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Liebe Leserin, lieber Leser,

bei unserer Schilddrüse handelt es sich eigentlich um ein besonders robustes Organ, mit dem sich oft besser auskommen lässt, als Schilddrüsenkranke und selbst Fachleute annehmen - vorausgesetzt wir verstehen ein wenig ihre Eigenarten. Da im Internet viele plakative Einschätzungen kursieren und keine aufschlussreichen Informationen, möchte ich nun diese Lücke schließen. Erfahren Sie nun, inwiefern es sich mit unserer Schilddrüse ganz anders verhält, als man gemeinhin denkt!

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.


Ihnen eine schöne Zeit und vor allem viel Wohlergehen

Ihre

Irmgard Maria Post

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Ich werde nun typische Annahmen, die nach meiner Erfahrung der Realität widersprechen, aufgreifen, um Ihnen anschließend mitzuteilen, was meines Erachtens tatsächlich zutrifft:

1. Eine Schilddrüsenfehlfunktion an den Symptomen erkennen zu können

Das dachte z.B. eine Patientin, Anfang 70, der ich mitteilte, dass bei ihr auf Grund Ihres TSH-Wertes eine Schilddrüsenunterfunktion bestehe.
Sogleich las die Frau, die ich hier Nora nenne, mir aus dem Internet angeblich typische Symptome einer Unterfunktion vor: 'Leistungsschwäche, Müdigkeit, Frieren, Gewichtszunahme, niedriger Blutdruck'. Sie meinte dazu: 'Die bestehen bei mir alle nicht!', und wollte mich davon überzeugen, dass ich mich irren müsse. Tatsächlich traf bei ihr jeweils das Gegenteil zu: Sie fühlte sich leistungsfähig, fit und warm, außerdem war sie schlank und litt unter Bluthochdruck. Dieser war ohne Vorankündigung auf einmal mit Werten von 180-190/100 mmHg so in die Höhe geschnellt, dass sie als Notlösung ein blutdrucksenkendes Medikament eingenommen hatte.
Angesichts ihrer Symptome, die nicht auf das erwähnte Handicap hinzuweisen schienen, erwiderte ich in etwa: "Die Angaben im Internet stimmen so nicht. Sie sind zu einseitig. Die Störung
wirkt sich bei den Betroffenen ganz verschieden aus. In der Regel befindet sich nur ein Teil der Organe in der Unterfunktion. Auf andere Organe braucht das nicht zuzutreffen."
Diese können, wie ich nun hinzufüge, normal arbeiten oder sogar als Gegenregulation gegen die Funktionsschwächen überreagieren. Siehe dazu auch die Nachfrage einer anderen Patientin, die hier Gina heißt, bezüglich ihrer Tochter, die ich ebenfalls behandle:

Ginas Nachfrage
'Eine Frage noch zur Schilddrüsenunterfunktion-Combi:
Sie schreiben, evtl. braucht sie [ihre Tochter, 9] einen Globulus extra [Um das genau angeben zu können, hätte der Kinderarzt, der laut Gina, dafür keinen Grund sah, den Wert erneut bestimmen lassen müssen]. Ich weiß, wir haben auch am Telefon schon mal ausführlich darüber gesprochen. Aber Nina - wie ich das Kind hier nenne -
ist nach wie vor sehr groß und dünn. Sie isst viel und nimmt ziemlich viele Kalorien über die Nahrung auf. Trotzdem hat sie ständig Hunger und nimmt kaum zu. Für mich (als Laie) sieht das irgendwie immer wie eine Schilddrüsen-Überfunktion, nicht wie eine Unterfunktion aus. Auch die Unruhe und Zappeligkeit würde doch eher zu diesem Bild passen? Wohingegen Nadine - Pseudonym für ihre andere Tochter, 7 - und ich vom Typ her eher eine Unterfunktion zu haben scheinen. Und ich habe ja tatsächlich auch keine Gewichtsprobleme, seit ich die Combi nehme...
Vielleicht können Sie das evtl. nochmal kurz erklären.

Meine Antwort
"Es verhält sich leider anders, als es oft in ähnlichen Fällen wie Ihren erscheint. Das kann auch daran liegen, dass im Internet zu plakative Informationen kursieren, die von mir sogenannte Gegenregulationen nicht berücksichtigen."        

Mit Gegenregulation meinte ich die Tendenz unseres Organismus, eine Minderleistung eines Organs oder Körperteils durch eine gesteigerte Tätigkeit anderer Organe oder Körperteile auszugleichen, medizinisch auch Kompensation genannt. Folglich sollte man bei einer Schilddrüsenunterfunktion nicht vornherein davon ausgehen, dass bei ihr automatisch der gesamte Organismus auf niedrigem Level funktioniert. Durch solch eine Sichtweise lässt sich weder das Krankheitsgeschehen begreifen noch effektiv kurieren. Beides kann nur gelingen, wenn wir eine Funktionsstörung umfassender zu erfassen versuchen, wie Sie nun erfahren werden. 

2. Sich auf die vorgegebenen Normwerte verlassen zu können

Von einem an alternativer Medizin interessierten Facharzt habe ich vor Jahren erfahren, dass eine Schilddrüsenunterfunktion laut seinen Informationen bereits ab einem
TSH-Wert von 1 mU/l beginnen solle. Nach dieser Information schaute ich bei ein paar Patienten, denen ich trotz meiner umfassenden Behandlung noch nicht zu einem gesundheitlichen Durchbruch hatte verhelfen können, nach und stellte fest, dass bei ihnen der analysierte, zentrale Schilddrüsenwert TSH mehr als 1 mU/l betrug. Daher verordnete ich ihnen zur zusätzlichen Einnahme meine Combi Schilddrüsenunterfunktion. In den meisten Fällen sprachen sie auf die zusätzliche Verordnung prima an.

Kurzes Fallbeispiel I

So ging ich z.B. bei einem Pärchen vor, nachdem es von einer Reise in die Tropen zurückgekehrt war und seitdem in den Seilen hing. Sie fühlten sich schon seit ein paar Wochen so schwach, als würde ihnen eine Influenza zusetzen und befürchteten, sie hätten sich eine Tropenkrankheit zugezogen. Daher hatten sie einen Tropenarzt aufgesucht, der unter vielen anderen Parametern auch ihren TSH-Wert bestimmt hatte. Dieser hatte bei dem Mann 1,69 und der Frau 1,87 mU/l betragen.

Behandlungsverlauf
Nachdem ich den beiden meine Combi Schilddrüsenunterfunktion verabreicht hatte, konnte ich sogleich miterleben, wie es bei ihnen bergauf ging, und am nächsten
Tag war die Belastung, die sie zuvor niedergedrückt hatte, von ihnen abgefallen.

Den zuvor erwähnten Arzt fragte ich, wie hoch der TSH-Wert nach seinen Informationen mindestens sein müsse, damit es uns gut gehen könne. Er entgegnete, dass ein Wert von 0,4 mU/l ideal sein solle. Das bezweifelte ich und vermutete, das bei solch einem Parameter eine Schilddrüsenüberfunktion besteht. Die Auffassung mancher dänischer Ärzte, dass wir uns nur bei einem TSH-Wert nahe 1 mU/l wohl fühlen können, bestätigte mich im Nachhinein in meiner Annahme. Zuvor hatten mich die Symptome meiner Patienten darauf hingeweisen, dass ihnen spätestens ab einem TSH-Wert unterhalb von 0,8 mU/l eine Schilddrüsenüberfunktion zusetzte. Erst wenn ich ihnen meine Combi Schilddrüsenüberfunktion verabreicht hatte, löste sich in der Regel die zuvor vorhandene Heilungsblockade auf.
Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen veranschaulichen,
-  von welchen, als normal geltenden TSH-Werten die analysierenden Labore ausgehen,
-  dass bei ihren Vorgaben große Unterschiede bestehen können und
-  in welch einer weit geringeren Spanne dieser Parameter sich nach meiner Erfahrung tatsächlich befinden darf, um uns normalerweise Schilddrüsen bedingte Symptome zu ersparen:

Kurzes Fallbeispiel II

Selten begegnete mir eine Schilddrüsenüberfunktion bei jungen Patienten, wie z.B. einem Schüler von 18 Jahren, den ich hier Jonas nenne. Seine Mutter machte sich wegen

seiner schulischen Leistungsschwäche und gehäuft vorkommender bösartiger Erkrankungen in der Familie große Sorgen um ihren Sohn. Dazu gaben ihr auch seine Infektanfälligkeit und geschwollene Lymphknoten, die bei Jonas einmal aufgetreten waren, Anlass sowie seine momentane Verfassung. Wie sie berichtete, läge er oft wie erschlagen auf dem Sofa, reagiere auf ihr Einwirken mürrisch und verdrießlich und habe das Interesse an Betätigungen, ganz gleich ob sie die Schule oder Freizeit oder Sport beträfen, verloren. Sein schlanker Körper fühle sich stets warm an.
Ich bat sie, unter anderem seinen TSH-Wert untersuchen zu lassen. Dabei kam 0,6 mU/l heraus, worauf ich ihm zusätzlich zu den übrigen benötigten Arzneien meine Combi für Schilddrüsenüberfunktion verordnete. Siehe dazu diese Übersicht:

Behandlungsverlauf
Jonas erholte sich innerhalb von ein paar Tagen ähnlich wie das zuvor erwähnte Pärchen von seiner ihn erdrückenden Schwäche, was ihm auch schulisch wieder auf die Füße half. Solange ich ihn behandelte, blieb er sowohl frei von Infekten als auch ausgeglichen, aktiv und leistungsfähig.

3. Bei starker Schilddrüsenunterfunktion ein Medikament einnehmen zu müssen

Von Fachleuten habe ich stets die Auffassung gehört, bei einer ausgeprägten Schilddrüsenunterfunktion wie z.B. Hashimoto auf ein Schilddrüsenmedikament nicht verzichten zu dürfen,
damit sich die Schilddrüse nicht auflöst. Solch eine Beschränkung wollte ich nicht vorschnell hinnehmen und fragte mich: Trifft das wirklich zu? Kann es nicht doch eine homöopathische Arznei geben, mit der sich die Störung in den Griff bekommen lässt? Bei dem Gedanken, dass es sich bei Hashimoto um eine Schilddrüsenerkrankung handelt, bei der Antikörper die Eiweiße der Schilddrüse angreifen, eine ständige Entzündung hervorrufen und allmählich Schilddrüsengewebe zerstören, war mir mulmig zu Mute.
Es fiel mir jedoch auch auf, dass Fachleute dieses Krankheitsgeschehen teils auf eine unbekannte Ursache und teils auf
eine fehlgesteuerte Abwehrreaktion des Immunsystems zurückführten. Das hörte sich für mich so an, als ob man nicht lang genug danach gesucht hätte, die Krankheitsursache zu finden, und ich eventuell mit Sorgfalt und Ausdauer das Problem lösen könnte. Vor dieser Herausforderung stand ich plötzich, als mich eine mir nahestehende, von Hashimoto betroffene Frau um Hilfe bat.

Kurzes Fallbeispiel III

Diese Frau, etwa 50, die hier Nicole heißt, wirkte bei normalem Gewicht körperlich gestaut. Bei genauem Hinsehen bemerkte ich das besonders an Hals und Körpermitte. Sie wandte sich an mich, nachdem ihre vorherigen Versuche, sich mit alternativen Verfahren zu kurieren, versagt hatten, und sie Abhilfe benötigte, um ihre Tätigkeit ausüben zu können, anstatt mittags vor Erschöpfung und Schwäche einzubrechen und sich ausruhen zu müssen.

Nicole berichtete: 'Schon als Kind ist mir ein Schleimfaden den Hals hinuntergelaufen. Oft spüre ich ein Kloßgefühl im Hals. Ab 11 Uhr mittags bin ich so erledigt, dass ich mich bis abends hinlegen könnte.' Außerdem erfuhr ich von ihr, dass
-  sie, ganz gleich wie wenig sie esse, nicht an Gewicht abnehme,
-  man ihr gegen ein Myom in der Gebärmutter eine Hormonspritze verabreicht,
-  sie die Wechseljahre ohne jedes Symptom überstanden und
-  sie eine umfangreiche Zahnsanierung überstanden habe.

Kontraproduktive Wirkung von Schilddrüsenmedikament
Für
Nicole stand es außer Frage, von sich aus ein schulmedizinisches Medikament anzuwenden. Medikamente nahm sie nur bei Operationen und Eingriffen in Kauf. Daher brauchte ich ihr, obwohl bei ihr eine stark ausgeprägte Schilddrüsenunterfunktion sowie Hashimoto bestand, nicht zu erklären, warum ein von Ärzten in solchen Fällen verordnetes Medikament wie z.B. L-Thyroxin® ihr nicht helfen, sondern schaden würde.
Denn, wenn sie den künstlichen Nachbau des in der Schilddrüse gebildeten Hormons namens L-Thyroxin
®, auch T4 genannt, einnähme, würde
der Hormonspiegel im Blut ansteigen. Eine hohe Hormonkonzentration würde rückläufig hemmend auf die beiden Hirnregionen, Hypothalamus und Hypophyse, die die Ausschüttung der Schilddrüsenhormone T4 und T3 (= Triiodthyronin) regulieren, wirken. Infolge dieses als negative Rückkopplung bezeichneten Vorgangs sänken dann Bildung und Ausscheidung der Schilddrüsenhormone. Siehe dazu diese Grafik:

Behandlung
Anders als in den vorherigen Fällen von Schilddrüsenunterfunktion reichte es bei Nicole nicht aus, ihr lediglich die aus dem Medikament hergestellte, gleichnamige Nosode L-Thyroxin zu ihrer benötigten Arzneilösung hinzuzufügen. Also fing ich an, weitere homöopathische Arzneien, deren Ausgangsstoffe in Zusammenhang mit der Schilddrüse standen, zu
ergänzen und eine Combi, die ich später Schilddrüsenunterfunktion nannte, herzustellen. Siehe dazu diese Tabelle:

Behandlungsverlauf
Erst als ich Nicole diese Combi in einer sehr hohen Potenz verabreichte (Siehe dazu die nächste Skizze) erfüllte sie in Kombination mit den übrigen, ihr verordneten Arzneien ihren Zweck und befreite die Frau von ihrem Kloßgefühl und ihren körperlichen Einbrüchen, sodass sie endlich ihr tägliches Arbeitspensum bewältigen konnte.

Autoimmune Fehleinschätzung 
Ähnlich gelangten auch andere Patienten, die vor meiner L-Thyroxin oder ein anderes Schilddrüsenmedikament eingenommen hatten, was ihnen nicht bekommen war, zu Balance und Wohlbefinden. Dabei spielte es keine Rolle, ob bei ihnen nur eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Hashimoto-Schilddrüsenentzündung bestand. Das bestätigte meine Vermutung, dass die schulmedizinische Einstufung von nicht mit üblichen Methoden erfass- und  kurierbaren Krankheitsgeschehen als autoimmune Krankheiten nicht zutraf. Wenn es derartige Krankheiten tatsächlich gäbe, hätten die Patienten, die ich umfassend hatte behandeln, und die zu einer gesunden Lebensweise hatten überwechseln können, nicht auf meine Therapie ansprechen können. Es wären dagegen nicht in den Griff zu bekommende Symptome übrig geblieben, die sich in einer unberechenbaren Eigendynamik geäußert hätten.

4. Entgleiste Schilddrüsenwerte sind generell negativ einzuschätzen

Zeichen für beginnende Genesung 

Bei einigen meiner Patienten verbesserten sich, als ich sie behandelte, die anderen Laborwerte, während sich der TSH-Wert verschlechterte.
Was die Patienten und zunächst auch mich überraschte. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass hinter dieser Entwicklung folgendes steckte:
-  Bevor ich die betreffenden Patienten behandelte, hatte, entweder durch Medikamenteneinnahme oder Stoffwechselschwäche bedingt, eine Regulationsstarre bestanden, die manche Symptome unterdrückt und eine Genesung verhindert hatte.
-  Infolgedessen hatte die Hypophyse ebenfalls geschwächelt und ihre Aufgabe, genügend TSH (= Thyreoidea-stimulierendes Hormon = "Schilddrüsen anregendes Hormon") zu bilden, um eine Schilddrüsenunterfunktion auszugleichen, nicht erfüllen können.
-  Deshalb war der TSH-Wert niedriger ausgefallen, als es geschehen wäre, wenn keine Stauproblematik bestanden hätte. Diese Besonderheit ist mir bislang nur bei einer Schilddrüsenunterfunktion begegnet, bei einer -überfunktion noch nicht.

In derartigen Fällen zeugte der neue, im Vergleich zu vorher auffälligere TSH-Wert also nicht davon, dass sich die Verfassung verschlechtert hatte. Er bedeutete sogar das Gegenteil: Die Selbstheilungskräfte waren endlich in Gang gekommen und hatten dafür gesorgt,
-  dass die Hypophyse ihre TSH-Ausschüttung an den Bedarf der Schilddrüse angepasst
-  und ihr damit ermöglicht hatte, ihre Funktion wie erforderlich zu erfüllen. 

Vorgekommen ist dieses Phänomen unter anderem in Fällen, über die ich schon berichtet habe, ohne zuvor diese Besonderheit zu erwähnen. Siehe z.B. hier:

Fallbeispiel: Behandlungsverlauf bei Hautdefekten und schwerem Rheuma
Wie man Zahnleiden effektiv kuriert ---> 1. Fall und die Last mit der Zahnspange

Falscher Idealbefund
Bei einigen Patienten hatte die Blutuntersuchung einen nahezu idealen oder sogar optimalen TSH-Wert von z.B. 1.02, 1.00 oder 0.98 mU/l ergeben.
Das wunderte mich, da andere Blutwerte sowie die vorhandenen Symptome davon zeugten, dass sich ein zentraler Stoffwechselstau in Leber und Galle entwickelt hatte. Da die Leber den größten Teil des von der Schilddrüse in die Blutbahn hauptsächlich ausgeschiedenen T4-Hormons in das 3 - 5 x wirksamere T3-Hormon umwandelt (Siehe nächste Skizze), nahm ich an, dass der bestehende Leberstau sich auch auf die Schilddrüse auswirken müsse.
Ich vermutete, dass der TSH-Wert besser ausgefallen war, als es den Tatsachen entsprach. In diesen Fällen teilte ich den Patienten z.B. mit: "Geben Sie mir bitte Bescheid, sobald Sie sich weniger wohl fühlen! Das kann nämlich an Ihrer Schilddrüse liegen. Genauer sagen kann ich das, wenn Sie Ihren TSH-Wert erneut bestimmen lassen." Wenn Betroffene diesen Parameter von Neuem analysieren ließen, ergab sich tatsächlich ein anderer Befund, bei dem der TSH-Wert entweder höher oder niedriger ausfiel.

In solchen Fällen war ich sogar darüber froh, dass der neu bestimmte TSH-Wert weniger ideal aussah als der vorherige Wert. Denn das bedeutete, ich hatte eine weitere Krankheitsursache entdeckt, die ich mit meiner Combi für Schilddrüsenunter- oder -überfunktion kurieren konnte. Diese Nachverordnung hatte nicht selten wie das Zünglein an der Waage gewirkt. Das war z.B. bei Gunnar geschehen, wie ich in meinem letzten Newsletter Ein Laborbefund: Mal unsinnig, mal sinnvoll ausgelegt unter 1. Kurzes Fallbeispiel wiedergegeben habe. 

Unbedenkliche Toleranz

In manch anderen Fällen, in denen sogar nach schulmedizinscher Auffassung ein zu stark entgleister TSH-Wert aufgetreten war, gab dieser keinen Grund zur Besorgnis.
Wenn ich die Betroffenen behandelte, galt das auch dann, wenn Gewebeveränderungen entstanden waren, zumal selbst diese sich in den meisten Fällen zurückbildeten. Durch erfolgreiche Therapie vor allem von Patienten, die unter Hashimoto und ausgeprägter Schilddrüsenunterfunktion litten, konnte ich zu der Erkenntnis gelangen, dass sich der TSH-Wert im Gegensatz zu anderen Laborparametern weniger zu normalisieren brauchte. Solch einen Fall habe ich in dem Beitrag über meine Schilddrüsencombis unter Fallbeispiel: Extreme Schilddrüsenunterfunktion beschrieben.

Kurzes Fallbeispiel IV

Bei der in dem angegebenen Fallbeispiel erwähnten Frau sowie ein paar weiteren Patienten brauchte der TSH-Wert nicht so weit zu sinken, dass er den schulmedizinischen Anforderungen genügte
und den oben abgebildeten Normwerten entsprach. Ob das dennoch mittlerweile eingetreten ist, spielte für Lisa, wie ich die Patientin hier nenne, keine Rolle. Denn anders als vor meiner Behandlung fühlte sie sich nach gut überstandener, 2. Schwangerschaft in den letzten Jahren so wohl und voller Energie, dass sie noch keinen Anlass sah, den TSH-Wert erneut bestimmen zu lassen. Im Gegensatz dazu hatte sich ihre Stauproblematik bei der 1. Schwangerschaft durch Gebärmutterentzündung und Nierenstau bemerkbar gemacht.

Behandlung
Zu ihrem erfolgreichen Therapieverlauf hatte Lisa selbst erheblich beigetragen, indem sie ihre Ernährung auf
Paleokost umgestellt hatte.
Außerdem hatte sie zusätzlich zu den für sie zusammengestellten Arzneien ein aus nachgebauter Gallensäure hergestelltes, ursprüngliches Volksheilmittel eingenommen.
Inzwischen ist diese Substanz hier bei uns als verschreibungspflichtiges Präparat erhältlich. Es stellt das einzige ursächlich wirksame Medikament dar, das ich bislang entdeckt habe. Erst dieses Mittel hilft die Lücke, die bei einer homöopathischen Behandlung, die allein energetisch wirkt, auftritt, zu schließen.

Kombinationstherapie
Im Gegensatz zu den Homöopathika vermag die nachgebaute Gallensäure winzige Gallengrießkörnchen und aus ihnen entstandene Gallensteine grobstofflich aufzulösen.
In den vielen Fällen, in denen es zu einem durch Ausfällungen im Gallensekret bedingten Leber-Gallen-Stau gekommen ist, kann die Kombination aus umfassender homöopathischer Therapie und Gallensäure-Präparat, am besten noch mit der Paleo-Ernährungsweise ergänzt, so viel ausrichten, wie ich es noch von keiner anderen Behandlungsmethode erlebt habe. Das gilt mitunter sogar für hoffnungslose Fälle mit kaum noch vorhandener Lebenserwartung, worauf ich in einem späteren Beitrag zurückkommen werde. Der Grund für ihre besondere Wirksamkeit:
Anders als viele von Schilddrüsen-Problemen Betroffene meinen, nimmt ihr Übel in der Regel meistens nicht von diesem Organ aus seinen Lauf, sondern geht auf den erwähnten Stau in Leber und Galle zurück. Dieser führt zu einer sich lawinenartig beschleunigenden Toxinanreicherung in unserem Organismus, die alle möglichen Stausymptome, Stoffwechselstörungen bis hin zu bösartigen Veränderungen nach sich ziehen kann. Da die erwähnte Kombinationstherapie dieses Krankheitsgeschehen an der Wurzel erfasst, kann sie betroffenen Wesen einen Ausweg aus dieser Misere (Siehe dazu die nächste Skizze) erschließen:

Zusammenfassung

Meine Ausführungen fasse ich nun so zusammen:

1. Eine Schilddrüsenfehlfunktion lässt sich nur in manchen, extrem ausgeprägten Fällen an den aufgetretenen Symptomen erkennen. In der Mehrzahl der Fälle gibt der aus einer Blutprobe bestimmte TSH-Wert darüber Aufschluss.
2. Vorausgesetzt man geht bei der Diagnose einer Schilddrüsenfehlfunktion nicht von den von Laboren vorgegebenen Normwerten, sondern dem weit geringeren, oben skizzierten Toleranzbereich aus.
3. Die Einnahme eines Medikamentes zum Kurieren einer Schilddrüsenunterfunktion hält nicht das, was man sich davon verspricht. Sie führt im Gegenteil dazu, dass das zugeführte, reichlich im Blut vorhandene, künstlich nachgebaute T4-Hormon die Hypophyse (Siehe nächste Grafik), die die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen steuert, dazu veranlasst, die Hormonbildung zu reduzieren. Außerdem belastet das Hormon-Präparat durch seinen Abbau die bereits überforderten Organe Leber und Galle weiter und verschlimmert dadurch das Krankheitsgeschehen noch zusätzlich.
4.
Mit entgleisten TSH-Werten verhält es sich oft anders, als wir annehmen: Wenn sich dieser Parameter infolge meiner Behandlung verschlechtert hat, sich andere Werte und Symptome jedoch gebessert haben, wies das darauf hin, dass die zuvor bestehende Heilungsblockade, die sich auch auf die Schilddrüse ausgewirkt hatte, begonnen hatte, sich aufzulösen.
Zuvor stark erhöhte TSH-Werte fingen dagegen in der Regel durch die hier vorgestellte Kombinationstherapie an, sich zu normalisieren, brauchten jedoch nicht unbedingt die schulmedzinisch angesetzten Normwerte zu erreichen. Das galt insbesondere dann, wenn keine weiteren Laborwerte auffällig entgleist, und früher aufgetretene Symptome abgeklungen waren.

Schlusswort

In diesem Beitrag habe ich mich damit befasst, nichtzutreffende Ansichten über die Schilddrüse, auf die ich häufig gestoßen bin, zu widerlegen. Ich halte es für notwendig, sie über die hier vorgestellten Eigenarten und Besonderheiten dieses Organs zu informieren, zumal viele Menschen von einer unerkannt gebliebenen Schilddrüsenfunktionsstörung betroffen sind. Sicher hat mancher von Ihnen, obwohl er durch das schulmedizinische Untersuchungsraster gefallen ist, sich enttäuscht und mit seinen Beschwerden im Stich gelassen gefühlt. Wie ich Ihnen hier jedoch mitteilen konnte, lässt sich dieses Problem lösen und mit der beschriebenen, umfassenden Therapiekombination ungewöhnlich effektiv kurieren.

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Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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