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Liebe Leserin, lieber Leser,

wir benötigen alle die eine oder andere Opium-ähnliche Substanz als homöopathische Arznei. Das kommt daher, dass uns - oft, ohne, dass wir es wissen - verschiedene, zugeführte opioide Präparate ein in unserem Körper bestehendes Schutzsystem aus seiner Balance bringen. Wenn das geschieht, fühlen wir uns empfindlich bis nervenschwach. Wie Sie nun erfahren werden, können unter anderem aus Opioiden hergestellte Homöopathika dazu beitragen, das Dilemma zu beheben.

Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und eigene, aufbauende Erfahrungen.
Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar würde ich mich freuen.Vielen Dank!

Ihnen viel Wohlergehen
Ihre

Irmgard Maria Post

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Ich werde Ihnen nun kurz berichten, warum wir alle zumindest Morphinum benötigen.
Anschließend werde ich Sie darüber informieren, welche weiteren, aus opioiden Substanzen gewonnenen Homöopathika wir oft ebenfalls anwenden sollten, um unsere Balance finden zu können.

Allgemein benötigtes Morphinum

Ich beginne nun damit, Ihnen 2, in unserem Körper vorkommende, ähnliche Stoffe, Endorphine und Exorphine, vorzustellen, um erklären zu können, weshalb wir alle Morphinum einnehmen sollten:  

1. Endorphine
Sowohl außerhalb unseres Körpers als auch in ihm selbst kommen opioide (opiumartige) Substanzen vor. In unserem Organismus wirken sie in einem Schutzsystem, Endorphinsystem genannt, zusammen, um unser Schmerzempfinden zu dämpfen und uns bei erfreulichen Ereignissen in Wohlbefinden oder Hochstimmung zu versetzen. Daher nennen wir die in unserem Körper vorhandenen Stoffe umgangssprachlich „Glückshormone“. Mit Fachbegriff heißen sie Endorphine - eine Abkürzung für endogene Morphine (= „innen erzeugte Morphine“).

2. Exorphine
Von dem Begriff Endorphine abgewandelt, hat man ein ähnliches Wort erschaffen: Exorphine, eine Abkürzung für Ex- (= „außen“) und Morphine, (= „äußere Morphine“). Bei Exorphinen handelt es sich um Peptide, Verbindungen aus mehreren Aminosäuren. Peptide entstehen beim Kochen, Backen oder in unserem Körper bei der Verdauung aus Polypeptiden, die in Nahrungsmitteln wie z.B. Getreide, Kaffee und Milch vorkommen. Indem sie wie opioide Drogen und Medikamente an den für Endorphine bestimmten Empfangsstellen, den sogenannten Opioidrezeptoren andocken, entfalten Exorphine wie die anderen wesensähnlichen Stoffe ihre opioide Wirkung.

Entstehen von Abhängigkeit I
Nicht nur Opioide, sondern auch Exorphine hemmen das Endorphinsystem in seiner Funktion, weil sie länger an den Opioidrezeptoren binden als die körpereigenen Endorphine und diese daher von ihren Empfangsstellen verdrängen. Diesen Effekt soll die nächste Grafik ein wenig veranschaulichen:

Entstehen von Abhängigkeit II
Je mehr Exorhine und andere Opioide körpereigene Endorphine unterdrücken, desto weniger können Letztere auf ihre unbedenkliche Weise ihren Zweck erfüllen. Desto mehr stattdessen zugeführte Opioide deren Funktion übernehmen, entstehen als unerwünschte Wirkungen unter anderem Schwächegefühle, Schmerz-Überempfindlichkeit und negative Stimmungen bis hin zu Depressionen, vor allem dann, wenn man nicht für genügend Nachschub sorgt. Das kann dazu führen, dass die Betroffenen sich immer mehr Exorphine oder Opioide zuführen, um ihre Beschwerden loszuwerden und ihre Stimmung aufzuhellen. Während Exorphine weniger deutliche, aber dennoch nicht zu unterschätzende Folgen hervorrufen, lösen opioide Drogen und auch Medikamente massive Schadwirkungen aus. Bei geringer Belastung mit Medikamenten und umfassender Verordnung besteht die Chance, dass Morphinum ein zu dünnes Fell und labiles Befinden zu beheben verhilft. Nun folgt jedoch ein Fallbeispiel für eine hohe Belastung:

1. Fallbeispiel: Exorphine und opioide Schmerzmittel

Ein Mann, Mitte 60, den ich hier Lothar nenne, wandte sich an mich, um sich von mir behandeln zu lassen,
-  weil er seit 1 Jahr unter Borreliose, stechenden und brennenden Schmerzen am rechten Schienbein, Taubheitsgefühl in den Händen und überaktiver Urinentleerung, litt und
-  seit 8 Jahren psychisch darunter, dass sein Sohn nach einem schweren Autounfall im Rollstuhl saß und rund um die Uhr von ihm und seiner Frau gepflegt werden musste.
-  Außerdem bestand bei ihm Bluthochdruck,
-  eine leichte Schilddrüsenfunktionsschwäche sowie
-  bedingt durch 7 frühere Operationen eine starke Medikamentenbelastung, unter anderem mit opioiden Schmerzmitteln.

Lothars Behandlung

Da die Eingriffe schon länger zurücklagen, war es nicht mehr möglich zu erfahren, welche Medikamente bei ihnen zum Einsatz gekommen waren. Von zuvor behandelten Fällen wusste ich jedoch, dass Patienten rund um Operationen neben einem Antibiotikum Betäubungs- und Muskelentspannungsmittel sowie Schmerz- und Schlafmittel verabreicht erhalten, und dass fast alle angewandten Schmerzmittel zu den Opioiden gehörten. Wegen seiner mehrfachen Eingriffe verordnete ich ihm, um diese Medikamente auszuleiten, aus ihnen hergestellte Nosoden, die ebenso heißen wie die Substanzen, denen sie entstammen: Dipidolor, Morphinum, Sufenta, Targin, Tilidin und Tramal. Die nächste Abbildung gibt Ihnen einen Überblick über Lothars Verordnung:

Begriffserklärung
1. Bei Nosoden handelt es sich um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:   
●  Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
●  potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen. 
2. Sarkoden entstammen dagegen
●  normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat. Ich verordne sie meinen Patienten, um die Funktion der betreffenden Organe anzuregen.
3. Das Gallensäure-Präparat stellte ursprünglich ein aus einer tierischen Substanz, die auch in unserem Körper vorkommt, hergestelltes, Präparat dar. Die inzwischen nachgebaute Substanz erfüllt ebenfalls ihren Zweck, gewisse Ausfällungen im Gallensekret, die sich vor allem in Zwischenräumen der Leber ansammeln, abzubauen, was die Leber ansonsten auch mit sogenannten Reinigungskuren nicht schafft.
4. Mit Paleokost können wir uns Leber bzw. Stoffwechsel schonend ernähren. Ohne sie können wir oft nicht völlig genesen.

Lothars Behandlung - Fortsetzung I

Ich erklärte Lothar, dass neben seinen Symptomen seine erhöhten Cholesterinwerte verrieten, dass sich in seinem Gallensekret Ausfällungen in Form von Gallengrieß gebildet hatten (Siehe nächste Grafik), und diese das Ausscheidbarmachen von Toxinen in seiner Leber behinderten. Durch diese Entgiftungsstörung der Leber sei es zu der ausgeprägten, nicht abklingen wollenden Infektion gekommen. Um das überforderte Hauptstoffwechselorgan zu schonen, riet ich Lothar, auf alle eingenommenen Mittel zu verzichten, auch das Psychopharmakum, das er einnahm, um die extreme Belastung durch den schrecklichen Unfall seines Sohnes ertragen zu können. Lothar konnte sich zunächst nicht vorstellen, dass es ihm ausreichen würde, dieses Präparat durch die daraus erzeugte Nosode auszutauschen.

Lothars Behandlung - Fortsetzung II

Darauf erwiderte ich in etwa, wenn das zuträfe, würde ich ihm eine spezielle Combi für seine Psyche verordnen.
Dabei hatte ich an eine in meinem vorherigen Beitrag vorgestellte Arzneicombi gedacht. Bei ihr hatte ich zu den oben erwähnten Opioiden noch hinzugefügt: 2 Cannabis-Nosoden und 4 aus SSRI (Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern) hergestellte Nosoden, wie ihre Ursubstanz SSRI 4
genannt. Diese daraus entstandene Combi Cannabis 2 Opioide 4 SSRI 4 hatte sich besonders bei häufig operierten oder mit Chemotherapeutika behandelten Patienten bewährt, vor allem dann, wenn sie ihre Ernährung auf Paleokost umgestellt hatten. 

Lothars Behandlungsverlauf

Als mich Lothar eine Weile darauf anrief, teilte er mir verwundert mit, dass er auf seine Tabletten, ein trizyklisches Antidepressivum, hatte verzichten können. Hierzu eine Anmerkung, die Sie sicherlich interessiert:  Wenn man im Rahmen meiner umfassenden Behandlung eine aus einem Medikament hergestellte Nosode einsetzt, kann man das betreffende Medikament absetzen, ohne dass man es zuvor durch eine zunehmend verringerte Dosis auszuschleichen braucht.

Außerdem erfuhr ich von Lothar, dass zwar morgens seine Beschwerden verschwunden seien, er später am Tag jedoch seine Wade wieder spüre. Ich fragte ihn, ob er bereits begonnen habe, sich mit Paleokost zu ernähren, was er verneinte und damit begründete, dass ihn seine Frau dabei nicht unterstütze. Darauf erklärte ich ihm, dass er durch seine herkömmliche Ernährung seine bereits überforderte Leber noch mehr strapaziere und seinen Organismus vor allem mit schädlichen Exorphinen anreichere, was sein Genesen beeinträchtige. Ich bot ihm an, weil er meinte, das könne eventuell helfen, mit seiner Frau zu sprechen. Da er erwogen hatte, seinen kranken Sohn, den beide pflegten, von mir behandeln zu lassen, hielt ich es auch deshalb für notwendig, ihr zu vermitteln, dass chronisch Kranke, um ihre Genesung nicht durch Exorphine zu blockieren, die entlastende Paleokost benötigen. Bislang ist es zu diesem Gespräch noch nicht gekommen.

2. Fallbeispiel: Opioide Schmerzmittel

Über diese Patientin, 45, habe ich bereits zuvor unter dem Namen Betti berichtet. Ähnlich wie Lothar war sie mehrfach operiert worden. Neben verschiedenen, massiven Hautbeschwerden und hormonellen Störungen, in der Schulmedizin als angeblich autoimmune Erkrankungen deklariert, sowie Urogenitalbeschwerden, hatten sich bei ihr aus Gallengrieß Gallensteine gebildet. Diese Ausfällungen hatten, verstärkt durch psychische Belastung, im Abstand von einigen Monaten den Abfluss der Galle 2 x so blockiert, dass sie ihr heftige Beschwerden bereitet hatten. Daher hatte sie, wegen einer im Nachbarland fehlenden Alternative, vor gut 1 Jahr ihre Gallenblase entfernen lassen. 

Bettis
Behandlung

Seitdem hatte ich Betti ähnlich wie Lothar behandelt. Ihre Verordnungen unterschieden sich jedoch darin, dass ich für beide, weil sie zum Teil andere Medikamente eingenommen und verabreicht erhalten hatten, verschiedene Medikamentennosoden sowie unterschiedliche Konstitutionsmittel und Blutdruckcombis, bei Lothar eine Combi für zu hohen und bei Betti eine Combi für zu niedrigen Blutdruck, zusammenstellte. Dazu gehörten bei beiden, entsprechend den ihnen bei Operationen vermutlich verabreichten opioiden Schmerzmitteln, die erneut gegen Ende dieses Beitrages aufgeführten, opioiden Nosoden (4.).

Bettis Behandlungsverlauf

Wie Ihre Behandlung verlief, bei der sie im Gegensatz zu Lothar ihre Ernährung umstellte, erfahren Sie nun - ein wenig gekürzt - von Betti selbst:

Liebe Frau Post,

uns [Betti sowie ihr ursprünglich entwicklungsverzögerter, inzwischen von uns beiden kurierter Sohn, 11 Jahre alt] geht es wirklich gut. Ich ernähre mich nach wie vor nach Paleo und habe meine Makrowerte [Grundbausteine unserer Ernährung] so verändert, dass ich 80% Fett, 15% Eiweiß und ca. 5% KH esse. Ich rechne da nicht so genau und schaue gar nicht nach Kalorien. Dies scheint mir sehr gut zu bekommen. Erstaunlicherweise trotz der hohen Fettmengen und dank des Gallensäure-Präparates kann ich das - ohne Gallenblase - problemlos vertragen. Meine Verdauung ist besser geworden, und ich habe endlich mein Fett am Bauch abgenommen. Auch habe ich bis jetzt keine Kopfschmerzen wieder gehabt. Diese ketogene [kohlenhydratarme] Paleo-Ernährung scheint wie für mich gemacht zu sein. Auch meine Menstruation ist wieder da. Ich habe keinerlei Hitzewallungen oder andere Beschwerden. Mein Schlaf ist sehr gut. Seit 1 Januar trinke ich überhaupt keinen Alkohol. Vorher war das sowieso schon selten, aber jetzt konnte ich ganz darauf verzichten. Ich bewege mich regelmäßig. Ich werde Sie in dieser Woche anrufen, wenn ich zu Hause bin.

Liebe Grüße,
Betti

Benötigte opioide Nosoden

Ich liste Ihnen nun auf, unter welchen Voraussetzungen Sie welche opioiden Arzneien zusätzlich zu weiteren erforderlichen Nosoden benötigen:
1. Bei minimaler ärztlicher Behandlung: Morphinum - ein Konstitutionsmittel für uns alle
2. Bei Zahnbehandlung und sonstigen Eingriffen mit lokaler Betäubung: Morphinum und Sufenta
3. Bei einer Operation mit Vollnarkose: Morphinum, Sufenta und Dipidolor
4. Bei mehreren Operationen mit Vollnarkose und/oder chemotherapeutischer Behandlung:
Morphinum, Sufenta, Dipidolor und Tilidin oder - anstelle von Tilidin allein - Targin, Tilidin und Tramal  

Wirkung opioider Nosoden


In den beiden Fallbeispielen habe ich den Patienten, die sich von vorausgegangenen Eingriffen kaum erholt hatten, die zuvor unter 4. erwähnten, opioiden Nosoden verordnet. In Fällen wie diesen beiden, in denen Ärzte ihre Patienten intensiv behandelt haben, kann das in ihrem Körper bestehende Endorphinsystem kaum noch seine Funktion erfüllen. Ein Grund, warum bei beiden Patienten zeitweilig psychoaktive Substanzen zum Einsatz gekommen waren! Wie Sie Bettis Rückmeldung jedoch entnehmen können, haben sich im Rahmen meiner umfassenden Verordnung sowohl die aus Psychopharmaka als auch aus opioiden Schmerzmitteln gewonnenen Nosoden bewährt. Nachdem die schulmedizinischen Medikamente auch Lothar nachhaltige Beeinträchtigungen beschert hatten, haben die entsprechenden Nosoden wesentlich dazu beigetragen, das Blatt zu wenden. Eine vollständige Umsetzung meiner Verordnungen würde nach meiner Erfahrung nicht nur Betti, sondern auch Lothar einen gesundheitlichen Durchbruch und allgemeines Wohlbefinden bescheren.

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Hinweise zur Infektvorbeugung:

1. Ich kann Sie in der Regel behandeln, ohne dass Sie zu mir zu kommen brauchen.
2. Sie können von mir eine Infekt-Combi beziehen, die Corona-Nosoden enthält.

Wünschen Sie weitere, ausführliche Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie bestellen können, detailliert beschrieben.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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Foto 1, 3 und 7: Quelle: https://pixabay.com/de/
Foto 4, 5, 8 und 9: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/