In meinen Beiträgen berichte ich ständig darüber, wie ich Patienten dadurch kuriere, dass ich vorherige Behandlungsfehler oder -mängel ausgleiche. Dazu gehört auch der übliche kontraproduktive Umgang mit Laborwerten. Erfahren Sie nun, warum es sich lohnt, grundlegende Fehler beim Deuten der Parameter zu durchschauen!

Verkehrte Deutung von Laborwerten

Bevor ich Ihnen meine neuen Erkenntnisse mitteile, erwähne ich nun kurz, bei welchem Parameter ich zuerst auf eine verkehrte Auslegung gestoßen bin:

1. Der Referenzbereich (Normalbereich) für den TSH-(zentralen Schilddrüsen-)Wert ist so groß angesetzt, dass Mediziner dadurch nur sehr ausgeprägte Fehlfunktionen erfassen können. Das reicht jedoch keineswegs aus, um Patienten effektiv kurieren zu können. Die Chance besteht nach meiner Erfahrung nur dann, wenn der TSH-Wert sich entweder in der engen Spanne zwischen 0,85 und 1,00 mlU/l befindet oder die betroffenene Person zusammen mit anderen benötigten Arzneien bei einem Wert < 0,80 mlU/l entweder meine Combi Schilddrüsen-Überfunktion einnnimmt oder bei einem Wert > 1,00 mU/l meine Combi Schilddrüsen-Unterfunktion, was bislang in 95% meiner Fälle vorgekommen ist.

In den letzten Jahren sind mir 2 gegensätzliche Reaktionen von Ärzten auf erhöhte oder erniedrigte Laborwerte aufgefallen:

2. Wenn herkömmliche Laborwerte von der Norm abweichen, gehen Mediziner darauf oft nicht näher ein, weil sie das bei ihrer vielen Arbeit entweder nicht bemerkt haben, oder sie es für unbedenklich halten. Nach meiner Erfahrung übersehen sie dabei, dass bereits ein einziger auffälliger Parameter des kleinen und großen Blutbildes darauf hinweist, dass die Blutbildung gestört ist, weil die Leber ihre Funktionen nur noch eingeschränkt erfüllt. Dadurch entgeht ihnen ebenfalls, dass die gehemmte Leberfunktion in der Regel durch winzige Ausfällungen des in den Leberzellen gebildeten Gallensekretes entsteht. Wenn das geschieht, können sie diese folgenreiche Störung auch nicht beheben.


3. Anders verhält es sich bei stark entgleisten Blutfettwerten. Anstatt sie wie die vorher genannten Werte kaum wahrzunehmen, obwohl sie nicht der Norm entsprechen, neigen Ärzte bei erhöhten Blutfettwerten dazu, betroffenen Patienten, Cholesterin senkende Medikamente zu verordnen. So gehen sie vor allem dann vor, wenn auch Bluthochdruck aufgetreten ist, um schlimmeren Folgen vorzubeugen. Damit erreichen sie jedoch genau das Gegenteil: Da der hohe Cholesterinspiegel ebenfalls auf die soeben erwähnte Leberstörung zurückgeht, verstärkt sie sich noch dadurch, dass der Abbau der eingenommenen Medikamente das Organ noch mehr überlastet und es noch weiter in seiner Funktion beeinträchtigt.



4. Bei einigen meiner Patienten befand sich einige Jahre vor meiner Behandlung der Tumormarker PSA nicht in dem vorgegebenen Normbereich oder andere spezielle Parameter in der Tumordiagnostik waren davon abgewichen. Nachdem ihre Ärzte es nicht verstanden hatten, zuvor in auffälligen Laborwerten den Hinweis auf die erwähnte Leberstörung zu erkennen, entzog sich ihnen auch jetzt dieser Zusammenhang. Nach der fehlenden vorherigen Früherkennung wechselten sie nun oft zu dem anderen Extrem über: Einer intensiven kontraproduktiven Behandlung, was dazu führte, dass die Betroffenen mich danach wegen massiver Beschwerden und Verlust ihrer Lebensqualität um Hilfe baten. Auch in diesen Fällen bestanden die Hauptkrankheitsursachen in Toxinbelastung und einer daraus resultierenden Leber belastenden Gallengrießbildung, was im Laufe der Zeit alle möglichen Störungen bis hin zu Gewebeveränderungen hervorgerufen hatte.

Früherkennung von drohenden gesundheitlichen Einbrüchen

Nicht immer gewähren mir meine Patienten die Chance, wenn ich an Hand eines Laborbefundes erkenne, dass die Leber nur eingeschränkt arbeitet und sich daher ein Einbruch ankündigt, ihn zu verhindern. Als ich eine nierenkranke Frau mittleren Alters versuchte, sie an Hand ihrer Laborwerte vorzuwarnen, entgegnete sie in etwa: „Ich sehe das nicht so wie Sie und halte mich für eigentlich gesund.“ Dem widersprach jedoch, dass sie mich um Hilfe bat, sich von ihrer bevorstehenden Nieren-Operation zu erholen. Kaum war mir das gelungen, brach sie die Behandlung ab, weil sie im Gegensatz zu mir meinte, keine umfassende Therapie mehr zu benötigen.

1. Fallbeispiel, das über nicht beachtete bedenkliche Laborwerte handelt

In dem Fall, den ich nun erneut kurz aufgreife, dachte auch ein damals 12-jähriges, von mir Nele genanntes Mädchen (Anders als seine Mutter, die ich ebenfalls behandelte und sich so wie erforderlich an meinen Therapieplan hielt), es brauche meine Verordnung nur zum Teil fortzusetzen. Als ich Ende Mai 2018 seine Laborwerte erfuhr, wies ich erneut darauf hin, dass sich an ihnen erkennen ließe, dass es die verordneten Arzneien dringend benötige. Siehe dazu diese zusammenfassende Grafik:

Neles Laborbefund

Ich konnte es kaum fassen, als ich mir die sehr auffälligen Ergebnisse anschaute, dass der untersuchende Arzt Neles entgleiste, meine Besorgnis erregenden Werte nur kommentarlos an ihre Mutter weitergereicht hatte. Siehe dazu diese Übersicht:

Auslegung der auffälligen Ergebnisse

Eosinophile, Monozyten, Thrombozyten und Immunglobulin E

Die erhöhten Blutzellen-Parameter (Eosinophile, Monozyten und Thrombozyten) und der ebenfalls zu hohe Antikörper-Wert IGE waren zum einen dadurch entstanden, dass Neles Leber es nicht schaffte, ihre Funktionen ausreichend zu erfüllen und sie nach Verbrauch genügend abzubauen. Zum anderen deuteten die vermehrten Eosinophile und die in die Höhe geschossenen Immunglobuline E auf eine Belastung durch einzellige Parasiten, Leishmanien (Leishmaniose-Erreger) sowie Plasmodien (Malaria-Erreger) hin. Diese Auslegung lag nahe, weil Nele schon einmal Regionen, in denen diese Erreger vorkommen, besucht hatte. Nach meiner Erfahrung hatte bei ihr zunächst die Leber nicht mehr richtig funktioniert, was schließlich zu geschwächten Abwehrkräften geführt sowie die Erregerbelastung zumindest begünstigt hatte.

Cholesterin und Vitamin D

Auch ihr grenzwertig hoher Cholesterinwert sowie die beiden erniedrigten Laborwerte, Vitamin D und Neutrophile, wiesen auf eine Leberstörung hin, wodurch sie verbrauchte Zellen und Schadstoffe zu wenig entsorgte und die Bildung von anderen Substanzen, von Vitamin D und Neutrophilen, zu kurz gekommen war. Vitamin D entsteht übrigens aus Cholesterin (Siehe die nächste Grafik!), wenn es die Leber zuvor weiterbefördert hat. Dieser Ablauf hatte bei Nele zu stocken begonnen, weil sich höchstwahrscheinlich im Gallensekret, das von den Leberzellen in die Gallenkanälchen gelangt, der erwähnte Gallengrieß gebildet und angehäuft hatte.

Schilddrüsenwert TSH

Gallengrieß hatte nicht nur zu dem Anstauen der einen nichtabgebauten und dem Mangel an anderen neugebildeten Substanzen geführt, sondern auch zu Neles Schilddrüsenunterfunktion beigetragen. Eine Schilddrüsenunterfunktion, die bereits ab einem TSH-Wert höher als 1 mlU/l beginnt, hängt oft mit einer funktionsgeschwächten Leber zusammen. Denn nur wenn sie normal arbeitet, kann durch ein in ihr vorkommendes Enzym namens Deiodinase ca. 60 % der Hormonvorstufe T4 ein Jodatom abgeben, wodurch das 3 – 5 x wirksamere T3 -Schilddrüsenhormon entsteht. Wenn das zu wenig geschieht, bildet die Hypophyse vermehrt das Hormon TSH, um die entstandene Unterfunktion auszugleichen. Dadurch war Neles TSH-Wert leicht erhöht ausgefallen. Daher hatte ich Nele neben einem Gallenmittel eine homöopathische Combi, die auch meine Combi Schilddrüsenunterfunktion enthielt, verordnet.

Neles gesundheitlicher Einbruch

2 Jahre, nachdem ich ihren Laborbefund erhalten und ihre Arzneien zusammengestellt hatte, mailte mir ihre Mutter, von mir Sarah genannt: „Nele plagen in der letzten Zeit öfter Rückenschmerzen und Magenkrämpfe während der Menstruation…“

Darauf antwortete ich Sarah per Mail:
„…Vermute ich richtig, dass Nele die [erneut] angefügte Verordnung nicht oder nicht vollständig umgesetzt hat? Das ist – laut Ihrem letzten Laborbefund – dringend erforderlich. Dieser weist auf eine Leber-Abbauschwäche hin, die zu einer Anreicherung von Noxen [Schadstoffen] und einer hormonellen Dysbalance [Unausgewogenheit], die v.a. während der Menstruation zum Ausdruck kommt, geführt hat. Daher wüsste ich gern, was der Stand der Dinge bei Nele ist…“

Kurz darauf erfuhr ich von Sarah am Telefon, sie habe mit Nele soeben verschiedene Ärzte und auch eine Klinik aufgesucht, weil sich in ihrer Brust eine besorgniserregende Zyste gebildet habe. Das habe ausgesehen, als ob ihre Tochter [14 Jahre alt] schwanger sei bzw. dabei sei zu stillen, was ja nicht sein könne. Der zuletzt konsultierte Arzt habe nichts Schlimmes befürchtet. Inzwischen habe sie Neles Brust mit Quarkwickeln behandelt. Die von mir zusammengestellte Arzneicombi habe ihre Tochter eingenommen, aber nicht das Gallensäure-Präparat. Ich fragte sie: „Erinnern Sie sich noch daran, wie es Ihnen ergangen ist?“ Ihr hatte das Präparat, zusätzlich zu ihrer Arzneicombi eingenommen, einmal ihre Gallenblase gerettet und das andere Mal sie sogleich von einer massiven Atemwegsinfektion befreit.
Darauf entgegnete sie: „Ich werde Nele sagen, sie soll das Präparat einnehmen.“

Nachdem ich vergeblich versucht hatte, Nele durch meine Kombitherapie einen gesundheitlichen Einbruch zu ersparen, hoffte ich nun, dass sich das Blatt noch wenden würde. Als ich kurz darauf nachfragte, teilte mir Sarah mit, dass die Zyste nach Einnahme des zusätzlich eingesetzten Gallen-Präparates verschwunden sei.

2. Fallbeispiel, das über zu Ernst genommene Laborwerte handelt

Ein Senior, über den ich zuvor in einem anderen Zusammenhang unter dem Namen Theo berichtet habe, vermisste nach intensiven Krebs-Behandlungen, Operationen, Chemotherapie und Bestrahlungen, seine frühere Vitalität und Lebensfreude. Dazu hatte auch beigetragen, dass ihm wegen Gliose eine 2. Augenoperation bevorstand. Bei dieser Augenerkrankung bilden kollagenhaltige Zellen eine sich verdichtende, allmählich schrumpfende Schicht zwischen Netzhaut und Glaskörper. Durch meine Kombitherapie, die darauf beruhte, seine durch die ärztlichen Behandlungen verschlimmerten Belastungen sowie seine zuvor nicht erfassten Krankheitsursachen zu beheben, hatte ich ihm den bevorstehenden Eingriff ersparen und ihm helfen können, seine Erschöpfung und sonstigen Bescherden zu überwinden und sein Leben wieder genießen zu können.

Daher wunderte ich mich, als sich sein PSA-Wert (Prostata spezifisches Antigen – ein Tumormarker) erhöht hatte, zu erfahren, dass das sein Arzt verdächtig finde. „Er befürchtet, dass der vorher entfernte Tumor evtl. streut und möchte deshalb rechtzeitig Maßnahmen treffen. Zur Abklärung verordnet er ein Ganzkörper PET/CT.“ Zu seinem vorher von Ärzten erwünschten niedrigen PSA-Wert hatte ich Theo gesagt: „Ich vermute, dass er sich durch meine Behandlung erhöhen wird, weil sich der bei Ihnen zuvor bestehende Stau auch auf den Laborwert ausgewirkt hat, und er daher niedriger ausgefallen ist, als es tatsächlich zutrifft.“

Nun riet ich ihm davon ab, sich mit der erwähnten Positronen-Emissions-Tomographie (PET) untersuchen zu lassen. Der Grund: Bei diesem bildgebenden Verfahren erhält die betroffene Person
einen Tracer, eine radioaktiv markierte Substanz injiziert. Sie verteilt sich so im Körper, dass sich dadurch mit Hilfe der Computertomographie (CT) unter anderem Tumorherde und Metastasen erkennen lassen.
Davon abgesehen, dass die radioaktive Substanz sich insgesamt auf den Organismus auswirkt und Theos soeben wieder aktivierte Selbstheilskräfte ausgehebelt hätte, schloss seine von dem Krebsgeschehen in Mitleidenschaft gezogene Harnblase per se solch ein Vorgehen aus, da der über die Harnwege abgebaute Tracer seinen Harnwegen geschadet hätte.

Ich erklärte Theo, dass PSA keineswegs mehr als zuverlässiger Tumormarker gelte und sogar Schulmediziner eingestanden hätten, dass es öfter Fälle gebe, in denen bei vorher wegen dem Verdacht auf Prostatakrebs operierten Patienten der Parameter auch ohne Krankheitsursache erhöht sei. Um ihm einen erneuten geundheitlichen Einbruch zu ersparen, empfahl ich Theo anders vorzugehen. Er selbst kam auf die Idee, sich nur per CT untersuchen zu lassen. Gestern teilte er mir mit: „Ich war wie geplant gestern bei der Urologie/Radioonkologie zur Nachbesprechung. Diese ist nun kurz und bündig ausgefallen. Im Gegensatz zur PET-Untersuchung 2019 gibt es … also Null, obwohl der PSA-Wert … [zu hoch] ist. Es gibt keine Erklärung, so entgegennehmen und weiterhin alle 6 Monate beobachten.
Freuen wir uns und fahren wir so weiter.“

Widersprüchliches Umgehen mit Laborwerten

An Hand der beiden hier wiedergebenen Fälle habe ich Ihnen von dem unterschiedlichen Umgang von Medizinern mit auffälligen Laborwerten, die ich nahezu täglich erlebe, berichtet: Einerseits übersehen und missverstehen sie im Vorfeld, bevor es zu ernsthaften Erkrankungen kommt, Laborbefunde und andererseits neigen sie dazu, bei dem Verdacht auf bestimmte Krebserkrankungen, die Ergebnisse vorschnell als bösartig zu deuten, sogar weit vehementer als bei Theo. So erging es sogar einer Fachärztin, bei der man zu Unrecht, wie sich herausgestellt hat, sowohl PET- als auch Laborbefund falsch gedeutet und Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert hat.

Dadurch dass den untersuchenden Ärzte einerseits die Folgen der erwähnten Leberbelastung für den Stoffwechsel entgangen ist, haben sie andererseits ebenfalls verkannt, dass sie sich auch auf die analysierten Laborwerte auswirken kann. Herausfinden, wie verdächtig ein Untersuchungsergebnis ist, konnte ich bislang dadurch, dass ich die Befunde differenzierter als üblich gedeutet habe, und den Behandlungsverlauf in kritischen Fällen wenn möglich an Hand einer gründlichen und umfassenden Farbdoppler-Ulraschalluntersuchung sowie der sich entwickelnden Symptome verfolgt habe. Bislang habe ich dadurch diese Erfahrung gemacht: Wenn Patienten, die man vor meiner Therapie intensiv schulmedizinisch behandelt hatte, sich erholten, hielt die Besserung mit Hilfe meiner Kombitherapie – oft entgegen ärztlicher Prognose – permanent an.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in meinen Beiträgen:

Bildnachweis:

Abbildung 1: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 3, 8 – 10: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

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Am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder

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Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit kurzen Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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