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Liebe Leserin, lieber Leser,
es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht zu verhindern versuche, dass Patienten oder Verwandte Zusatzpräparate zu sich nehmen. Damit möchte ich Ihnen üble Folgen ersparen. Denn entgegen der Ansicht vieler Fachleute halte ich die meisten Ergänzungsmittel für unsere Gesundheit nicht für förderlich, sondern sogar für schädlich. In diesem Beitrag werden Sie erfahren, warum sich das so verhält. Außerdem werde ich Ihnen mitteilen, wie sich Beschwerden, die solche Präparate ausgelöst haben, beheben ließen.
Ich wünsche Ihnen hilfreiche Erkenntnisse und gute Erfahrungen. Über eine Rückmeldung oder einen Kommentar werde ich mich freuen. Ihnen viel Wohlergehen Ihre
Irmgard Maria Post
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Oft lassen Fachleute Vitalstoffe, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine oder sonstige Mikronährstoffe, bestimmen. Wenn der Befund dann zu niedrige Werte ergibt, meinen sie, die Ursache für die Beschwerden ihrer Patienten gefunden zu haben und diese durch das Verordnen von entsprechenden Zusatzpräparaten beheben zu können. Eine Vorgehensweise, die jedoch meistens nicht nur die bestehende Grundstörung verfehlt, sondern sie auch noch verschlimmert, wie Sie gleich erfahren werden.
Wirkung von Ergänzungsmitteln
Immer mehr Ergänzungsmittel, die unsere Gesundheit fördern sollen, können wir rezeptfrei im Handel beziehen. Mediziner verordnen sie und vertreibende Firmen empfehlen sie uns, angeblich, um uns Mangelzustände zu ersparen. Viele Fachleute vertreten z.B. die Ansicht, dass Jahrzehnte intensiv betriebener Landwirtschaft die Nährstoffe aus den Böden gelaugt haben, sodass wir uns durch unsere Ernährung allein nicht mehr genügend mit den benötigten Vitalstoffen versorgen können. Daher raten sie uns eindringlich, mit Hilfe von Ergänzungsmitteln für Ausgleich zu sorgen. Wie vermutlich auch Sie hat mich dieses Argument zunächst überzeugt. Dann jedoch entdeckte ich, dass Zusatzprodukte den Heilungsprozess meiner Patienten keineswegs förderten, ihn sogar im Gegenteil blockierten und ihnen schadeten. Dazu nun ein paar Beispiele:
1. Fallbeispiel
Diese mich aufrüttelnde Erfahrung machte ich zum ersten Mal, als ich eine Patientin, die ich in einem vorherigen Beitrag Karla genannt habe, behandelte. Karla hatte mich vor ca. 10 Jahren um Hilfe gebeten, weil sie ihre sich hartnäckig haltenden Leistungsschwächen und Verkrampfungen sowie ihr generelles Unwohlsein loswerden wollte. Damals hatte ich mich bereits mit weit schlimmer erscheinenden, zuvor nicht therapierbaren Erkrankungen, wie z.B. Fibromyalgie (= "Faser-Muskel-Schmerzkrankheit") und Borreliose bis hin zu der besonders ausgeprägten Neuroborreliose, zuvor als MS diagnostiziert, befasst und Abhilfe verschaffen können. Daher rechnete ich damit, dass Karla ebenfalls gut auf meine Behandlung ansprechen würde. Siehe dazu diese Übersicht:
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Karlas Behandlungsverlauf
Verwundert musste ich jedoch feststellen, dass der leicht lösbar erscheinende Fall sich trotz meiner intensiven Behandlung völlig anders entwickelte. Denn Karlas massive Muskelbeschwerden bestanden unvermindert fort. Ich überlegte, was mir bei der Fallaufnahme entgangen sein könnte. Auf einmal fiel mir ein, dass es sich bei ihren hartnäckig fortbestehenden Beschwerden um die Nebenwirkung eines von mir noch nicht oder noch nicht genügend ausgeleiteten Medikamentes handeln könne - ein Phänomen, auf das ich schon vorher gestoßen war. Als ich überlegte, welches Medikament Karlas Symptome hervorgerufen haben könnte, kam mir schließlich ein Verdacht. So fragte ich sie, ob sie ein Vitamin D-Präparat zu sich genommen habe. Tatsächlich bestätigte sie meine Annahme. Denn auf einmal erinnerte sie sich wieder daran, was ihr zuvor entfallen war: Sie hatte bis kurz vor Therapiebeginn hochdosiert solch eine Substanz eingesetzt. Hätte Karla Vitamin D nicht in viel zu hoher, sondern in normaler Dosis eingenommen, hätte meine Behandlung, da sie das Präparat bereits abgesetzt hatte, bereits die bei ihr bestehende Heilungsblockade beheben können. Dazu hätte nach meiner Erfahrung ebenfalls beigetragen, dass sie schon meine homöopathische Combi Mineralien Spurenelemente Vitamine, die auch Vitamin D enthielt, angewandt hatte. Siehe dazu die nächste Abbildung!
Bei Karla hatte das zugeführte Präparat, bei dem es sich eigentlich, entgegen seiner Bezeichnung Vitamin D, um eine hormonelle Substanz handelt, nur das Genesen verhindert. Nach dem Absetzen musste sie sich noch in Geduld üben, bis sich ihr Organismus mit Hilfe meiner Therapie von der schädigenden Wirkung erholt hatte, um doch noch genesen zu können. Es hätte jedoch weit schlimmer kommen können - dazu nun ein kurzes Beispiel: Eine andere, medizinisch ausgebildete Patientin teilte mir mit, einer Bekannten gehe es, seitdem sie ein Vitamin D-Präparat einnehme, endlich gut. Darauf erwiderte ich, dass ihr das Mittel dennoch früher oder später schaden würde. Eine Weile darauf erfuhr ich von meiner Patientin: Sie hatten recht! Meine Bekannte hat einen Knoten in der Schilddrüse bekommen.
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2. Fallbeispiel
Über die Behandlung dieser Patientin habe ich unter dem Namen Nico bereits berichtet, z.B. in einem Beitrag über Zusatzpräparate. Ich hatte sie so behandeln können, dass sie - ihre Immunschwäche und starke Infektanfälligkeit, - ihren nicht enden wollenden Durchfall, - ihre Blähungen und ihren Blähbauch sowie - neben Hashimoto, einer angeblich autoimmunen Schilddrüsenentzündung, - weitere hormonelle Störungen überwand und obendrein - eine umfassende Zahnsanierung folgenlos und 2 x schneller als üblich überstand.Diese beeindruckende Wirkung kam dadurch zu Stande, dass ich ihr nicht nur umfassend homöopathische Arzneien, sondern auch ein Gallensäure-Präparat verordnet hatte. Siehe dazu die nächste Grafik:
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Verordnung des Gallensäure-Präparates
Dieses Präparat hatte ich Nico verordnet, weil ich ihre Beschwerden zu einem wesentlichen Teil auf eine Funktionsstörung in ihrer Leber zurückgeführt hatte: Genauer gesagt darauf, dass sich in den Gallenkanälchen ihrer Leber winzige Ausfällungen namens Gallengrieß, die das Organ in seiner Funktion beeinträchtigten, gebildet hatten. Siehe dazu die folgende Skizze! Zu dieser zusätzlichen Verordnung war ich übrigens erst gelangt, weil alle anderen Versuche, Gallengrieß abzubauen, versagt hatten. Außerdem hatte ich ihr - wie auch schon Karla zuvor - empfohlen, sich Leber schonend mit Paleokost zu ernähren.
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Weiterer Behandlungsverlauf - Teil 1
Nachdem sie sich Monate lang besser als jemals zuvor gefühlt hatte, glaubte Nico, auf das Gallensäure-Präparat, das ich ihr wegen ihrer Leber bedingten Stoffwechselstörungen verordnet hatte, verzichten zu können. Anscheinend hatte ich ihr nicht überzeugend genug vermitteln können, dass sie das Präparat noch Jahre lang einnehmen müsse, um ihre Gallengrießbelastung effektiv abbauen und sich einen erneuten gesundheitlichen Einbruch ersparen zu können. Außerdem hatte ich ihr wiederholt geraten, auf alle Zusatzprodukte - außer einem veganen, aus Flechten gewonnenen Vitamin D-Präparat - zu verzichten. Der Grund: Ich hatte herausgefunden, dass nicht nur Medikamente, sondern auch die allermeisten Zusatzprodukte die Enzyme in der Leber zum Entgiften (genauer gesagt: Ausscheidbarmachen) veranlassen. Wenn das geschieht, kann die Leber Stoffwechselfunktionen, die wir nicht zum Überleben benötigen, kaum noch erfüllen. Das führt dazu, dass wir, solange die Enzyme in der Leber sich mit dem Abbau von Substanzen beschäftigen, nicht genesen können. Folglich bringen uns Medikamente und auch Zusatzpräparate von vornherein um die Chance, gesund werden und bleiben zu können (Siehe dazu die nächste Grafik!). Im Gegensatz dazu stören die Substanzen, mit denen ich meine Patienten behandle, den Heilungsprozess nicht, sondern setzen ihn oft erst in Gang und stellen daher tatsächliche Heilmittel dar.
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Weiterer Behandlungsverlauf - Teil 2
Nico hatte nicht nur das Gallensäure-Präparat abgesetzt, sondern auch einen Vitamin B-Komplex sowie Vitamin K eingenommen, da Informationen von anderen Seiten sie dazu bewogen hatten. Als bei ihr ein paar Wochen später eine Gürtelrose ausbrach, kam es ihr nicht in den Sinn, dass ihr dieser Einbruch erspart geblieben wäre, wenn sie weiterhin das Gallensäure-Präparat angewandt und auf die Einnahme der Vitamin-Substanzen verzichtet hätte.
Das Verkennen dieses Zusammenhangs rührt auch daher, dass die Leber keine Schmerzfasern enthält, und wir sie daher überstrapazieren können, ohne dass wir es sogleich zu spüren bekommen. Das war bei Nico geschehen. Sie hatte nicht sogleich gemerkt, dass das Absetzen des Gallenmittels dazu geführt hatte, die noch nicht genügend regenerierte Leber, besonders als sie die Vitamin-Präparate eingenommen hatte, wieder enorm in ihrer Funktion zu hemmen. Diese Ergänzungsmittel hatten erheblich dazu beigetragen, dass die Enzyme in der Leber die zur ihr gelangten abzubauenden Stoffe nur noch unzureichend bearbeiten konnten. Infolgedessen hatten sich nicht weiterbeförderte Schadstoffe über den Blutweg zurückgestaut und in der Haut abgelagert. Dadurch war es primär zu einer Art Vergiftung gekommen, die sekundär erneut eine Abwehrschwäche und infolgedessen eine Gürtelrose ausgelöst hatte.
Aus Verzweiflung über das schmerzende Ekzem, das sich über ihre Brust ausbreitete, hatte sie ihren Hausarzt aufgesucht, in der Hoffnung, es mit Hilfe eines Medikamentes schnell wieder loszuwerden. Dieser hatte ihr Zostex verschrieben. Dabei handelt es sich um ein Virostatikum, ein nebenwirkungsreiches Medikament zum Behandeln der Virusinfektion Herpes Zoser, auch Gürtelrose genannt. Seine Einnahme verbesserte Nicos Verfassung keineswegs, es ging ihr dadurch sogar noch schlechter. Kein Wunder! Denn anstatt die bestehende Leberbelastung, Stoffwechselstörung und Vergiftung abzubauen, verstärkte es diese Handicaps enorm. Das bekam Nico dadurch zu spüren, dass sie auch noch eine Allergie heimsuchte. Voller Panik wandte sie sich auf der Suche nach einem Ausweg aus diesem Dilemma schließlich wieder an mich.
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Weiterer Behandlungsverlauf - Teil 3
Trotz Nicos aufgelöster Verfassung und ihrer ausgeprägten Panik, als ob es um Leben oder Tod ginge, sah die Lösung für ihre gesundheitliche Krise relativ einfach aus: Meine Therapie-Anweisungen wieder umzusetzen und lediglich noch eine weitere Nosode zu ihrer Basisarznei hinzuzufügen. Genauer gesagt brauchte sie nur, um wieder genesen zu können, - die Vitamin-Präparate sowie Zostex abzusetzen, - das Gallensäure-Präparat erneut so wie verordnet anzuwenden und zusätzlich - Zostex als Nosode einzunehmen.
Durch den Verzicht auf belastende Präparate sowie ungesunde Lebensmittel ermögliche Nico ihrer Leber wieder, ihre Stoffwechselaufgaben besser auszuüben. Infolgedessen konnten die eingesetzten Homöopathika Nicos Selbstheilungskräfte erneut so aktivieren, dass sie ihre Funktion erfüllten, wodurch ihre Symptome abklangen (Diese Wirkung soll die nächste Grafik veranschaulichen). Dazu trug auch bei, dass Nico mit ihrer Basisarznei bereits meine homöopathische Combi Mineralien Spurenelemente Vitamine (Siehe die 3. Abbildung oben) einnahm. Diese enthielt bereits die zum Gesundwerden und -bleiben benötigten Vitalstoffe und zwar in homöopathischer Aufbereitung, die sich mit der Funktionsweise unserer Leber verträgt.
Der Grund: Ab einer bestimmten Potenzhöhe enthalten homöopathische Arzneien keine Wirkstoffe mehr. Daher kann solch eine Combi, wenn wir das betreffende Globulus auf unserer Zunge zergehen lassen, keine Reaktion bei den in der Leber tätigen Enzymen auslösen. Folglich vermag sie uns auch nicht direkt, sondern nur indirekt mehr Vitalstoffe zu verschaffen, indem sie energetisch unseren Stoffwechsel so anregt, dass wir die durch unsere Ernährung zugeführten Stoffe besser aufnehmen. Obwohl Nico die Combi Mineralien Spurenelemente Vitamine bei ihrer Zahnsanierung zu schätzen gelernt hatte, weil sie ihr half, die Prozedur zu überstehen, hatte sie dennoch infolge von Fehlinformationen angenommen, die Wirkung der Homöopathika mit Hilfe von Zusatzpräparaten noch übertreffen zu können. Damals hatte sie mir gemailt:
…meine Mundschleimhaut erholt sich zusehends, obwohl die Zahnspangen nach wie vor im Mund sind. Faszinierend! Und sehr angenehm! Sonst war jede Mahlzeit eine einzige Qual…
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Verwertungsstörung statt Mangel an Vitalstoffen
Gegen Ergänzungsmittel spricht nicht nur, dass ihre Einnahme die in der Leber tätigen Enzyme in Gang setzt, was das Aufrichten der Selbstheilungskräfte aushebelt, sondern noch ein weiterer, triftiger Grund: Durch Blutuntersuchung ermittelte erniedrigte Vitalstoffwerte gingen nach meiner Erfahrung bislang nicht darauf zurück, dass tatsächlich ein Mangel an diesen Stoffen bestand, sondern darauf, dass infolge einer beeinträchtigten Leberfunktion ihre Verstoffwechslung gestört war. Das traf bislang auf alle Vitalstoffe zu. Nur Vitamin D stellt eine Ausnahme dar. Meine soeben erwähnte Erfahrung werde ich Ihnen gleich noch kurz an Hand von Fallbeispielen belegen.
Vitamin D-Mangel
Wenn es uns an intensiverer Sonnenbestrahlung mangelt, sei es saisonal bedingt, oder dass wir uns ihr entziehen, fällt der aufschlussreiche Vitamin-D-Speicherwert in der Regel zu niedrig aus. Ob das der Fall ist, und Sie z.B. UVB-Lichtbestrahlung oder eines der wenigen Vitamin D-Präparate, die ausnahmsweise die Leber nicht belasten, benötigen, können Sie, ohne dass Sie ein Labor aufsuchen zu brauchen, auch mit einem bestellbaren Testkit für daheim herausfinden. Verwertungsstörungen beheben
Da bei den allermeisten meiner Patienten, vor allem ab mittlerem Alter, eine durch Gallengrieß bedingte Leberfunktionsschwäche bestand, war damit zugleich auch eine Verwertungsstörung von Vitalstoffen aufgetreten. Um ihre Selbstheilungskräfte und zugleich ihren Heilungsprozess in Gang setzen zu können, reichte es nicht aus, nur die Leber-Gallenfunktion zu aktivieren. Dazu musste ich in meine Behandlung noch weitere Faktoren einbeziehen, wie Sie dieser Grafik entnehmen können:
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Fallbeispiele für Verwertungsstörungen
Diese umfassende Vorgehensweise hat vielen zuvor nicht kurierbaren Patienten mit normalerweise fehlender Aussicht auf Heilung geholfen, doch noch genesen zu können. Dazu hatten neben den beiden, hier vorgestellten Patientinnen unter anderem die in meinem letzten Newsletter erwähnten, vor meiner Behandlung immungeschwächten Patienten gehört. In einem früheren Beitrag mit dem Titel Vitamin D-Mangel und Zusatzpräparate: Neue, überraschende Erkenntnisse kommt ein ebenfalls immungeschwächter und zugleich von der hier erwähnten Verwertungsstörung betroffener Patient namens Marco zu Wort. Marco, Anfang 60, hatte erst, als er begann, sich von mir behandeln zu lassen, auf meine Anweisung hin seine eingenommenen, von einem Arzt verordneten Zusatzpräparate abgesetzt und sich obendrein noch Leber schonend mit Paleokost ernährt. Wie die meisten meiner anderen Patienten hatte auch er auf ihre Wirksamkeit vertraut. Da sich seine Verfassung aber nicht besserte, er jedoch unbedingt genesen wollte, hatte er sich schließlich darauf eingelassen, meine für ihn ungewohnten Verordnungen umzusetzen und die Zusatzprodukte abzusetzen.
Als er in seiner Heimat von einem Kombi-Bluttest, der 9 Werte untersuchte, erfuhr, ließ er diese untersuchen, um die Wirksamkeit meiner Behandlungsweise zu überprüfen. Anschließend kam es zu einer Überraschung: Wie er mir mailte, habe ihn der Arzt, der ihn getestet habe, angerufen und ihm erstaunt mitgeteilt, dass er noch nie, seit sie diesen Test anbieten, einen so guten Befund bekommen haben. Er kann das fast nicht glauben. Er sagte, Sie müssen irgendeine Kur oder eine Diät machen, sonst ist das fast nicht möglich.
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