In diesem Beitrag werden Sie erfahren, warum wir wenig dazu geschaffen sind, unser Leben zu genießen, und wie wir das ändern können. Ich werde nun damit beginnen, Ihnen zu erklären, warum wir so veranlagt sind, dass wir uns, ohne es bewusst zu wollen, das Leben oft unnötig schwer machen.
Unsere Veranlagung
Wir kommen bereits vor allem mit 2 Faktoren, die unser Empfinden, Verhalten und Handeln so bestimmen, dass Selbstentfaltung und anhaltender Lebensgenuss eine untergeordnete Rolle spielen, zur Welt:
- Die Steuerung durch unseren Hirnstamm, dem ältesten Teil unseres Gehirns (Siehe die nächste Grafik!), der für unser Überleben sorgt.
- Eine Prägung unseres Wesens durch Bakterien, Toxine oder veränderte Zellen, was sich zum Teil in unserer Lebenseinstellung niedergeschlagen hat.
Zwischen den erwähnten Faktoren besteht eine Wechselbeziehung, wie ich Ihnen durch die folgende Skizze verdeutlichen möchte:
Entstehen unserer Prägungen
Von der Psychologie bislang noch nicht entdeckt, haben 2, 3 oder 4 bereits ererbte konkrete Auslöser bei uns allen unser Wesen so geprägt, dass ich sie auch als Konstitutionsmuster bezeichne, wie sie dieser
Auflistung entnehmen können:
Außer dem 1. und 2. Konstitutionsmuster, das wir alle geerbt haben, können uns noch 2 weitere Veranlagungen geprägt haben. In der Regel besteht eine 3er Kombination, bei der zu 1. und 2. noch ein weiteres Muster, entweder das luetische und – seltener – das carcinosine hinzugekommen ist. Etwas weniger häufig haben meine Patienten alle 4 Veranlagungen mit auf die Welt gebracht, wie ich Ihnen mit dieser Übersicht verdeutlichen möchte:
Belastende Konstitutionsmuster
Mit jedem Muster mehr, das uns geprägt hat, schränkt eine weitere vorgefasste Ansicht unsere Chance auf Selbstentfaltung ein. Erfahren Sie nun Details zu den 4 Prägungen:
1. Medorrhine Prägung
Bei diesem Muster leben wir in der Regel unbewusst in etwa nach folgendem Motto:
Wir müssen, um unserer unerträglichen inneren Leere zu entkommen und Erfüllung zu finden, zu Außergewöhnlichem Zuflucht nehmen. Nun folgen weitere Informationen dazu:
2. Morphine Prägung
Bei dieser Veranlagung treibt uns diese Auffassung um: Um uns wegen unserer Schwäche unerträgliche Geringschätzung zu ersparen, müssen wir anderen vormachen, besser zu sein, als wir wirklich sind.
In dieser Skizze finden Sie dazu weitere Details:
3. Luetische Prägung
Bei diesem Konstitutionsmuster, das alle Männer und etwa 2/3 der Frauen geprägt hat, folgen die Betroffenen dem Grundsatz: Ich kann in meiner bedrohten Lage nur überleben, wenn ich mich vor An- und Übergriffen schütze. Und nun etwas ausführlicher:
4. Carcinosine Prägung
Bei diesem Wesenszug hat die Betroffenen diese Einstellung geprägt: Nur wenn ich mir so viel Mühe wie möglich gebe, habe ich eine Chance, Ordnung ins Chaos zu bringen und zu überleben. Kurz angemerkt:
Fallbeispiel: Prägung eines Jungen durch 3 Muster
Den von mir Jonas genannten Mann habe ich mit 11 Jahren, als er die 6. Klasse besuchte, begonnen zu behandeln. Der Grund: Seine Launenhaftigkeit und Unberechenbarkeit sowie seine massiven Konzentrationsstörungen. Zuweilen konnte er nach Auffassung seiner Bezugspersonen besonders umgänglich und verständig sein. Wenn ihm jedoch eine Kleinigkeit nicht passte, äußerte er sich besonders abfällig und verbreitete eine so schlechte Laune, dass er daheim die Atmosphäre den restlichen Tag lang vergiftete. Oder er verfiel in einen so unteraktiven Zustand, dass nichts mehr mit ihm anzufangen war.
Damals, vor inzwischen gut 20 Jahren, brauchte ich eine Weile, um zu verstehen, was den zeitweilig imponierenden, überlegen wirkenden Jonas plötzlich in einen jähzornigen Störenfried verwandelte: Sein sehr aktiver Hirnstamm. Da er als Kind nicht gekrabbelt war, sondern bereits mit 8 Monaten sich abstützend gelaufen war, hatte er die Phase, in der man beim Fortbewegen auf allen Vieren das Benutzen des Vorderhirns, das den Bewegungsablauf steuert, trainiert, übersprungen. Anstatt mit seinem Vorderhirn zu reagieren, stand Jonas häufig unter dem starken Einfluss unseres ältesten Hirnteils, das für unser Überleben sorgt und verhielt sich daher oft so übertrieben selbsterhaltend, als ginge es um Leben oder Tod.
Es dauerte noch gut 1 Jahr, bis ich begriff, dass er aus einem weiteren Grund oft halsstarrig, ohne zuvor seine Hausaufgaben zu erledigen, nur seinem Vergnügen nachgehen wollte: Wegen seiner stark ausgeprägten medorrhinen Wesenszüge. Sein geistig weiter Horizont, und dass er mit 14 Jahren heimlich anfing zu rauchen, wiesen, wie ich nach und nach weiter herausfand, auf seine morphine Veranlagung hin, wodurch er glaubte, vor der ihn überfordernden Realität in Substanzkonsum flüchten zu müssen. Da er oft extrem schnell ausrastete, weil er sich grundlos einbildete, so heftig wie möglich Angriffe abwehren zu müssen, kam neben seinem überaktiven Hirnstamm noch die luetische Belastung hinzu.
Jonas‘ Behandlung
Bei den ersten beiden Homöopathika, auf die Jonas angesprochen hat, handelte es sich um die Nosoden Medorrhinum und Luesinum. Sie halfen ihm nicht nur, seine massiven Konzentrationsstörungen in den Griff zu bekommen und ihm mit einer Ausnahme schlechte Zensuren zu ersparen, sondern auch sein psychisch-geistiges Entwicklungsdefizit auszugleichen und mit gut 18 Jahren in dem von ihm gewählten Bereich die beste Abiturleistung zu erbringen.
Mit 20 Jahren zog er sich einen komplizierten Beinbruch zu. Da ich gerade von der klassischen Homöopathie zur Nosodentherapie übergewechselt war, verabreichte ich ihm zu den ihm bei seiner Operation verabreichten Medikamenten die daraus hergestellten Nosoden. Dazu gehörte auch die Nosode Morphinum, die ich ihm ebenfalls verordnete, um zusammen mit weiteren Nosoden die ihm zugeführten Toxine auszuleiten.
Jonas‘ Behandlungsverlauf
Durch diese kurzzeitig durch Magnetfeldtherapie ergänzte Behandlungsweise erholte sich Jonas trotz der ihm eingesetzten verschraubten Titanplatten so schnell, dass er nach 6 Wochen wieder uneingeschränkt Sport treiben konnte. Noch mehr überraschte mich jedoch, dass der einst zerstreute, sprunghafte und launische Jonas sich in seinen letzten Schuljahren zu einer belastbaren, enorm leistungsfähigen Persönlichkeit entwickelte, und es ihm anschließend mit tatkräftigem Einsatz gelang, sowohl seine beruflichen als auch privaten Ziele zu verwirklichen.
Vergleich mit anderen Fallbeispielen
Jonas hatten die ihm verabreichten Nosoden, darunter Medorrhinum, Morphinum und Luesinum, geholfen, seine Balance zu finden. Sein extremes Verhalten hatte regelrecht nach ihrem Einsatz verlangt.
Nach meiner Erfahrung haben die angewandten Arzneien, zu denen ich später noch ein Gallensäure-Präparat hinzufügte, enorm dazu beigetragen, dass er wie von selbst seine heftige Reaktionsweise hinter sich lassen konnte. Dadurch blieb es ihm erspart, sich weiterhin fremdgesteuert bei seinen Mitmenschen unbeliebt zu machen und ein unglücklicher Außenseiter zu werden.
Weniger auffällig als bei dem jugendlichen Jonas neigten auch Erwachsene, entsprechend der Muster, die sie geprägt hatten, zu sonderbaren Eigenarten. In meinem Beitrag Der schmale Grad zur Heilung habe ich von 2 Frauen, von mir Meike und Kelly genannt, berichtet, davon, dass ihnen meine Kombitherapie einen Ausweg aus ihrem gesundheitlichen, zuvor therapieresistenten massiven Dilemma verschafft hatte. Nachdem sie sich jahrelang wohl gefühlt hatten, hielten sich beide Patientinnen aus verschiedenen Gründen nicht mehr an meine Verordnung – trotz meines wiederholten ausdrücklichen Hinweises, sich noch weiter mit Hilfe meiner Therapie vor einem erneuten Einbruch schützen zu müssen.
Als dieser sie ein paar Monate darauf überfiel, gerieten sie so in Panik, dass sie weder klar denken noch sich an meine eindringliche Warnung erinnern konnten. Dabei hatten die beiden schon einmal meine Verordnung verändert und sich dadurch Symptome eingehandelt. Weil sie jedoch geringfügiger ausgefallen waren als dieses Mal, hatten sie mich selbst oder ihr Partner angerufen und mich über ihre Beschwerden informiert. Sie klangen sogleich ab, als sie ihre Verordnung wieder wie erforderlich umsetzten. Daher überraschte es mich, dass ihnen dieser Zusammenhang erneut entfallen war.
Anstatt sich von Neuem an mich zu wenden, suchten Meike und Kelly bei Ärzten nach schneller Abhilfe. Dann geschah dasselbe, was sie erlebt hatten, bevor ich sie behandelte: Durch die ärztlich verschriebenen Medikamente verschlimmerten sich ihre Beschwerden. Der Grund: Anstatt dass sie die bestehende Krankheitsursache, ihre Leberbelastung, behoben, verstärkten sie diese noch. Dadurch gerieten sie so in Panik, dass sie wie zu Beginn meiner Therapie als letzten Ausweg mich um Hilfe baten. Die nächste Grafik skizziert in Grundzügen die Kombitherapie, die ich Jonas, Meike und Kelly verordnet habe. Sobald die beiden Frauen sie wieder anwandten, löste sich der Spuk erneut in Wohlgefallen auf.
Unser Hang zum Unglücklichsein
Die 3 hier erwähnten Patienten setzte ihr aktivierter Hirnstamm unter Druck, sich so schnell wie möglich aus ihrer Lage, die sie durch ihre luetische Prägung für besonders bedrohlich hielten, zu befreien. Da die älteste Hirnregion, um uns im Notfall am Leben zu erhalten, dem Vorderhirn keine Zeit lässt zu überlegen, wie wir am besten vorgehen, neigen wir oft dazu, impulsiv und eher irrational zu reagieren. Solch ein Verhalten fiel mir besonders bei Jonas auf.
Bei Meike und Kelly trat zu ihrer Neigung zur Panik eine andere durch carcinosine Wesenszüge bedingte Eigenart, die bei Jonas nicht bestand, hinzu: Dieses Grundmuster hatte bei den Frauen dazu geführt, dass sie sich sehr diszipliniert verhielten. Um diese Anstrengung auf Dauer ertragen zu können, gaben sie regelmäßig ihre Selbstkontrolle auf und ließen ihren Impulsen freien Lauf. Bei beiden kam noch hinzu, dass sie aus ihrem ebenfalls carcinosinen Bedürfnis nach Ordnung und Zugehörigkeit, nachdem sie durch meine Therapie jahrelang von dem üblichen Kurs abgewichen waren, wieder eine Brücke zur Normalität schlagen wollten. Da ihre Empfindungen rationale Gedanken und Intuition verdrängten, berücksichtigten sie dabei nicht, wie sehr ihnen einst die herkömmliche Therapieweise geschadet hatte.
Jonas hatte ich so rechtzeitig behandeln können, dass sich zeitgleich mit seinem Heranreifen seine Verstrickung durch seinen überaktiven Hirnstamm und seine Prägungen scheinbar wie von selbst stark verringern konnte. Meike und Kelly, die auf die 50 zugingen, hätten, um sich den erwähnten gesundheitlichen Einbruch und ihre Verzweiflung zu ersparen, dazu nur meine Informationen über ihre Wesenszüge, ihre Vorzüge und Nachteile, zu vertiefen brauchen. Anderen Patienten, wie zum Beispiel Lotta und Jana, wie ich 2 weitere Frauen genannt habe, waren froh, neue Erkenntnisse über sich gewinnen, sie verinnerlichen und dadurch enorm zu ihrem Wohlergehen beitragen zu können.
Weitere Informationen und Fallbeispiele finden Sie in folgenden Newslettern:
Bildnachweis:
Abbildung 1, 10 (Symbolfoto) und 11: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 6 – 9 und 13: Vorlage: https://pixabay.com/de/
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Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.
Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?
Wenn Sie mir das mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit kurzen Informationen senden.
In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:
1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel