Die Überschrift zu diesem Beitrag könnte auch lauten: Früherkennung von Osteoporose einfach gemacht. Was ich Ihnen an neuen Erkenntnissen darüber sowie die Behandlung von Knochenbeschwerden verraten kann, werden Sie erfahren, wenn Sie nun weiterlesen. Ich beginne sogleich mit einem Fallbeispiel:

Patientin mit bedenklicher Osteoporose-Diagnose

Ich greife nun erneut den Fall dieser von mir Resi genannten Patientin, damals 63, auf, um auf die bei ihr diagnostizierte Osteoporose näher eingehen zu können. An mich wandte sie sich jedoch wegen eines anderen, ihr damals am meisten zusetzenden Problems: Angebliche Lebensmittelunverträglichkeiten bescherten ihr kaum zu ertragende Hautbeschwerden, sodass sie zeitweise das Haus nicht verlassen konnte und sich krank schreiben lassen musste. Angesichts dieser massiven, sie sogar entstellenden Hautsymptomen machte sie sich um ihre Bewegungsapparat-Beschwerden weniger Sorgen. Zu ihrem besonders auffälligen Erscheinungsbild hatte auch ihr vorheriger Krankheitsverlauf beigetragen: Resi hatte sich nicht nur schulmedizinisch, sondern auch homöopathisch sowie durch Bioresonanz-Therapie behandeln lassen, worauf sie zunächst anzusprechen schien, bevor sich heftiger als zuvor juckende Quaddeln über ihren ganzen Körper, ihr Gesicht inbegriffen, ausbreiteten.

Resis verkannte Krankheitsursache

Sowohl Haut- als auch Bewegungsapparat-Beschwerden führte ich auf folgende Hauptursache zurück:
Resi hatte, worauf die letalen Erkrankungen ihrer Eltern hinwiesen, die am häufigsten auftretende Leberbelastung bereits ererbt. Diese sogenannte Mikrolithiasis („Kleinsteinleiden“), verursacht durch winzige Ausfällungen im Gallensekret namens Gallengrieß, hatte begonnen, ihre Leber zu verstopfen.


Aufschlussreiche Laborergebnisse

Resis aus der Norm gefallene Laborwerte wiesen ebenfalls auf diesen Zusammenhang hin, wie Sie der nun folgenden Tabelle entnehmen können:

Resis neue Laboruntersuchung

In meinem Ende 2022 veröffentlichten Beitrag Osteoporose vorbeugen, erkennen und behandeln habe ich aufgelistet, welche Laborwerte ich 3 Jahre zuvor von Resi bestimmen gelassen habe. Mich hatte ihr durch eine Ultraschall-Untersuchung erhaltener Befund „sehr stark fortgeschrittene Osteoporose“ dazu veranlasst zu überprüfen, ob er tatsächlich zutraf sowie herauszufinden, wie ich Resi effektiv behandeln konnte.

Daher empfahl ich Resi, folgende Laborwerte untersuchen zu lassen:

  1. Großes Blutbild,
  2. (Gesamt-)Cholesterin,
  3. LDL-Cholesterin,
  4. TSH (zentraler Schilddrüsen-Wert) und
  5. 25-OH-Vitamin D 3.

    Darüber hinaus riet ich ihr, die nun erwähnten für den Knochenstoffwechsel aufschlussreichen Parameter aus dem Blut und einen, den letztgenannten, aus dem Urin analysieren zu lassen:

  6. Das Schilddrüsenhormon Calcitonin und das Nebenschilddrüsenhormon Parathormon:
    Während Calcitonin für die Einlagerung von Calcium und Phosphat in die Knochen und deren Aufbau sorgt, reguliert Parathormon als Gegenspieler den Abbau dieser Mineralien inklusive Knochen. Wenn sich der Spiegel beider Hormone nicht in etwa in der Mitte befindet, verordne ich meinen Patienten das jeweils niedriger ausgefallene Hormon als Nosode, um im Rahmen meiner übrigen Verordnung zu der Balance zwischen Ab- und Aufbau beitragen zu können. Siehe dazu die nächste Grafik!
  7. Osteocalcin – ein Marker der Knochenbildung: Wenn die aufgetretenen Symptome eine Osteoporose vermuten lassen und dieser Wert den oberen Normwert überschreitet, kann sich dadurch der Verdacht bestätigen.
  8. TRAP 5b (Tartrat-resistente saure PhosphataseTyp 5b) – ebenfalls ein Marker für Knochenabbau, jedoch weniger störanfällig durch Tagesrhythmik und organische Störungen als Osteocalcin.
  9. Beta-Cross Laps (= Knochen-Abbauprodukt im Blutserum) – kann vorhandene Abbaufragmente von Kollagen, woraus unsere Knochenmatrix, die noch nicht mineralisierte Knochengrundsubstanz, zu 90% besteht, belegen. Im Gegensatz zur Knochendichtemessung, die erst nachdem sich die Knochenstruktur ca. 2 Jahre lang verändert hat, darauf hinweisen kann, ermöglicht das dieser Parameter schon nach drei Monaten. Daher eignet sich Cross Laps auch zum Verfolgen des Behandlungsverlaufes.
  10. Pyridinolin- und Desoxypyridinolin-Crosslinks („Quervernetzungen“ von Fasern/-schichten) bieten sich bei chronisch entzündlichen Erkrankungen zum frühzeitigen Erfassen eines erhöhten Knochenschwunds sowie zur Therapieüberwachung an.

Die nun folgende Grafik skizziert, wie Parathormon (PTH) und Calcitonin beim Einlagern und Abbau von Calcium zusammenwirken:

Resis Osteoporose-Befund

In der nun folgenden Tabelle habe ich die Ergebnisse der untersuchten speziellen Osteoporose-Parameter eingetragen:

Resis vorherige verkehrte Behandlung

Im Laufe ihres Lebens waren bei Resi von Zeit zu Zeit ernsthafte gesundheitliche Probleme, Entzündungen, Blutungen und Infektionen, aufgetreten, die ich ebenfalls auf die erwähnte Leberfunktionsstörung zurückführte. Anstatt jedoch die verstopfte Leber vor allem mit Hilfe eines Gallensäure-Präparates sowie ausleitender Homöopathika zu reinigen und sie beim Abbau von Ballast zu unterstützen, hatte Resi nur Medikamente, die die Leberfunktion noch weiter beeinträchtigten, verabreicht erhalten. Dazu hatten zuletzt knochenverdünnend (!) wirkende Cortisolpräparate und ein Immunsuppressivum (Immunsystem-Hemmer) namens Prolia® gehört. Diese kontraproduktive Vorgehensweise hatte schließlich die extreme Entgiftungsstörung, die sich in massiven Quaddeln und ihrem mäßig ausgeprägten Knochenschwund geäußert hatte, hervorgerufen.

Resis neue Behandlung

Um diese Krankheitsentwicklung umzukehren, verordnete ich Resi neben Stoffwechsel schonender Kost lauter Arzneien, die die Leber nicht weiter überforderten, sondern sie so entlasteten, dass sie wieder ihre Funktionen genügend erfüllen konnte. Siehe dazu diese Übersicht:


Resis Behandlungsverlauf

Von Resis Osteoporose hatte ich beiläufig dadurch erfahren, dass sie im Fragebogen „Prolia (Depotspritze – halbjährlich)“, ein gegen Osteoporose eingesetztes Immunsuppressivum, eingetragen hatte. Wie ich ihr geraten hatte, tauschte Resi alle Medikamente durch daraus hergestellte Nosoden aus und setzte auch meinen sonstigen Therapieplan um. Auf einmal erfuhr ich, mich völlig überraschend, weil ich damit noch nicht gerechnet hatte, von der 63jährigen Frau, dass neben ihren Hautbeschwerden und den anderen Symptomen auch noch eine zuvor nicht erwähnte Zyste aus ihrer Kniekehle, durch die sie sich kaum habe bewegen können, verschwunden sei, und sie nun sogar wieder joggen gehe.

Empfohlene Osteoporose-Laborwerte

Um herauszufinden, ob sich Knochenschwund ankündigt, hat es sich bei meinen Patienten inzwischen bewährt, bei ihrer Blutuntersuchung folgende 3 Laborwerte mit bestimmen zu lassen:

  1. Calcitonin
  2. Parathormon
  3. Osteocalcin

Das hätte, wie ich mittlerweile herausgefunden habe, auch bei Resi genügt, um den Verdacht auf Osteoporose zu bestätigen. Außerdem bieten sich die 3 Parameter an, um den Behandlungsverlauf zu verfolgen. Das war auch bei Resi geschehen: Bei ihr hatte der einzige dieser 3 vor meiner Behandlung analysierte Laborwert Parathormon mit 79.7 ng/l den obersten Normwert von 65 ng/l deutlich überschritten, was auf einen starken Knochenabbau hinwies. Bei seiner nächsten Blutanalyse 9 Monate nach Behandlungsbeginn befand er sich – eine erstaunliche Regeneration – bereits mit 47.7 ng/l im Normalbereich.

Im mäßig fortgeschrittenen Osteoporose-Stadium wie bei Resi reicht es aus, meine Kombitherapie fortzusetzen und sich weiterhin mit der von mir entwickelten besonderen Form der Paleokost zu ernähren. Wie ich am eigenen Leibe erfahren habe, trägt diese wenig Kohlenhydrate und reichlich gesunde Fette enthaltene Kost enorm dazu bei, die Knochenstruktur zu stabilisieren.

Wenn der Knochenschwund weiter fortgeschritten ist, hat es sich bewährt, zusätzlich zu meiner Kombitherapie die sie optimierende Magnetfeldtherapie anzuwenden. Diese Vorgehensweise hat zum Beispiel Simon, dessen Hüftknochen sich stark abgebaut hatten, geholfen, schweres Rheuma und Bewegungsapparat-Beschwerden zu überwinden und ihm obendrein eine Bandscheiben-Operation erspart.


Weitere Informationen und Fallbeispiele zu Bewegungsapparat-Beschwerden und Magnetfeldtherapie finden Sie in folgenden Beiträgen:

  1. Häufig verkannte Ursache von Bewegungsapparat-Beschwerden erkennen und kurieren
  2. Rücken-, Muskel- und Bewegungsapparat-Beschwerden infolge von Toxinen effektiv kurieren
  3. Starke Schmerzen und Bewegungsapparat-Beschwerden kurieren – ein Fallbeispiel
  4. Magnetfeldtherapie: Bewährte Anwendungen
  5. Neues über die erwähnte Magnetfeldtherapie


Bildnachweis:

Abbildung 1: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 6 und 8: Vorlage: https://pixabay.com/de/

Wünschen Sie weitere Informationen?

Sie haben die Wahl:

1. Sie können entweder bei mir einen Beratungstermin buchen (30 Minuten für 25,00€):
Am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder

2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit kurzen Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert