Der NDR-Ratgeber Gesundheit geht der Frage nach: „Was bringen Detox-Produkte?“ Laut diesem Ratgeber biete das riesige Angebot an Detox-Produkten in den meisten Fällen keinen wissenschaftlich belegten Nutzen. Als Grund dafür nennt er, ein Befreien von Toxinen sei unnötig, da bereits Organe wie Nieren, Lunge, Haut und Leber den Körper entgiften würden. Nur in seltenen Fällen, räumt der Artikel ein, sei die körpereigene Entgiftung überfordert. Dann würden die teuren frei verkäuflichen Pulver und Pillen jedoch nicht helfen, sondern nur eine medizinische Vorgehensweise. Davon habe ich bei meinen Patienten 2 Arten erlebt: Entgiftung entweder mit Hilfe von Chelatbildnern oder Ergänzungsmitteln, die dazu dienen sollen, den körpereigenen Toxinabbau zu unterstützen. So empfiehlt zum Beispiel der VitaminDoctor im Internet, unsere Leber, die dabei eine zentrale Funktion erfüllt, durch zugeführte Mikronährstoffe zu stärken.

Kontraproduktive Behandlungsmethoden

Beide Verfahrensweisen bewirken das Gegenteil von dem, was sie erreichen sollen. Anstatt unsere Leber zu entlasten, belasten sie unser Hauptstoffwechselorgan. Der Grund: Die in der Leber tätigen Enzyme reagieren auf alle ihnen nicht seit Urzeiten bekannten Substanzen so, als handle es sich bei ihnen um gefährliche Stoffe. Damit sie unseren Körper verlassen und uns nicht schaden können, machen sie die betreffenden über die Pfortader zur Leber gelangten Partikel durch Umwandlung ausscheidbar. Während dieses auch Biotransformation genannten Vorgangs laufen die übrigen Stoffwechselfunktionen des Organs allenfalls noch eingeschränkt ab – mit der Folge, dass zum Beispiel die Blutbildung und das Aufrichten der Selbstheilungskräfte zu kurz kommen.

Bei dieser Auswirkung allein bleibt es nicht: Denn je mehr die Leberenzyme Substanzen umwandeln müssen, desto mehr überfordern wir sie damit. Das passiert vor allem dann, wenn sich bereits Gallengrieß, winzige Ausfällungen im Gallensekret (Siehe die nächste Grafik!), das in den Leberzellen entsteht, gebildet haben. Wenn die Betroffenen Medikamente und/oder Ergänzungsmittel zuführen oder verabreicht erhalten, nehmen der vorhandene Gallengrieß und der Gallenstau, den er begonnen hat, auszulösen, weiter zu.


Leberbelastung durch Medikamente und Ergänzungsmittel

Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen verdeutlichen, dass belastende Substanzen den häufig bereits vorhandenen Gallengrieß vermehren, was zu den unterschiedlichsten Folgen führt:


Wegen der erwähnten massiven Auswirkungen bietet sich uns oft nur dann die Chance, langfristig gesund und fit zu bleiben, wenn wir die entstandenen Belastungen rückgängig machen. In ihrem Beitrag Nebenwirkung Leberschaden, den die Pharmakologin Dr. Chantal Schlatter in der PZ (Pharmazeutischen Zeitung) veröffentlicht hat, schreibt sie: „Auch pflanzliche Arzneistoffe werden über die Leber metabolisiert [verstoffwechselt] und können so zu metabolisch oder immunologisch bedingten toxischen Schäden führen… Zurzeit gelten etwa 1000 Arzneistoffe als lebertoxisch, vermutlich entspricht diese Zahl nur der Spitze des Eisbergs. Theoretisch kann so gut wie jedes Medikament einen Leberschaden verursachen.“

Tatsächlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass alle grobstofflichen Medikamente und auch Ergänzungsmittel, wie ich vor allem durch meine Patienten herausgefunden habe, unsere Leber belasten: Genauer gesagt setzen sie die Biotransformation, umgangssprachlich auch Entgiftung genannt, in Gang, wodurch der Stoffwechsel zu kurz kommt (Siehe dazu die nächste Grafik!). Da obendrein die Umwandlung auszuscheidender Stoffe nur begrenzt gelingt, ist damit zu rechnen, dass sich dadurch Gallengrieß bildet oder vermehrt. Bisher habe ich nur ein einziges grobstoffliches Gallensäure-Präparat, ein ursprüngliches Volksheilmittel, entdeckt, das die Leistungsfähigkeit der Leber nicht durch seinen Abbau überfordert, sondern durch seine auflösende Wirkung sogar von Ausfällungen befreit, und indem es das Organ zu reinigen beginnt, sein Funktionieren fördert.

Bewährte Behandlungsmethode

Bei meinen Patienten, die in einer gesundheitliche Krise feststeckten und endlich ihr Leben wieder genießen wollten, hat sich häufig folgendes Vorgehen bewährt:

  • Die sie heimsuchenden Erreger und Noxen mit den daraus hergestellten Nosoden auszuleiten,
  • Organfunktionen durch die betreffenden aus ihnen erzeugten homöopathischen Sarkoden
    anzuregen und
  • um die durch Gallengrieß in ihrer Funktion gehemmte Leber ebenfalls zu aktivieren und die dadurch verursachte Heilungsblockade zu beheben, das erwähnte Gallensäure-Präparat einzusetzen.

Siehe dazu diese Übersicht:

Wirkungsweise der entgiftenden Kombitherapie

Nun folgen 2 Fallbeispiele, um Ihnen zum einen zu belegen, dass die übliche Therapie sowohl mit Medikamenten als auch mit Zusatzpräparaten anstatt unser Wohlergehen zu fördern, uns massiv schadet und Ihnen zum anderen zu zeigen, wie der Ausweg aus dieser Sackgasse aussieht.

1. Fallbeispiel: Patientin, die nach einer erstaunlichen Genesung einen erneuten Einbruch erlitt

In meinem Beitrag Zusatzpräparate und alternative Medikamente: Was hilft wirklich? habe ich im 1. Fallbeispiel über eine von mir Rosi genannte Frau, damals 46 Jahre alt, berichtet. Nachdem ihr die vorher eingesetzten Medikamente und alternativen Mittel keinen Ausweg aus ihrem gesundheitlichen Dilemma verschafft, sondern es noch weiter zugespitzt und zu unerträglichen Verdauungsbeschwerden geführt hatten, bat sie mich um Hilfe. Kaum hatte sie durch meine Behandlung ihre ausgeprägte Schilddrüsenunterfunktion, massive Infektanfälligkeit und nicht abklingen wollenden Verdauungsstörungen überstanden, unterzog sie sich einer umfangreichen, langwierigen Gebisssanierung. Wie ich von ihr erfuhr, hatte sich ihr Zahnarzt sehr darüber gewundert, wie gut und schnell sie sich nach den Eingriffen erholte. Und noch etwas anderes, was sie Jahrzehnte lang sehr gestört hatte, war sie losgeworden: Den vorgewölbten Bauch, der bei ihrer schlanken Figur besonders auffiel und zusammen mit ihren Symptomen darauf hinwies, dass bei ihr schon von klein auf eine Leber-Gallen-Funktionsschwäche bestanden hatte. Durch meine Behandlung war sie all diese Symptome zunächst losgeworden.

Gut 1,5 Jahre später teilte Rosi mir plötzlich in etwa mit: „Mir geht es schlecht. Ich habe wieder einen Blähbauch und Verdauungsstörungen, und auch im Kopf ist mir so komisch zu Mute. Dabei war das alles so gut weggegangen. Außerdem bin ich so verschleimt und erschöpft. Ich war schon beim Arzt, der hat einen Infekt diagnostiziert und mir ein Medikament verschrieben.“
Als ich nachhakte, stellte sich schließlich heraus, dass Rosi nicht nur Lebensmittel, die ihr nicht bekamen, zu sich genommen hatte, sondern auch Vitamin-Präparate, die ihren Stoffwechsel ebenfalls überforderten: Zusammen mit Vitamin D Vitamin K2 sowie einen Vitamin B-Komplex, den man ihr empfohlen hatte, was sie mehr überzeugt hatte als meine vorherigen Warnungen davor. Siehe dazu diese Grafik:



2. Fallbeispiel: Wie ich durch eigene Erfahrung zu einer verblüffenden Erkenntnis gelangte

Ca. 15 Jahre war ich allein mit Hilfe von homöopathischen Arzneien von meinen vorherigen, massiven Schleimhautbeschwerden im Atemwegs- und Verdauungsbereich sowie von Bewegungsapparat-Beschwerden verschont geblieben. Nachdem ich mich rundum wohl und nahezu unverwüstlich gefühlt hatte, suchte mich auf einmal eine Kieferinfektion heim. Die Hälfte meines Gesichts schwoll stark an, und ich wusste vor lauter Schmerzen nicht mehr ein und noch aus.

Fehleinschätzung

Ich ging zum Zahnarzt, der an einem Backenzahn den dort angesammelten Eiter absaugte und eine Zahnwurzelbehandlung durchführte. Aus den dabei verwendeten Substanzen sowie einem Abstrich aus meinem Mundraum stellte ich eine homöopathische Nosode, die ich Zahnbehandlung nannte, zusammen, und stockte damit meine vorher zusammengefügte homöopathische Dilution auf. Obwohl ich sie täglich einnahm, dauerte es ein paar Monate, bis ich allmählich begann, mich wieder gesund zu fühlen.

Damals nahm ich an, ich sei so heftig krank geworden, weil ich meine Belastung mit Krankheitserregern noch nicht genügend kuriert hätte. Als sich einige Jahre später dasselbe Problem zu wiederholen begann, überlegte ich, was die erneute Krise ausgelöst haben könnte. Es dauerte 1, 2 Tage, bis ich mich fragte: Kann es sein, dass ich das einzige Zusatzpräparat, das ich einnehme und als Wirkstoff natürliches Karotin enthält, nicht vertrage?
Diese Substanz hatte ich schon mehr als 5 Jahre lang zugeführt, weil ich angenommen hatte, dadurch im Sommer auf Sonnenschutzmittel verzichten zu können. Außerdem hatte ich mich gesundheitlich, weil ich nicht unter behandlungsbedürftigen hormonellen Beschwerden und auch nicht unter einer Gallengrieß-Belastung litt, so robust gefühlt, dass ich annahm, mich haue so leicht nichts um. Nun dämmerte es mir jedoch, dass mir das Ergänzungsmittel geschadet haben konnte, weil auch ich den Enzymen in meiner Leber zu viel Entgiftungsarbeit abverlangt hatte, was das Organ überlastet und schließlich zu meiner Abwehrschwäche und Infektion geführt hatte. Daher setzte ich das Zusatzpräparat ab. Zu meiner enormen Verwunderung verschwanden meine Beschwerden von einem Tag auf den anderen und sind seitdem nicht wieder aufgetaucht.

Hätte ich diese Auswirkung nicht selbst erlebt, hätte ich nicht gewusst, wie sehr uns ein Zusatzmittel zu schaffen machen kann. Siehe dazu die nächste Grafik, in der ich meine einschneidende Erfahrung zusammengefasst habe!


1. Fallbeispiel: Fortsetzung

Da ich zuvor erlebt hatte, dass mir das eingenommene Ergänzungsmittel beinahe meine Gesundheit ruiniert hätte, hatte ich Rosi davon berichtet und ihr wiederholt empfohlen, auf derartige Mittel zu verzichten. Nachdem mir das misslungen war, brauchte ich ihr nur zu raten, die Zusatzmittel abzusetzen, da sie diese in homöopathischer Form bereits mit ihrer Basisarznei einnahm.

Ähnlichen wie bei mir und in weiteren Fällen klangen auch Rosis Beschwerden innerhalb von ein paar Tagen vollständig ab. „Das wird mir eine Lehre sein, sagte sie. „Anscheinend mussten Sie sich noch von alten Denkmustern lösen“, entgegnete ich.

Unverzichtbare effektive Entgiftung

In diesem Beitrag habe ich Ihnen berichtet, dass die heutzutage übliche Entgiftung sich in keiner Weise mit der Funktionsweise unserer Leber verträgt und uns massiv schädigt. An Hand meines eigenen Fallbeispiels habe ich Ihnen verdeutlicht, wie lange ich dazu gebraucht habe, um zu einer gravierenden Erkenntnis zu gelangen: Durch das Zusatzmittel, das seine Funktion prima zu erfüllen und meine Haut zu schützen schien, wäre ich chronisch krank geworden, wenn ich nicht nach Jahren endlich meinen Irrtum durchschaut hätte.

Zugleich haben Sie erfahren, dass eine wirksame Entgiftung davon abhängt, dass wir unser in der Regel mit dem Abbau belastender Stoffe bereits überfordertes Hauptstoffwechselorgan mit ihm bekömmlichen Heilmitteln, benötigten homöopathischen Arzneien und dem erwähnten Gallensäure-Präparat, so entlasten, dass es seine Stoffwechselfunktionen wieder effektiv erfüllen kann. Denn nur dann besteht die Chance, uns wie bei Rosi zuletzt geschehen einen unnötigen Einbruch und auch vorzeitiges Altern zu ersparen und uns möglichst lange an Fitness und Wohlbefinden zu erfreuen.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in folgenden Beiträgen:


Bildnachweis:

Abbildung 1: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 5, 7 (Symbol-Grafik) und 9: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

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Am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder

2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

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Wenn Sie mir das mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit kurzen Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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