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Liebe Leserin, lieber Leser,

über die Schilddrüse kursieren viele Informationen. Bei den C-Zellen, die sich in ihr befinden, und die dort zum Teil ebenfalls angesiedelten Körperchen der Nebenschilddrüse verhält es sich jedoch anders:
Beides kommt, besonders wenn Bewegungsapparat-Beschwerden bestehen, aber auch bei anderen Erkrankungen, zu kurz. Diese Lücke möchte ich nun füllen und Sie erfahren lassen, dass es sich lohnt, sich ein wenig damit auszukennen.

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.


Ihnen frohe, schöne Ostertage und vor allem viel Wohlergehen

Ihre

Irmgard Maria Post

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Je hartnäckiger sich Bewegungsapparat-Beschwerden halten oder Knochen- und Gelenk-Anomalien (von der Norm abweichende Besonderheiten) aufgetreten sind, desto eher besteht eine Störung im Calcium- und Phosphat-Haushalt sowie im Knochenstoffwechsel. Das geht oft darauf zurück, dass die Nebenschilddrüse und die C-Zellen der Schilddrüse die von ihnen produzierten Hormone, Calcitonin und Parathormon, die beides regulieren, nicht genau in der benötigten, optimalen Menge bilden und ins Blut ausscheiden. Aufschluss darüber, wie es sich damit verhält, kann man erhalten, wenn man bestimmte Laborwerte bestimmen lässt. Bevor ich gleich darauf zurückkomme, stelle ich Ihnen nun die Nebenschilddrüse vor:

Nebenschilddrüse

In der Bezeichnung Nebenschilddrüse kommt zum Ausdruck, dass dieses mehrteilige Organ in Nähe der Schilddrüse angesiedelt ist. Man nennt sie auch Epithel-(Drüsen-)Körperchen, weil sie aus 2 jeweils doppelt angelegten Organpaaren, also 2 x 2 = 4, etwa linsengroßen Gebilden besteht. Diese befinden sich alle auf der Rückseite der Schilddrüse, teils an ihren beiden Lappen angelagert und teils seitlich davon. Siehe dazu diese Skizze, in der ich alle Drüsenkörperchen nur abbilden konnte, weil ich die Schilddrüsenlappen so dargestellt habe, als seien sie durchsichtig:

Trotz ihres nur einige Millimeter breiten Durchmessers erfüllen die winzigen Körperchen eine lebenswichtige Funktion: Sie erzeugen das Parathormon (abgekürzt für Parathyreoidea-Hormon = "Nebenschilddrüsen-Hormon"), das sie in die Blutbahn ausschütten. Dieses Hormon trägt wesentlich dazu bei, den Calciumstoffwechsel in unserem Körper zu regulieren.

Parathormon

Wenn zu wenig Calcium im Serum, dem flüssigen Anteil des Blutes, vertreten ist, erhält die Nebenschilddrüse das Signal, mehr Parathormon auszuschütten. Sobald seine Ausscheidung ansteigt, setzen Knochen, Darm und Nieren verstärkt Calcium frei. Auf diese Weise sorgt Parathormon dafür, dass sich die Calciumkonzentration im Blut wieder erhöht.

Calcium

Neben Parathormon kann auch ein hoher Gehalt von Vitamin D im Serum den Calciumspiegel erhöhen und ein geringes Vitamin D-Vorkommen ihn absenken. Das Beibehalten einer bestimmten Calcium-Konzentration spielt für unsere Gesundheit eine große Rolle. Denn das am meisten in unserem Körper vorhandene Mineral erfüllt eine Reihe lebensnotwendiger Funktionen:
-  Das sich in der Regel zu 99% in Knochen und Zähnen befindende Calcium macht diese fest und stabil und
-  das restliche eine Prozent sorgt (zusammen mit Kalium und Natrium) für die Reizübertragung der Nervenzellen sowie
-  die Muskelkontraktionen (Siehe nächste Grafik).
-  Außerdem wirkt es an der Blutgerinnung sowie
-  einem normalen Herzrhythmus mit und
-  aktiviert einige Enzyme und Hormone.

Calcium und Phosphat

Neben Calcium stellt Phosphat einen wichtigen Grundstoff der Knochen dar. Beide Mineralien arbeiten als Gegenspieler zusammen: Mangelt es an Phosphat im Serum, sorgt das Parathormon dafür, dass der Calciumspiegel im Blut ansteigt. Da dann die verstärkte Parathormon-Ausschüttung ihren Zweck erfüllt hat, erhalten die Nebenschilddrüsen das Signal, weniger Parathormon zu produzieren und abzusondern.
Unser Organismus sorgt normalerweise durch diese engmaschige Regulation dafür, das Gleichgewicht beider Mineralien aufrechtzuerhalten. Dazu dienen weitere Faktoren und Funktionen:
- Tägliche Aufnahme von Calcium- und Phosphat durch unsere Ernährung,
- Resorption (= "Aufsaugen") aus dem Nahrungsbrei vor allem im Dünndarm,
- Rückgewinnung der Mineralien in den Nieren und
- Ausscheidung eines überschüssigen Restes. Bei Bedarf an Phosphat sorgen die Nieren dagegen dafür, es nahezu komplett in den Blutkreislauf zurückzuführen.

Calcitonin und Parathormon

Neben den Thyreozyten, die vor allem die Schilddrüsenhormone T3 und T4 bilden, existieren in der Schilddrüse weitere Zellen. Sie heißen C-Zellen, weil sie das Hormon Calcitonin, das mit "C" beginnt, produzieren. Als Gegenspieler zu Parathormon (abgekürzt: PTH) reguliert
Calcitonin ebenfalls den Calciumhaushalt - siehe dazu diese Grafik:

Während PTH durch vermehrte Freisetzung von Calcium aus Knochen, Darm und Nieren die Konzentration des Minerals im Blut erhöht, hemmt Calcitonin seine Absonderung aus den Knochen sowie deren Abbau. Indem es außerdem seine Ausscheidung auf dem Harnweg fördert, senkt es im Gegensatz zu PTH den Calcium-Gehalt im Blut.

Hormonelle Dysbalancen bei Nebenschilddrüse und C-Zellen

Ähnlich wie bei der Schilddrüse können auch bei der infolge eigener Blutversorgung von ihr unabhängigen Nebenschilddrüse eine Unter- und Überfunktion auftreten. Bei der Unterfunktion scheiden die Drüsenkörperchen zu wenig PTH aus und bei einer Überfunktion zu viel. Letzteres führt zu einem verstärkten Knochenabbau, auch
Osteoporose genannt. Der Begriff (osteon = "Knochen" und poros = "Pore") gibt wieder, dass bei dieser Erkrankung die Dichte der Knochen abnimmt, sodass sie poröser und brüchiger werden.
Sie soll häufig mit einem Mangel an Calcium zusammenhängen. In den Fällen, die mir begegnet sind, verhielt es sich jedoch anders: Der im Blut gemessene Calciumgehalt lieferte einen normalen bis idealen Wert, während ich häufiger, meistens minimale Auffälligkeiten beim Calcitonin- und seltener ausgeprägtere Abweichungen beim PTH-Spiegel feststellte. Daraus schloss ich, dass Osteoporose-Erkrankte in der Regel über genug Calcium in ihrem Organismus verfügen, und es ihnen eher an einer optimalen Verwertung, die eine ausgewogene Calcitonin- und PTH-Ausschüttung voraussetzt, mangelt.


Aufschlussreiche Laborwerte

Patienten, bei denen trotz meiner umfassenden Behandlung keine tiefgreifende Besserung auftrat, und
Bewegungsapparat-, Muskel-, Nerven-,
-  Verdauungs-,
-  zuweilen auch Nieren-Beschwerden und
-  häufiger ein entgleister Blutdruck
entweder fortbestanden oder wieder auftauchten, riet ich 4 spezielle Laborwerte zusätzlich untersuchen zu lassen:
-  Die Mineralien Calcium und Phosphat sowie
-  die Hormone Calcitonin und Parathormon (PTH).

Osteoporose-Patienten

Bei Patienten, bei denen Ärzte einen starken Knochenschwund festgestellt und mitunter schon zu Gelenkersatz geraten hatten, fiel mir, wenn ich von ihnen die 4 genannten Laborwerte erfuhr, auf, dass der PTH-Befund am deutlichsten von dem in der Mitte des Normbereichs liegenden Idealwert abwich: Er befand sich entweder im oberen Normbereich oder lag darüber.
Der hohe bzw. erhöhte PTH-Wert verriet mir, dass hinter der Osteoporose ein zu starker Calciumabbau aus den Knochen steckte, was zu ihrer Ausdünnung wesentlich beigetragen hatte.

Verordnung

Da bei diesen Patienten der Calcitoninwert im Gegensatz zu dem PTH-Parameter nicht den vorgegebenen, mittleren Bereich überschritt, verordnete ich ihnen das homöopathisch aufbereitete Calcitonin zusätzlich zu den übrigen, von ihnen benötigten Arzneien. Mit Hilfe dieser Nosode wollte ich dazu beitragen,
-  eine hormonelle Ausgewogenheit zwischen den beide Hormonen herzustellen und
-  dem Abbau von Calcium aus den Knochen sowie
-  der Abnahme der Knochendichte entgegenzuwirken.

An der Schilddrüse operierte Patienten

Einige Patienten hatte man, bevor ich sie behandelte, an der Schilddrüse operiert. Darunter gab es 2 Frauen, die nicht wussten, wie viel die Chirurgen vor Jahrzehnten von diesem Organ entfernt hatten, und ob überhaupt noch ein Rest von beiden Lappen vorhanden war. In diesen Fällen riet ich den Patientinnen, sich mit einem Ultraschallgerät, das Farbaufnahmen liefert, untersuchen zu lassen, um - im Gegensatz zur Szintigraphie - ohne Einsatz eines sogar radioaktiven Kontrastmittels einen aufschlussreichen Einblick in die Organbeschaffenheit zu erhalten. Das war leider in einigen Regionen, anders als hier in Hessen, nicht möglich, weil sich dort keine Praxis finden ließ, die diese Untersuchungsmethode bei der Schilddrüse anwandte.

An den Symptomen sowie dem Blutbefund konnte ich in den Fällen, in denen mir eine Bildaufnahme fehlte, erkennen, dass sich, wie auch die behandelnden Ärzte meinten, die Schilddrüse der Patientinnen, die anstelle eines Medikamentes u.a. meine Combi für Schilddrüsenunterfunktion einnahmen, zum Teil regeneriert hatte. Denn der TSH-(zentrale Schilddrüsen-)Wert war zwar in Fall 1 mit gut 8 ml/Ul deutlich erhöht, aber nicht so stark entgleist, wie ich das von Patienten kannte, bei denen es zu einem - kurierbaren - starken Funktionsausfall der Schilddrüse gekommen war. Bei diesen hatte der TSH-Wert vorübergehend 11 bis fast 30 ml/Ul betragen.
In Fall 1 befand sich der analysierte PTH-Parameter im mittleren und der Calcitonin-Wert im unteren Normbereich. Daraus schloss ich, dass die Nebenschilddrüse, deren Körperchen sich zur Hälfte außerhalb der Schilddrüse befinden, vollständiger vorhanden war als Letztere, deren C-Zellen Calcitonin produzieren.
In Fall 2 betrug der TSH-Wert 2 ml/Ul, der Calcitonin-Befund lag mit < 2 unterhalb der Mitte im Normbereich (< 5 pg/ml) und der PTH-Wert mit knapp 57 im oberen Referenzbereich (15 - 65 pg/ml). Darin erkannte ich ähnlich wie in Fall 1, dass in beiden Fällen PTH stärker in der Blutbahn vertreten war als Calcitonin.

Verordnung

Bei den Betroffenen waren ausgeprägte Bewegungsapparat-, Verdauungs- und Nieren-Beschwerden sowie ein enorm erhöhter Blutdruck aufgetreten, was ebenfalls auf eine hormonelle Unausgewogenheit von PTH und Calcitonin hinwies. Ich verordnete den Frauen Calcitonin zusätzlich zu weiteren, benötigten Arzneien,
-  um die geringere Calcitonin-Bildung auszugleichen,
-  die PTH-Produktion zu begrenzen und
-  die heftigen Knochen- und Gelenkprobleme zu beheben.

Patienten mit starkem Rheuma

Bei einigen Patienten, Frauen und Männern, war es zu so ausgeprägtem Rheuma gekommen, dass sie vor allem ihre stark geschwollenen, deformiert wirkenden Hände kaum gebrauchen und noch weniger mit ihnen arbeiten konnten. Siehe dazu nun die Hand einer Frau, die ich hier 
Anke nenne:

In diesen Fällen befand sich der Calcitonin-Befund in der Mitte der empfohlenen Maßeinheiten und der PTH-Gehalt mit Werten zwischen 18 und 21 pg/ml deutlich unter dieser Marge. Der erstgenannte PTH-Parameter lag mit 18 im unteren Bereich der als normal geltenden Werte (15 - 65 pg/ml). Bei diesen Patienten waren neben Spasmen (= Muskel-"Krämpfe") vor allem Verkalkungen an Händen, zum Teil auch an Füßen sowie in Schulter und Organen wie Lungen und Nieren, aufgetreten. Diese Symptome führte ich auf eine nicht ausreichende PTH-Ausschüttung zurück. In deren Folge hatten nicht abgebaute Calciumsalze sich an Gelenken und in Haut und Organen abgelagert und dort Deformationen und Funktionseinschränkungen hervorgerufen.

Krankheitsursachen

Je mehr es mir gelang, sämtliche verschiedenen Ursachen (Siehe nächste Grafik), die hinter einem Krankheitsgeschehen steckten, zu erfassen und zu behandeln, desto tiefgreifender und nachhaltiger verlief der Heilungsprozess.

Behandlungsverläufe

Zwei- und auch vierbeinige Patienten, vor allem Hunde im fortgeschrittenen Alter, schienen neue Vitalität zu gewinnen.
Eine Frau, die schon als Schülerin unter Arthritiden (Mehrzahl von Arthritis =  "Gelenkentzündung") in Schulter-, Hüft- und Fußgelenken gelitten und bei der sich inzwischen eine Arthrose entwickelt hatte, teilte mir nach der zusätzlichen Einnahme von 
Calcitonin mit: Diese Nosode wirkt super! Sofort war mein Anlaufschmerz verschwunden. Meine ganzen Gelenke und auch mein Bauchraum wirkten auf einmal entspannt. Sie fühlten sich so wohl an, als ob plötzlich alles ohne Reibung, wie geölt, funktionieren würde.

Einige besonders stark Betroffene hatten Jahrzehnte lang heftige Schmerzen um ihre Lebensqualität gebracht.
Diese hatten sie nur mit starken Medikamenten zu ertragen vermocht. Mit Hilfe meiner umfassenden Behandlung inklusive Parathormon konnten sie entweder sogleich oder nach ca. 1 Woche darauf verzichten. Eine Patientin, zuvor
Anke genannt, teilte mir begeistert mit: Auf einmal fühle ich mich voller Energie, wie neu. Ich kann mit meinen Händen richtig arbeiten und voller Kraft zupacken - so wie schon lange nicht mehr.

Schlusswort

Als ich mich fragte, woher diese auch mich erstaunende, besonders schnelle Genesung
Ankes noch herrühren könne, stieß ich darauf, dass ich sie so wie einen Mann, der, bevor ich ihn kennen lernte, 20 Jahre lang immer steifer und unbeweglicher geworden war, neben den übrigen Arzneien mit 2 aus ungewöhnlichen Krankheitserregern hergestellten Nosoden behandelt hatte. Auch dieser Mann, dessen tatsächlichen Namen, Simon, ich hier auf seinen Wunsch hin erwähne, konnte völlig überraschend genesen, wie ich in einem früheren Beitrag berichtet habe.
Den meisten anderen Patienten mit ähnlichen Beschwerden hatte ich diese Erreger-Nosoden noch nicht verordnet. Als ich in diesen Fällen die Fallaufnahmen erneut durchging, entdeckte ich, dass weit mehr Patienten als zuvor angenommen diese Nosoden benötigten. Ein - wie ich finde - brandaktuelles Thema, auf das ich bald zurückkommen werde!

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1, 5 - 7: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 3, 9 und 10: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/