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Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Newsletter werde ich Ihnen beschreiben, wie mich, je älter ich wurde, allmählich immer massivere Nervenschmerzen heimsuchten. Vor knapp 2 Jahrzehnten dachte ich schon, sie in den Griff bekommen zu haben. Auf einmal flammten sie jedoch noch heftiger als zuvor wieder auf. Das änderte sich erst, als ich die Ursachen besser verstand. Erfahren Sie nun, welche aufschlussreichen Erkenntnisse ich dadurch gewann!

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Einblicke und fruchtbare Anregungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen.

Ihnen eine schöne Zeit und vor allem viel Wohlergehen

Ihre

Irmgard Maria Post

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Ich werde Ihnen nun die Stationen meiner sich zunächst sehr langsam entwickelnden und dann rasant zuspitzenden Leidensgeschichte kurz schildern. Außerdem werden Sei erfahren, welche verschiedenen Ursachen dahinter steckten, angefangen von ererbten Belastungen über schulmedizinische Behandlungen bis hin zu Stoffwechselschwächen.

Beginn meines Nervenleidens

Im Alter von 4 Jahren begann meine Leidensgeschichte damit, dass mich ohne jede Vorankündigung plötzlich quälende Ohrenschmerzen überfielen. Zuvor hatte ich weder eine Erkältung noch eine Entzündung bemerkt. Nun pulsierte es auf einmal in meinen Ohren, und sie fühlten sich innen unangenehm wund an. Draußen hinter unserem Haus, wo ich mich gerade allein befand, rollte ich mich in einem offenen Kinderwagen, der dort stand, zusammen und legte mich auf mein mir am meisten zusetzendes Ohr. Durch den Druck darauf versuchte ich vergeblich, meine Schmerzen nicht mehr zu spüren. Später bemühte sich meine Mutter ebenfalls ohne Erfolg, mit einem Hausmittel, erwärmtem Öl, das sie mir in die Ohren hinein träufelte, Linderung zu verschaffen.
Auch die darauf vom HNO-Arzt, der eine Mittelohrentzündung diagnostizierte, verordneten Ohrentropfen Otalgan® verschafften mir nicht meinen früher intakten Zustand, den ich sogleich wieder hergestellt haben wollte. Nach ein paar Tagen riss das Trommelfell in meinen Ohren und Eiter lief aus. Ab dann nahmen die Schmerzen allmählich innerhalb von ein paar Wochen ab, bis sie ganz verschwanden. Dieser Spuk wiederholte sich noch einige Male, bis meine Mutter, deren Vater und weitere Verwandten schwerhörig geworden waren, den HNO-Arzt bat, mich gründlich zu behandeln. Daher kam ich im Alter von 11 Jahren ins Krankenhaus, wo der Arzt mir die Tonsillen (Rachenmandeln) entfernte. Nach dem Eingriff spürte ich zum ersten Mal Halsschmerzen - ganz massiv.
Als mir auch später noch Ohrenbeschwerden nicht erspart blieben, verordnete mir der HNO-Arzt, der mich operiert hatte, andere Ohrentropfen, das Cortison-Präparat Hydrocortison®. Diese träufelte ich mir in das jeweils betroffene Ohr, sobald ich darin eine unangenehme Empfindung verspürte. Wegen der heftigen Beschwerden, die mich als Kind völlig überraschend heimgesucht hatten, geriet ich damals bereits bei einem leichten Schmerz in Panik, mir wieder grässliche Ohrenschmerzen zuziehen. Ich hoffte, mir mit Hilfe der Tropfen eine erneute Mittelohrentzündung ersparen zu können. Das schien sich auch zu erfüllen, da diese Erkrankung seitdem nicht mehr auftrat. Zumindest kam mir das so vor, bis ich Jahre später abrupt erfuhr, dass mir im Vertrauen auf den behandelnden Arzt entgangen war, dass ich ein nebenwirkungsreiches, riskantes Medikament einnahm. Siehe dazu diese Grafik:

Absetzen von Cortison

In der Hoffnung, anstelle der desinteressierten, rasanten Abfertigung der bis dahin behandelnden Ärzte aufschlussreiche Informationen und effektive Hilfe zu erhalten, suchte ich eine neue Ärztin, die Tante eines Schulkameraden, auf.
Als unwissende, ca. 17-jährige Schülerin bat ich sie, mir die Tropfen, die ich ohne neue Untersuchung weiter verordnet bekommen hatte, erneut zu verschreiben. Damit löste ich bei der Ärztin zu meiner Verblüffung sogleich eine aufgebrachte Reaktion aus. Sie fauchte mich nicht nur wütend an, dass sie mir so etwas nicht verschreiben würde, sondern brach damit zugleich auch meine Behandlung, die eigentlich noch gar nicht begonnen hatte, ab. Nachdem ich mich von dieser brüsken Zurückweisung erholt hatte, dämmerte mir, dass ich ein sehr bedenkliches Präparat eingenommen hatte. Inzwischen finde ich zwar, dass sie zu Recht die weitere Verordnung von Cortison abgelehnt hat, dennoch halte ich es für ausgesprochen inkompetent, dass sie mich in Sekundenschnelle abwies, ohne sich zuvor im Mindesten nach meiner Krankengeschichte und meinen Beschwerden zu erkundigen.

Beim Schreiben dieser Zeilen wird mir übrigens bewusst, was die Ärztin sogleich in Rage versetzt hat: Wegen ihrer
luetischen Veranlagung war ich ihr mit der Bitte um Verschreibung zu nahe getreten und hatte bei dem auf Sicherheit ausgerichteten Wesen, ohne es zu beabsichtigen, eine vehemente Verteidigungsreaktion ausgelöst. Enttäuscht von der fachlichen und menschlichen Unfähigkeit von Ärzten begann ich damals, mir soweit möglich selbst zu helfen. Daher schaffte ich es daraufhin, auf die weitere Verordnung von Cortison-Tropfen zu verzichten. In der Folge verschlimmerten sich meine Hals- und sonstigen Schleimhautbeschwerden. Mit Anfang 20, ausgelöst durch rauchende Mitmenschen, setzte mir im Wechsel mal eine Bindehaut- und mal eine Kehlkopfentzündung zu, und mit Anfang 30 schien ich mir eine chronische Bronchitis zuzuziehen, da ich ca. alle 3 Monate an Bronchitis erkrankte. Ich vermied soweit wie möglich, mich dem Passivrauchen auszusetzen und machte täglich bestimmte Yoga-Übungen wie z.B. Klappmesser (eine besonders anstrengende Form eines langsam ausgeführten Sit-ups) und Schulterstand (Kerze). Anscheinend trainierte ich mit diesen beiden, inzwischen kritisierten Übungen, ohne das damals wirklich zu begreifen, zusammen mit meinen Bauchmuskeln und -organen die Nebennieren, sodass sie wieder mehr körpereigenes Cortisol bildeten, wodurch meine Abwehrschwäche sich zu bessern schien. Zu der Bildung von Cortisol siehe diese Grafik:

Neue Beschwerden

Anfang 30 machten mir zunächst Bewegungsapparat-Beschwerden und Zahnschmerzen, wegen denen ich mich von einem Zahnarzt behandeln ließ, zu schaffen und anschließend Verdauungsstörungen und Harnblasenreizungen. Damals wusste ich noch nicht, dass bei intensiveren Zahnbehandlungen wie z.B. einer Wurzelbehandlung, teils gemischt, teils einzeln, Substanzen wie unter anderem Antibiotikum, Betäubungsmittel, Cortison, Desinfektionsmittel und Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Bei diesen Wirkstoffen handelt es sich um Toxine, deren schwer lösbaren Anteile durch ihren Abbau Leber und Verdauungstrakt und deren leicht löslichen Anteile die Harnwege strapazieren. Daher wundert es mich mittlerweile nicht mehr, dass die zuvor verabreichten Toxine meine Verdauung, die bei mir damals ohnehin nicht gut funktionierte, noch mehr beeinträchtigten und mir obendrein auch noch Harnblasensymptome bescherten.

Mit Anfang 40, angeregt durch die Mütter von 2 Schülern und veranlasst durch einen unserer Söhne, wandte ich mich vor gut 20 Jahren der klassischen Homöopathie zu.
Ich staunte, als vor allem durch Medorrhinum meine gelegentlich auftretenden Atemwegsbeschwerden verschwanden und auch meine Neigung zu Harnblasenreizungen zurückging. Das lag daran, dass die Nosode Medorrhinum einem Sekret entstammt, das Gonokokken, Bakterien einer uns alle belastenden Geschlechtskrankheit enthält und diese neben den mir verabreichten Medikamenten hinter meinen Symptomen steckten. Zu den Bakterien siehe diese Abbildung:

Unkontrollierbare Krankheitsentwicklung

Als die einen Symptome deutlich zurückgegangen waren, tauchten andere umso heftiger wieder auf: Bewegungsapparat-Beschwerden, abwechselnd in Armen und Beinen sowie hin und wieder auch im Rücken. Diese hatte ich zwar bereits in meiner Jugend kennen gelernt, nun aber hatten sie sich auf einmal drastisch verschlimmert. Obendrein suchten mich nach wie vor noch Nervenschmerzen im Ohren- und Zahnbereich heim. Daraus schloss ich, dass meine Genesung keineswegs vorangeschritten war, sondern meine gesundheitliche Verfassung sich verschlechtert hatte. Auch bei meinen Patienten erlebte ich, selbst wenn meine Verordnung zunächst super gewirkt hatte, dass jedes Mal nach einer Weile ein Rückfall eintrat. Nach knapp 10 Jahren Erfahrung mit der klassischen Homöopathie begann ich nun, an der Wirksamkeit dieser Methode zu zweifeln.
 
Kurz darauf erwischte mich ein neues, heftiges Nervenleiden: Eine massive Trigeminus-Neuralgie (Reizung des sogenannten Drillingsnervs, dessen 3 Äste unser Empfinden in Stirn, Ober- und Unterkiefer regulieren). Ich ließ mich vom Zahnarzt untersuchen, der jedoch noch keine konkrete Ursache feststellen, sondern nur vermuten konnte, dass einer der hinteren Zähne angefangen hatte, abzusterben. Das bezweifelte ich, weil die bereits durch eine minimale Bewegung ausgelösten, blitzartig einschießenden Schmerzen im Unterkiefer mal von der einen Seite zur anderen überwechselten. Dieses Hin und Her wies darauf hin, dass bei mir eine Heilungsblockade aufgetreten war und meine Selbstheilungskräfte vergeblich versuchten, noch nicht kurierte Krankheitsursachen zu beheben. Dass es sich dabei um ein durch mehrere Faktoren bedingtes Geschehen handelte, verstand ich erst später, worauf ich gleich zurückkommen werde. Vorab möchte ich dazu noch anmerken, dass auch hinter den Nervenleiden meiner Patienten, ganz gleich welcher Art, solange ich sie noch nicht intensiv behandelt hatte, ebenfalls eine multifaktorelle Belastung steckte.


Das wusste ich damals noch nicht. Daher suchte ich der klassischen Homöopathie entsprechend nach dem so gut wie möglich passenden Konstitutionsmittel.
Das dauerte ca. 2 Monate, während der ich nur mit Hilfe homöopathischer Arzneien versuchte, mich von meinem Elend zu befreien. Dann jedoch sprach ich plötzlich auf eine Nosode an, die ich zuvor zwar schon in hoher, aber noch nicht sehr hoher Potenz ausprobiert hatte:  Carcinosinum. Ich dachte schon, ein Wunder sei geschehen. Denn sogleich klang meine äußerst schmerzhafte Nervenreizung ab. Dieses Wunder hielt noch einige Jahre an, bis die Neuralgie, von der ich angenommen hatte, sie kuriert zu haben, wieder auftauchte. Bevor dieser Rückfall eintrat, hatte ich bereits wegen ähnlicher Erfahrungen auch in anderen Fällen begonnen, nach einer effektiveren Therapie als der klassischen Homöopathie zu suchen, wie Sie nun erfahren werden:

Therapeutische Umorientierung

Bei meiner Suche kam ich zu dem Ergebnis, dass eine bestimmte Therapieform meinen Patienten und mir
Abhilfe von hartnäckig fortbestehenden, uns der Lebensqualität beraubenden Beschwerden bieten könnte: Die Nosodentherapie. Den Methodenwechsel empfand ich als fließenden Übergang. Denn besondere, aus potentiell krank machenden Substanzen gewonnene Homöopathika, die man Nosoden nennt, setzte ich schon seit Jahren ein. Es handelte sich um Nosoden wie z.B. Medorrhinum und Luesinum, die selbst Hahnemann, der Begründer der Homöopathie schon gekannt hatte. Anders als andere, aus Pflanzen, Tieren oder Mineralien hergestellte Homöopathika setzt man Nosoden jedoch nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip der klassischen Homöopathie ein, sondern - ähnlich wie beim Impfen - nach dem Gleichheitsprinzip (Zu beiden Prinzipien siehe die nächste Grafik). Und ebenfalls ähnlich wie beim Impfen beschränkt man sich in der Nosodentherapie nicht darauf, ein Einzelmittel zu verabreichen, sondern verordnet eine Arznei für jedes bestehende gesundheitliche Problem.  

Vergleich zwischen beiden Therapieformen
Bevor ich auf mein eigenes Fallbeispiel zurückkomme, möchte ich Ihnen mit der nächsten Grafik die Unterschiede zwischen den beiden genannten Behandlungsmethoden und ihre gemeinsame Schnittmenge, in der Überlappung der beiden Kreise in der Mitte wiedergegeben, veranschaulichen:   

Als ich begann, die Nosodentherapie bei mir selbst anzuwenden, sah das zunächst so aus:
Da ich wie wir alle eine Belastung mit Gonokokken geerbt hatte, benötigte ich weiterhin - gemäß dem Gleichheitsprinzip der Nosodentherapie, Gleiches mit Gleichem zu kurieren - die aus Gonokokkeneiter erzeugte Nosode Medorrhinum. Und da die in der Ausgangssubstanz dieser Nosode enthaltenen Bakterien nur einen geringen Teil meiner Beschwerden verursacht hatten, reichte sie nicht aus, um mich rundum zu heilen. Folglich benötigte ich weitere Nosoden, auf die teils meine Symptome und teils uns alle betreffende Belastungen hinwiesen:
-  Wie z.B. das aus Streptokokkeneiter hergestellte Streptococcinum, um unter anderem die Entzündung im Mundraum zu behandeln,
Impfnosoden, um Impffolgen, auf die ich einen wesentlichen Teil meiner Beschwerden zurückführte, abzubauen,
Cortisonum, um die bereits eingetretenen und ohne entsprechende Ausleitung noch zunehmenden Nebenwirkungen der von mir angewandten Cortison-haltigen Ohrentropfen zu überwinden und
- Penicillinum, um die Belastung durch Antibiotika in Viehhaltung, Umwelt sowie infolge schulmedizinischer Behandlungen zu reduzieren. Diese Arznei wandte ich an, bevor ich später auf weitere, aus Antibiotika hergestellte Nosoden
stieß. Bei den beiden zuletzt erwähnten Arzneien handelte es sich um von mir sogenannte Medikamentennosoden. Siehe dazu die nächste Grafik!
Weitere Informationen dazu, mit welchen Nosoden ich zunächst chronische Beschwerden behandelte, finden Sie in meinem von anderer Seite veröffentlichten Beitrag von damals, Chronisch krank? Wie man durch Homöopathie Heilung finden kann.

Die aufgestockte Verordnung schien, nachdem bei meinen Patienten und mir alle anderen Behandlungsversuche und auch die klassische Homöopathie auf Dauer versagt hatten, gut zu wirken. Neben meinen vorübergehenden Lähmungserscheinungen im rechten Arm verschwand auch meine Trigeminus-Neuralgie. Erneut war ich von der Wirkung der Nosoden schwer beeindruckt, atmete erleichtert auf und freute mich riesig, dieses Mal meine Nervenschmerzen im Handumdrehen losgeworden zu sein.

Erneuter Einbruch

Nach einigen Jahren, in denen ich mich für besonders fit und gesund gehalten hatte, fühlte sich eines Abends mein Unterkiefer links nur leicht betäubt an, bereitete mir sonst aber keine Beschwerden. Nichts ahnend ging ich zu Bett und erwachte frühmorgens mit solch gewaltigen Schmerzen, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Anders als zuvor, traten die Schmerzen nicht mehr anfallsweise, sondern ohne jede Unterbrechung auf. Ein Zustand, in dem ich nicht wusste, wie mir geschah, und wie ich ihn ertragen sollte! Was ich auch an weiteren Nosoden, die ich noch benötigen könnte, ausprobierte - nichts half. Die Qualen ließen einfach nicht nach, sondern verschlimmerten sich noch. Denn meine linke Backe schwoll so stark an, dass der entstandene Druck mir noch zusätzlich zu schaffen machte. Außerdem befürchtete ich, dass die dort befindlichen Nerven, Nervus trigeminus und facialis (Drillings- und Gesichtsnerv), darunter leiden könnten.
Daher suchte ich den Zahnarzt wieder auf, der einen bereits gefüllten Zahn für den Störenfried hielt.
Er entfernte die Füllung und entdeckte selbst zu seiner Überraschung darunter so viel Eiter, dass er ihn 2, 3 mal hintereinander absaugen musste. Danach steckte er Watte in den geöffneten Zahn und schlug vor, erst in 1, 2 Monaten die Behandlung zu beenden. Außerdem verschrieb er mir ein Antibiotikum und bat mich, ihm zu versprechen, es einzunehmen. Darauf erwiderte ich: "Das hilft doch nichts! Spätestens in ein paar Monaten habe ich dann wieder ein Problem." 'Das kann sein', meinte er dazu, 'es hilft aber erst einmal und dann sehen wir weiter. Notfalls muss ich den Zahn ziehen.'

Verpasste Chance nachgeholt

Am nächsten Tag fiel mir auf einmal ein, dass ich eine eventuell Erfolg versprechende Chance verpasst hatte:
Ich hätte den aufgeschlossenen Zahnarzt darum bitten sollen, mir von dem Eiter, den er abgesaugt hatte, eine geringe Menge (ca. 0,3 ml) in ein kleines Laborgefäß abzufüllen und es mir auszuhändigen. Dann hätte ich das
Sekret auf pathologische Keime untersuchen lassen sowie daraus eine Eigennosode herstellen können. Statt des nicht mehr vorhandenen Eiters ließ ich nun einen Abstrich aus meinem Mundraum analysieren. Dadurch hoffte ich, noch ein brauchbares Ergebnis erhalten zu können. Ein paar Tage später erfuhr ich, dass man in dem Abstrich den infektiösen Erreger Pseudomonas putida entdeckt hatte.
Überrascht dachte ich in etwa: "Wie genau das doch hält! Ich habe so viele Nosoden, die auf hier bei uns vorkommende Krankheitserreger zurückgehen, eingenommen, und das hat immer noch nicht gereicht!" Unter diesen von mir eingesetzten Nosoden zum Abbau meiner Medikamenten- und Erreger-Belastungen hatte sich übrigens auch eine Nosode befunden, die von einem mit Pseudomonas putida verwandten Bakterium namens Pseudomonas aeruginosa abstammte. Jedenfalls musste ich nun erschrocken feststellen, dass trotz meiner intensiven Bemühungen noch Heilungsblockaden bestanden. Denn sonst wäre die Untersuchung ohne Befund sowie mir der heftige Einbruch und die enorme Verschlechterung erspart geblieben.
Ich
stellte zwar aus meinem Mundabstrich eine Eigennosode, Pseudomonas putida (Eigennosode) genannt, her, zweifelte jedoch daran, dass ich mich allein durch die zusätzliche Einnahme davon würde sanieren können (Siehe dazu die nächste Grafik). Denn inzwischen hatte ich die Erfahrung gemacht, dass eine Laboruntersuchung bezüglich Krankheitserregern nur die Spitze des Eisberges zu erfassen vermochte. Daher nahm ich an, immer noch nicht all meine gesundheitlichen Belastungen erfasst zu haben. Zunächst fühlte ich mich nach der mit der neuen Nosode aufgestockten Verordnung bei jeder Bewegung auf meinen Beinen äußerst schwach und klapprig, begann aber, mich allmählich zu erholen. Nachdem ich weder das verordnete Antibiotikum noch sonst ein Medikament und lediglich homöopathische Arzneien eingenommen hatte, klangen nach ein paar Monaten alle Beschwerden ab.
Ein, nach meiner Erfahrung, auch wenn ich die Vorgeschichte außer Acht lasse, angesichts meinem Verzicht auf Medikamente ziemlich lang andauernder Genesungsprozess! Der Grund dafür bestand jedoch weniger darin, wie ich zunächst angenommen hatte, dass in meiner eingesetzten Arzneilösung noch Nosoden zum Abbau von noch nicht erfassten Keimen fehlten, sondern vielmehr darin, dass ich selbst aus einer weit verbreiteten Unwissenheit meinen Stoffwechsel geschwächt und den Heilungsprozess behindert hatte. Wie es dazu kam, werden sie gleich erfahren.

Suche nach dauerhafter Lösung

Anders als früher, als ich als Jugendliche bereits bei minimalen Beschwerden im Kopfbereich sogleich in Panik geriet, wieder grässliche Ohrenschmerzen zu bekommen, wunderte ich mich, dass ich, wenn ich etwas spürte, entspannt bleiben konnte. Dennoch wollte ich natürlich wissen, was meinen gesundheitlichen Durchbruch noch verhindern könnte, um die Krankheitsursache beheben und einem Rückfall vorbeugen zu können. Zuerst nahm ich an, dass sich bei mir wie den meisten meiner Patienten Gallengrieß gebildet hatte, was ich auf meine schulmedizinischen Behandlungen zurückführte. Als ich ein ursprüngliches Volksheilmittel zur Reinigung von Galle und Gallenkanälchen einsetzte, kam mein Stoffwechsel jedoch nicht wie üblich in Schwung, sondern brach sogar ein. Daraus schloss ich, dass ich das Präparat nicht benötigte und setzte es ab. Wieder ging es mir - dieses Mal 1, 2 Jahre lang - gut, bis erneut Nervenschmerzen - zum Glück noch erträglich - auftauchten. Von Neuem überlegte ich, welche Ursache mir noch entgangen sein könnte.
Plötzlich kam mir ein Verdacht: Ich hatte ein natürliches Carotin-Präparat regelmäßig als Sonnenschutz eingenommen. Jahrelang schien ich das Mittel gut vertragen zu haben. Sollte ich mich etwa geirrt haben?, fragte ich mich. Um das herauszufinden, hörte ich sogleich auf, das Präparat einzunehmen. Mit der Folge: Nach 2, 3 Tagen waren meine Beschwerden verschwunden. So fand ich zu meiner enormen Verblüffung heraus, wie schnell wir unsere Leber und die in ihr tätigen Enzyme, sogar wenn sich noch kein belastender Gallengrieß gebildet hat, mit dem Abbau von Stoffen, an die sie nicht seit Urzeiten gewöhnt sind, überfordern können. Dadurch hatte ich im Laufe von Jahren meinen Stoffwechsel zunehmend mehr beeinträchtigt, was schließlich zu den erwähnten Symptomen geführt hatte. Weitere Informationen dazu finden Sie in meinem Beitrag über Zusatzpräparate unter Fallbeispiel 2.
In den 1,5 Jahren darauf darauf traten zwar keine Nervenschmerzen mehr auf, ich spürte jedoch gelegentlich Symptome im linken Ohren- oder Zahnbereich:
-  Mal ein Knistern, mal ein Pulsieren im Ohr - ein Tinnitus, der ein paar Tage anhielt, bevor er sich wieder in Wohlgefallen auflöste; und
-  hin und wieder erneut ein leicht taubes Gefühl in einem hinteren, linken Backenzahn.
Da diese Symptome auftraten, sobald ich zur Verstopfung neigte, erschien es mir, als ob ich, damit ich mich auf Dauer rundum wohl und fit fühlen könnte, nur noch für eine bessere Stuhlausscheidung zu sorgen bräuchte. Da ich bereits begannen hatte, mich Stoffwechsel schonend zu ernähren, fiel es mir nicht schwer, meine Kost weiter so umzustellen, dass meine Verdauung besser funktionierte.

Meine Selbstbehandlung
Diese Grafik gibt Ihnen einen Überblick darüber, mit welchen Arzneien und sonstigen Mitteln ich mich selbst behandelte:

Begriffserklärung
1. Bei Nosoden handelt es sich übrigens um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:  
●  Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
●  potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen. 
2. Sarkoden entstammen dagegen normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat.
3. Bei der von mir entdeckten, Stoffwechsel schonenden Ernährungsweise handelt es sich um eine gewisse Form der Paleo-Kost, die gezielter als die gleichnamige Diät dazu dient, Stoffwechselblockaden durch ungesunde Nahrungsmittel zu vermeiden.

Meine Krankengeschichte im Überblick

Die nächste Grafik fasst zusammen, wie ich mit zunehmendem Alter rapide immer kränker wurde. Begonnen hatte dieses Krankheitsgeschehen damit, dass Impfungen nicht meine Abwehrkräfte, sondern meine ererbten Belastungen, die ich zuvor nicht bemerkt hatte, verstärkt und aktiviert hatten. Zu ihnen gehörten vor allem
-  die Neigung zu Ohrenerkrankungen, die bei Verwandten zu Schwerhörigkeit geführt hatten, sowie
-  der Mangel an Verdauungsenzymen, die bei Angehörigen nicht unerheblich zu Unverträglichkeiten und Magenkrebs beigetragen hatten.
Alle Therapien, die darauf in 5 Jahrzehnten folgten, angefangen von schulmedizinischen Behandlungen über Körperübungen bis hin zur klassischen Homöopathie vermochten die ausgelöste Krankheitslawine nicht zu stoppen, sondern verschlimmerten nur noch meine Misere. Es erging mir ähnlich wie Samuel Hahnemann, dem Begründer der klassischen Therapie. Wie er hatte ich, als ich begann, mich homöopathisch zu behandeln, zunächst gedacht, ich sei geheilt. Früher als er musste ich jedoch ca. 1,5 Jahrzehnte später feststellen, dass das Gegenteil eingetreten war, und sich mein ursprüngliches Leiden drastisch verschlechtert hatte. Weitere Informationen dazu erhalten Sie in meinem vorherigen Newsletter unter Erstaunliche Entdeckung.

Hilfreiche Erfahrungen

Als es mir endlich gelang, meine Beschwerden in den Griff zu bekommen, wusste ich, dass sich meine jahrzehntelange Odyssee gelohnt hatte. Ich war erleichtert, den schmalen Grad, der zum Genesen geführt hatte, entdeckt zu haben, und begriff, wie froh ich sein musste, eine bis dahin noch nicht bekannte, tiefgreifende Lösung gefunden zu haben.
Dazu hatte ich die Nosodentherapie zu einer effektiven, bei Bedarf zu ergänzenden Behandlungsmethode weiterentwickeln müssen. Diese Therapieform ermöglichte mir, nach effektiven Behandlungen im Rückschluss zu verstehen, was hinter verschiedenen Krankheitsgeschehen steckte. Es handelte sich stets um eine Kombination aus mehreren Ursachen, deren Kurieren jeweils verschiedene Mittel erforderten. Siehe dazu folgende Grafik:

Alles-oder-nichts-Prinzip

In diesem Artikel habe ich skizziert, dass ich die von mir praktizierte Nosodentherapie im Laufe von einigen Jahren so weit entwickelt habe, dass sie mir selbst, Familienangehörigen und Patienten zum gesundheitlichen Durchbruch verhelfen konnte. Mit diesem Beitrag möchte ich Sie nachvollziehen lassen, dass effektives Kurieren kein Zauberkunststück erfordert, sondern nur das konsequente Ausführen der hier vorgestellten Behandlungsmethode, bei der es darauf ankommt, alle wesentlichen Krankheitsursachen bzw. Heilungsblockaden zu beheben.

Je mehr Patienten ich damit erfolgreich behandeln konnte, desto mehr konnte ich, wie Sie der vorherigen Grafik entnehmen können, im Rückblick erschließen, welche inzwischen von mir zusammengefügten Arzneikombinationen wir alle mindestens benötigen und welche wir bei Bedarf noch dazu ergänzen müssen. Wie ich am eigenen Leib erfahren musste, blieb mir nichts anderes übrig, als mir selbst mit Hilfe dieser Arzneien einen Ausweg aus meinem Dilemma, in das ich immer tiefer versank, zu bahnen. Nur so gelang es mir, mein Leben endlich ohne Handicaps in vollen Zügen genießen zu können.

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Wünschen Sie weitere Informationen?

Sie haben die Wahl:

1. Sie können entweder bei mir einen Beratungstermin buchen (30 Minuten für 25,00€). Am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit. Sollten Sie sich später dazu entscheiden, sich von mir behandeln zu lassen, werde ich die zuvor entrichtete Beratungsgebühr von den anfallenden Behandlungskosten abziehen.
Oder:
2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Abbildung 1 - 3 und 10 - 13: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/