog. Seitdem sind mir erneute Beschwerden im Kopfbereich erspart geblieben.

Rückschlüsse II

Durch eigenes Ausprobieren habe ich zunächst herausgefunden, welche Erregernosoden ich selbst benötigte. Da ich
weniger als üblich mit Medikamententoxinen und Stoffwechselstörungen belastet war, konnte ich für andere Personen als Testerin dienen und ihnen, sogar Säuglingen, dieselbe Infekt-Combi, die auch die Nosode Coronavirus enthielt, verordnen, auf die ich selbst so gut angesprochen hatte. Bei allen Nosoden, insbesondere den aus Krankheitserregern, die in unseren Regionen vorkommen, erzeugten Arzneien, hatte ich also herausgefunden: Wenn ich sie vertrage, benötige nicht nur ich sie, sondern brauchen meine Patienten sie ebenfalls. Oft schienen ihre Symptome regelrecht nach diesen Nosoden zu verlangen.

Meine Verordnung

Die nächste Abbildung gibt Ihnen wieder, welche Verordnung ich insgesamt benötigte, um genesen zu können. Bei ihr handelt es sich sozusagen um eine Mindestverordnung. Meinem früheren Beitrag
Meine Infekt-Combi und ihr Wirkungskreis
können Sie entnehmen, welche weiteren Mittel noch erforderlich sein können. Dort finden Sie außerdem eine Reihe weiterer Beispiele, die berichten, wie die hier vorgestellte Infekt-Combi in anderen Fällen gewirkt hat.

Meine Infekt-Combi II

Inzwischen habe ich durch Patienten, die sich in wärmeren Regionen Sandmücken-Stiche zugezogen haben, entdeckt, dass ich für sie meine umfangreiche Infekt-Combi noch um weitere Erregernosoden aufstocken musste. Der Grund: Von Sandmücken, die zu den Stechmücken gehören, geht nach meiner Erfahrung oft eine noch größere Gefahr aus als von Zecken. Denn sie übertragen 2 besondere Parasitenarten: Leishmanien, die Erreger der Leishmaniose, und Plasmodien, die Erreger der Malaria. Die betreffenden Nosodenarten habe ich zu meiner Infekt-Combi II hinzugefügt.
Die soeben erwähnte Vorgehensweise hat sich in Fällen, in denen massive Haut- und/oder Bewegungsapparat-Beschwerden auftraten, die vorher trotz meiner umfassenden Behandlung nicht richtig verschwinden wollten, bewährt. Siehe dazu meinen Beitrag Heimtückische, oft als Borreliose fehlgedeutete Infektion erkennen und kurieren! Bei ein paar meiner Patienten, bei denen anders als bei den meisten, anderen Betroffenen nach Sandmücken-Stichen sogar akute, fieberhafte Infektionen mit weitreichenden, ihre Lebensqualität enorm beeinträchtigenden Folgen ausbrachen, trug Infekt-Combi II entscheidend zu ihrem gesundheitlichen Durchbruch bei.

Mehr hilft auch mehr

In diesem Beitrag haben Sie erfahren, dass ich erst einen bestimmten Sättigungsgrad an zusammengefügten Erregernosoden erreichen musste, um zunächst einem anderen Abhilfe von seinen Beschwerden und mir selbst einen gesundheitlichen Durchbruch verschaffen zu können. Eine aufwendige Arbeit, die sich gelohnt hat! Aus ihr sind meine beiden Infekt-Combis, die sich oft bewährt haben, hervorgegangen. 2 Arzneien, nach denen meine Patienten am meisten verlangen!

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1 und 2: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 3, 5 - 10: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/