Tagtäglich stoße ich auf Ernährungsratschläge, deren Umsetzung nach meiner Erfahrung die gesundheitliche Verfassung beeinträchtigt und häufig sogar eine Heilungsblockade auslöst. Daher gehe ich in diesem Beitrag näher darauf ein, welche Ernährungsweisen sich als bedenklich erwiesen haben, und aus welchen Zutaten eine gesundheitsfördernde Kost besteht. Ich beginne sogleich damit, Ihnen kurz einge wesentliches Kriterium für gesunde Nahrung zu erklären:

Warum wir die Leber in ihrer Funktion entlasten und unterstützen sollten

Die heutigen Entgiftungs-Anforderungen haben in unserem Körper solch ein Ausmaß erreicht, dass die dafür zuständige Leber sie nur mit unserer Unterstützung bewältigen kann. Da das Organ keine Nervenfasern enthält, die uns durch Symptome darauf hinweisen, können wir nicht sogleich bemerken, dass wir es überfordern. Diese Möglichkeit bietet sich erst in einem fortgeschritteneren Stadium: Dann, wenn die Belastung eine eingeschränkte Leberfunktion hervorgerufen hat, was wiederum so vielfältige Beschwerden auslösen kann, dass man sie nicht auf Anhieb mit einer Leberstörung in Verbindung bringt.

Dieser Zusammenhang ist nach meiner Erfahrung den untersuchenden Ärzten bislang entgangen. Meine Patienten dagegen haben schon oft vermutet, dass hinter ihren ziehenden oder drückenden Bauchsymptomen ein Leber- oder Gallenproblem steckt. Bisher ist es stets dadurch entstanden, dass sich in den Gallenkanälchen der Leber Gallengrieß gebildet hat. Bei diesen winzigen Körnchen handelt es sich um Ausfällungen der mit dem Abbau von schwer löslichen Stoffen übersättigten, in den Leberzellen gebildeten Galle. Diese beginnen die Leber zu verstopfen und sie in ihrer Tätigkeit zu hemmen, was häufig zu den in dieser Grafik aufgezählten Symptomen geführt hat:


Welche Ernährung unserer Leber am besten bekommt

Der nun folgenden Übersicht können Sie entnehmen, von welchen Lebensmitteln ich Ihnen abrate, sie zu verspeisen, da sie früher oder später Ihre gesundheitliche Verfassung beeinträchtigen, und welche Nahrungsmittel ich Ihnen empfehle, damit sie nach Möglichkeit zu Ihrem Wohlergehen beitragen können:


Zu diesen Empfehlungen bin ich dadurch gelangt, dass ich bei der Behandlung chronisch kranker Menschen festgestellt habe, dass die unter „gestrichen“ aufgeführten Lebensmittel ihnen Symptome bescherten und ihr Genesen verhinderten. Welche Speisen uns bekommen, hängt hauptsächlich von 2 Faktoren ab:

  1. Davon, dass wir sie in möglichst unbelasteter, natürlicher und verträglicher Form verzehren und
  2. davon, welchen von 3 Stoffwechseltypen wir von unseren Vorfahren geerbt haben.


Die Stoffwechseltypen

Es gibt den Protein-, den Kohlenhydrat- und den Mischtyp.

1. Dem Proteintyp, der zuerst entstandene Stoffwechseltyp, tun Proteine gut, und er mag fettreiche Speisen. Sein Stoffwechsel toleriert natürliche fetthaltige Produkte. Dagegen überfordern ihn vor allem stärkehaltige denaturierte Nahrungsmittel.
2. Bei dem zuletzt aufgetretenen Typ, dem Kohlenhydrattyp, verhält es sich anders herum. Zumindest erscheint es so, als bekämen ihm kohlenhydratreiche Produkte, die er am liebsten verzehrt, besser als gehaltvolle Speisen. Aber dieser Eindruck täuscht. Denn anders als beim Proteintyp äußert es sich bei ihm oft erst durch eine spätere zum Teil damit zusammenhängende Erkrankung, dass ihm kohlenhydratreiche Lebensmittel geschadet haben.
3. Der Mischtyp, der sich im Übergang vom 1. zum 2. Typ entwickelt hat, stellt eine Mischung aus beidem dar. Daher kann er Kohlenhydrate zum Teil besser als der Proteintyp verarbeiten und Proteine und Fette besser als der Kohlenhydrattyp. Meistens neigt sein Stoffwechsel vorrangig entweder zum Protein- oder Kohlenhydrattyp.

Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen veranschaulichen, in welchem Ausmaß uns die 3 Stoffwechsel-typen in etwa geprägt haben:


Nun werde ich Ihnen darüber berichten, welche Symptome die Erzeugnisse, die ich als bedenklich von der Speisekarte streichen würde, verursacht haben:

1. Fallbeispiel: Patientin, Anfang 50, die ich wegen ihrer Verdauungsstörungen behandelt habe

Diese Frau, von mir Pia genannt, litt unter einer ererbten Magenübersäuerung, beginnendem Bluthochdruck, Verstopfung und stetiger Gewichtszunahme und heftigen Unverträglichkeiten. Bevor ich sie kennen lernte, hatte sie bereits herausgefunden, dass sie unter einer Laktose- sowie einer Glutenunverträglichkeit litt und auch chemische Zutaten in Lebensmitteln wie zum Beispiel das künstlich als Geschmacksverstärker hergestellte Natriumglutamat nicht vertrug. Ich liste Ihnen nun die Symptome auf, die ihr bestimmte Lebensmittel bereiteten:

  • Essig, Salat und saures Obst wie unter anderem Äpfel und Kiwi riefen entweder Drücken oder Stechen links unter dem Brustkorb, Herzrasen oder Übelkeit bis hin zum Erbrechen hervor.
  • Milchprodukte verursachten bei ihr ein tagelanges Ausgären im Darm bei gleichzeitigem Hungergefühl, da die Darmzellen währenddessen die zugeführten Nährstoffe nicht aufnahmen.
  • Chemische Zutaten wie zum Beispiel mit Stärke eingedickte Soße sowie Hefekuchen lösten bei ihr wehenartige Schmerzen aus.
  • Das in einem China-Gericht verzehrte Natriumglutamat hatte ihr solch eine Übelkeit beschert, dass sie sich übergeben musste.

Als ich anfing, sie zu behandeln, hörte sie auf, Getreideprodukte zu verzehren, weil sie abnehmen und ihre ursprüngliche schlanke Figur wiedererlangen wollte. Obwohl Pia, bei der mein Stoffwechseltypentest als Ergebnis „Proteintyp“ ergab, nicht an gesunden Fetten sparte, erreichte sie zügig ihr Idealgewicht. Zugleich stellten sich weitere, uns beide verblüffenden Effekte ein:

  • Mit ihren Heißhungerattacken, wodurch sie sich als süchtig empfunden hatte, verschwanden auch ihre Blutzuckerschwankungen.
  • Auf einmal wurde sie, was zuvor bei der geringsten Anstrengung aufgetreten war, ihre Atemnot und das rote Anlaufen im Gesicht los.
  • Außerdem normalisierte sich ihr beginnender Bluthochdruck, ohne dass ich ihr dafür aus Blutdruck-Medikamenten erzeugte Nosoden zu ihrer Verordnung hinzugefügt hatte.



Pias Behandlungsverlauf

Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen einen ersten Überblick über Pias Verordnung geben. Obwohl Pia regelmäßig herkömmliche Süßigkeiten ohne Getreideanteil verspeiste, hielt sie ihr Idealgewicht und fühlte sich rundum wohl und weit fitter und leistungsfähiger als zuvor. Das änderte sich erst nach ein paar Jahren, als auf einmal, was ihr früher von Zeit zu Zeit mit ihren Gliedmaßen passiert war, beim Spazierengehen die Kontrolle über ihre Beine verlor und zu Boden stürzte. Da ich am eigenen Leibe erlebt hatte, dass der Verzicht auf Zucker meine vorherige Knocheninstabilität behoben hatte, riet ich Pia dazu, ihre ungesunden Süßigkeiten durch gesunde, selbst hergestellte Leckereien auszutauschen. Seit einigen Jahren, seitdem sie das macht, fühlen sich ihre Gelenke stabil und belastbar an und ihr ist ein erneuter Kontrollverlust über ihre Gliedmaßen erspart geblieben.


2. Fallbeispiel: Patientin, Anfang 60, die ich wegen psychischer Probleme sowie Haut- und Schleimhautbeschwerden behandelt habe

Nun folgt als Beispiel für einen Kohlenhydrattyp ein kurzer Bericht über eine von mir Dora genannte Frau. Bei der Fallaufnahme gab sie folgende Beschwerden an:

  • „Häufige, hartnäckige depressive Phasen über Jahrzehnte gepaart mit einer relativen Lernunfähigkeit“
  • „Paradontose und Kreuzbiss“
  • „Neurodermitische Symptome/Schuppenekzeme an Kopf und Ohren“
  • „Entzündeter Nabel seit ca. 15 Jahren“
  • „Afterjucken häufig“
  • Später ergänzte Dora noch ein weiteres Symptom: „Brustspannen“

Doras Rückmeldungen: Ihr Behandlungsverlauf

Ihre Mail von Ende 2021
„Mittlerweile komme ich mit dem … [Gallenmittel] täglich plus die Nosoden zurecht und die Brustspannungen sind kaum noch spürbar. … Ansonsten bleibt der Nabel stabil fast entzündungsfrei, was mich sehr freut, nach vielen anderen Jahren. Auch in den Ohrmuscheln ist die Haut besser.“

Ihre Mail von 02/2022:
„Das Brotrezept hab ich jetzt mehrmals ausprobiert und in Kombination mit einem anderen Paleorezept komme ich aktuell ganz gut zurecht. Es stimmt, dass die Haut besser wird, wenn ich das Gallensäure-Präparat nicht vergesse und auf die Ernährung achte.“

Ihre Mail von 03/2022:
„Die Kombitherapie mache ich weiter [Siehe die nächste Abbildung]. Mit Paleo klappt es mal mehr mal weniger gut [Anders als Mira wollte Dora nur vorübergehend auf stärkehaltige Getreideprodukte verzichten]. Das Brustspannen hatte ich erfreulicherweise nicht mehr [Daher konnte sie nachts wieder schlafen]! Der Nabel hat sich wieder leicht entzündet und die Haut juckt an manchen Stellen. Also braucht es wieder mehr Achtung bei der Ernährung.“

Ihre Mail von Ende 2022:
„Mein Eindruck ist, die derzeitigen Mittel passen ganz gut. Psychisch fühle ich mich stabiler und ‚arbeite‘ an meiner Ungeduld und Impulsivität. Zumindest kann ich es unemotionaler wahrnehmen und Lösungen finden, wenn die Gäule mal wieder mit mir durchgegangen sind.“

Ihr Anruf Anfang 2023
Bei dem Telefonat teilte sie mir erneut mit, dass es ihr gut gehe, und sie vor allem froh sei, mit ihren Mitmenschen – anstatt extrem zu reagieren – verträglicher umgehen zu können und psychisch ausgeglichen geworden zu sein.

Kriterien für gesunde Kost

Durch Behandlung chronisch Kranker konnte ich unmittelbar erleben, welche Ernährungsweise meiner Kombitherapie aus Homöopathika und dem meistens benötigten Gallenmittel die Chance bietet, anstatt sie zu beeinträchtigen oder gar zu blockieren, so effektiv wie möglich zu wirken. Sicher wollen Sie es genauer wissen, warum meine Ernährungs-Empfehlungen völlig anders lauten als hier bei uns allgemein üblich. In dieser Tabelle können Sie darauf eine erste Antwort finden:


Kriterien für gesunde Kost
– Fortsetzung

Dadurch dass Personen, bei denen zuvor keine Aussicht auf Genesen bestand, auf meine Kombitherapie ansprachen, konnte ich miterleben, dass sich die von mir entwickelte Paleo-Ernährungsweise (Siehe die nächste Grafik!) damit vereinbaren ließ.


3. Fallbeispiel: Patient, Anfang 60, Mischtyp, der seine Lebensqualität verloren hatte

So erging es mir auch bei dem gut 60jährigen Marco, der sich schon seit Jahrzehnten wegen seiner Immunschwäche, Herzrhythmus-, Nerven-, Schlaf- und psychischen Störungen in einem Ausnahmezustand befunden hatte. Als ich ihm riet, die 4 eingenommenen Zusatzpräparate abzusetzen und sich stattdessen paleokonform zu ernähren und allein die von mir verordneten Heilmittel anzuwenden, zweifelte er daran, dass ihm diese Vorgehensweise gut bekäme. Obwohl sich sein Zustand rapide besserte, nutzte er die von einem Arzt und einem Apotheker angebotenen Bluttests, um zu überprüfen, ob sich tatsächlich ein gesundheitlicher Durchbruch eingestellt hatte. Anschließend berichtete er mir überrascht, dass bei den Untersuchungen herausgekommen war, dass sich nicht nur seine Blutwerte im Vergleich zu früher gebessert hatten, sondern sie sogar den untersuchenden Arzt erstaunt hatten. Dieser habe gesagt, dass er sich nicht daran erinnern konnte, einmal ein so gutes Ergebnis gesehen zu haben.

Nachdem Marco 1 Jahr später, Mitte 2021, meine Verordnung vollständig umgesetzt hatte, teilte er mir noch mehr überrascht als zuvor mit, dass er seine Schlafstörungen endlich losgeworden sei. Er könne sich nicht entsinnen, wann er [vorher] jemals durchgeschlafen habe.

Warum gesunde Kost kohlenhydratarm sein sollte

In diesem Beitrag habe ich Ihnen an Hand von 3 Fällen, in denen die Patienten jeweils einem der 3 Stoffwechseltypen angehörten, skizziert, dass Paleokost den Ausschlag zum körperlichen, psychischen und besonders bei Marco zum geistigen Genesen gegeben hat. Seine erstaunliche psychisch-geistige Regeneration kam unter anderem dadurch zu Stande, dass die von mir empfohlene Ernährungsweise kaum Kohlenhydrate, die sich in unserem Körper in Exorphine umwandeln, enthielt.
Bei Exorphinen handelt es sich um ein aus „exogen“ und „Morphine“ zusammengefügtes Kunstwort, das „außen entstandene Morphine“ bedeutet. Diese wie Opioide wirkenden Substanzen verdrängen die in unserem Körper gebildeten Endorphine (zusammengezogen aus „endogene Morphine“ = innen erzeugte Opioide) von ihren Rezeptoren, an die sie andocken müssen, um ihre Wirkung entfalten zu können. Diese besteht darin, Schmerzen zu puffern und Wohlbefinden auszulösen. Zum Blockieren der Endorphine durch Exorphine siehe diese Skizze:


Vorzüge einer natürlichen Low Carb-Kost

Verzichten wir vor allem auf denaturierte Nahrungsbestandteile sowie Stärke und Zucker in unserer Kost ermöglichen wir es in der Regel nicht nur Leber und Endorphinen, uns zu Wohlbefinden zu verhelfen, wir sorgen auch dafür, dass unser Blutzuckerspiegel konstant bleibt, was uns Stimmungseinbrüche und Heißhungerattacken erspart.
Zusammen mit meiner Kombitherapie wirkt die von mir entwickelte Ernährungsweise wie das Zünglein an der Waage, das wir oft benötigen, damit keine Heilungsblockade bestehen bleibt und der gesundheitliche Durchbruch eintritt. Welch erstaunliche Rundumwirkung dabei zu Stande kommen kann, haben die hier vorgestellten Fallbeispiele gezeigt. Weitere Informationen können Sie, falls Sie diese Beiträge noch nicht kennen, hier erhalten:


Bildnachweis:

Abbildung 1: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 5 (Symbolfoto) und 10: Vorlage: https://pixabay.com/de/

Wünschen Sie weitere Informationen?

Sie haben die Wahl:

1. Sie können entweder bei mir einen Beratungstermin buchen (30 Minuten für 25,00€):
Am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder

2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit kurzen Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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