Wir Menschen reagieren unterschiedlich auf Nahrungsmittel. Das erkennen wir daran, dass sie uns nicht auf dieselbe Weise bekommen, und wir verschiedene Speisen bevorzugen. Mit Hilfe meines nun folgenden Stoffwechseltypentests können Sie herausfinden, zu welchem Typus Sie gehören und welche Ernährungsweise Sie daher am besten vertragen:
Die Stoffwechseltypen
Es gibt 3 Stoffwechseltypen: Den Protein-, den Kohlenhydrat- und den Mischtyp.
Dem Proteintyp bekommen Proteine gut, und er mag fettreiche Speisen. Während sein Stoffwechsel natürliche fetthaltige Produkte toleriert, kann dieser Typus vor allem stärkehaltige denaturierte Nahrungsmittel kaum verdauen.
Beim Kohlenhydrattyp verhält es sich umgekehrt: Er scheint kohlenhydratreiche Erzeugnisse, die er am liebsten verzehrt, besser als gehaltvolle Produkte zu vertragen.
Der Mischtyp, der eine Mischung aus beiden Typen darstellt, kann Kohlenhydrate besser als der Proteintyp verstoffwechseln und Proteine und Fette besser als der Kohlenhydrattyp, wobei er meistens entweder mehr zu dem Protein- oder Kohlenhydrattyp tendiert.
Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen veranschaulichen, wie stark die 3 Stoffwechseltypen anteilmäßig in etwa vertreten sind:
Der Stoffwechseltypentest
Nun folgen 18 zu ergänzende Satzanfänge. Entscheiden Sie bitte, welche Satzergänzungen am ehesten auf Sie zutreffen, und halten Sie jeweils die von Ihnen gewählte Nummer fest! Das geht am besten, indem Sie 1., 2. und 3. so aufschreiben, dass Sie darunter – ähnlich wie abgebildet – eine Strichliste setzen können:
1.) Ich nehme zu, wenn ich …
1. … reichlich Brot, Nudeln und Kuchen esse.
2. … fettreich esse.
3. … viel esse und mich wenig bewege.
2.) Süßigkeiten allein …
1. … machen mich nur kurz satt. Ich muss dann weiter Süßes essen und
fühle mich dabei unwohl.
2. … würden mir ausreichen. Sie machen mich satt.
3. … reichen mir nicht aus. Ich brauche noch etwas Herzhaftes.
3.) Fettes Essen …
1. … bekommt mir gut. Ich brauche es mitunter und könnte nicht darauf verzichten.
2. … vertrage ich nicht, und mag ich auch nicht.
3. … vertrage ich zeitweilig.
4.) Fleisch oder Fisch esse ich …
1. … gern, weil ich dadurch Kraft und Energie bekomme.
2. … nicht gern, weil ich dadurch abbaue.
3. … ab und zu.
5.) Eine Portion darf für mich …
1. … zwar groß, aber nicht riesig sein. Am liebsten esse ich mehrere nacheinander.
2. … darf für mich nicht groß sein. Sonst vergeht mir der Appetit.
3. … sollte für mich mittelgroß sein.
6.) Nach dem Essen fühle ich mich …
1. … wieder fit und leistungsfähig.
2. … müde und kraftlos.
3. … so wie vor dem Essen.
7.) Morgens …
1. … brauche ich lange, um in Gang zu kommen.
2. … bin ich sogleich fit und leistungsfähig.
3. … bin ich einigermaßen fit.
8.) Wenn ich morgens viel Zeit habe, esse ich …
1. … Eier, Käse, Lachs, Schinken oder Wurst.
2. … Obst, Müsli oder Brötchen.
3. … gern mal dies und mal jenes.
9.) Kleine Zwischenmahlzeiten …
1. … öfters.
2. … selten.
3. … hin und wieder.
10.) Mittags …
1. … esse ich gern reichlich und gemütlich.
2. … reicht mir eine Kleinigkeit.
3. … esse ich mal reichlich und auch mal nur eine Kleinigkeit.
11.) Salat als Mittagessen würde mir …
1. … nicht ausreichen.
2. … genügen und mich bis abends satt machen.
3. … ausreichen, mich aber nicht bis abends satt halten.
12.) Nachmittags …
1. … muss ich etwas essen, um nicht abzubauen.
2. … bin ich meistens noch vom Mittagessen satt.
3. … esse ich mitunter etwas.
13.) Abends brauche ich …
1. … eine große, warme Mahlzeit.
2. … nicht unbedingt zu essen.
3. … mal eine kleine, mal eine größere Portion.
14.) Nachts kann ich …
1. … vor Hunger nicht gut schlafen, außer ich habe vorher genug gegessen.
2. … gut schlafen.
3. … Lust bekommen, etwas zu essen.
15.) Wenn ich vor dem Schlafengehen …
1. … ordentlich gegessen habe, kann ich gut schlafen.
2. … kurz zuvor noch etwas gegessen habe, schlafe ich schlecht.
3. … wenig gegessen habe, kann ich gut schlafen.
16.) Hungergefühle …
1. … kann ich schlecht stillen. Ich fühle mich oft, als ob ich ein Loch im Bauch hätte.
2. … kenne ich kaum und werde sie schnell wieder los.
3. … bekomme ich, wenn ich länger nichts gegessen habe, kann sie aber gut stillen.
17.) Um mich wohl zu fühlen …
1. … muss ich oft oder lange essen.
2. … brauche ich nicht so oft zu essen. Ich kann auch einmal eine Mahlzeit auslassen.
3. … sollte ich dreimal am Tag essen und keine Mahlzeit auslassen.
18.) Eine Diät zu machen …
1. … fällt mir schwer, weil mich dann schnell der Heißhunger überfällt.
2. … finde ich nicht anstrengend. Ich kann das Essen gut reduzieren.
3. … funktioniert bei mir gut. Ich habe aber Probleme, danach mein Gewicht zu halten.
Testauswertung
Welche der 3 Satzergänzungen 1, 2 oder 3 trifft bei Ihnen am häufigsten zu?
Die Ziffern stehen jeweils für einen Stoffwechseltyp:
1. Proteintyp,
2. Kohlenhydrattyp und
3. Mischtyp.
Sie sind ein
- Proteintyp, wenn bei Ihnen 1 am meisten zutrifft,
- ein Kohlenhydrattyp, wenn 2 überwiegt und
- ein Mischtyp,
– wenn 3 dominiert,
– wenn Sie 1 und 2 fast gleich häufig (mit einem Unterschied von maximal 2)
und öfter als 3 ergänzt haben, und
– wenn sich 1, 2 und 3 fast gleich häufig ergeben haben.
Der Proteintyp
Dieser Typ stellt den ältesten der 3 genannten Stoffwechseltypen dar. Er entstand in der Zeit, als unsere Urahnen noch in Afrika lebten. Dort gediehen Grünpflanzen, Gemüse, Obst und Nüsse das ganze Jahr so reichlich, dass sie ihre Nahrung noch nicht selbst anzubauen brauchten. Das änderte sich erst, als unsere Vorfahren in kühlere Regionen zogen. In diesen Zonen konnten sie sich nicht mehr das ganze Jahr über direkt in der Natur bedienen. Um ihre Versorgungslücken auszugleichen, betätigten sie sich als Jäger und Sammler und erweiterten so ihre Verpflegung unter anderem durch Fleisch, Wildkräuter und Ähren. Schließlich gaben sie ihr Umherziehen auf und ließen sich auf Dauer an einem Ort nieder, an dem sie Getreide anbauten. Da sie die daraus hergestellten Gerichte weniger als wir heute verzehrten, und sich das Urgetreide noch nicht durch intensive Züchtung in das uns bekannte denaturierte, durch seinen hohen Gehalt an Klebereiweiß einfacher zu verarbeitende Getreide umgewandelt hatte, ernährten sie sich weit gesünder als wir.
Damit ein Proteintyp sich auf Dauer wohl fühlen kann, rate ich ihm, seine Kost umzustellen und sich ähnlich wie unsere Ahnen gehaltvoll, aber kohlenhydratarm zu ernähren. Dazu gilt es zu wissen, welche Lebensmittel uns allen und vor allem dem Proteintyp bekommen. Mit der nun folgenden Tabelle möchte ich Ihnen helfen, bei unserem reichhaltigen Nahrungsangebot zwischen ungesunden und gesunden Produkten unterscheiden zu können:
Eigene Erfahrung
Bevor ich meinen ersten Kurs zum Thema Gesund schlank werden und bleiben gab, hatte ich mich einige Jahre lang informiert und selbst ausprobiert, ob und wie ich mich von meinen heftigen Unverträglichkeiten befreien konnte. Erst die von mir entwickelte fettreiche, aber kohlenhydratarme Kost, eine besondere Form der Paleokost, erlöste mich davon. Sie ersparte mir,
– dass Milchprodukte, Rohmilchkäse ausgenommen, die ich nicht normal verdauen konnte, tagelang in meinem Dickdarm vergärten, sowie
– dass Blähungen bis wehenartige Bauchschmerzen, die Getreideprodukte bei mir verursachten, mir weiter zu schaffen machten.
Endlich konnte ich mich konstant wohlfühlen. Dazu trug auch bei, dass mich diese Ernährungsweise vor Heißhungeranfällen und Blutzuckerschwankungen, wodurch ich mich so gefühlt hatte, als hätte man mir alle Kraft entzogen, bewahrte. Bei meinen chronisch kranken Patienten stellte ich noch weitere gravierende Effekte, auf die ich gleich zurückkommen werde, fest.
Der Kohlenhydrattyp
Im Gegensatz zum Proteintyp bekommen dem Kohlenhydrattyp moderne kohlenhydratreiche Lebensmittel, insbesondere süße und würzige Mehlspeisen, die er mit Vorliebe verzehrt. Das liegt daran, dass sich bei ihm aus Kohlenhydraten zunächst Glucose (Traubenzucker) bildet. Mit Hilfe von Insulin wandelt sie sich in Muskel- und Fettzellen eher in Energie um als beim Proteintyp, bei dem sie sich mehr in Fettzellen einlagert. Da der Blutzuckerspiegel beim Kohlenhydrattyp anders als bei den beiden anderen Typen ziemlich konstant bleibt, setzen ihm von den 3 Typen am wenigsten Hunger und Energieeinbrüche zu, sodass er mit kleinen Portionen auskommt, und es ihm in der Regel leicht fällt, seine schlanke Figur zu bewahren.
So wie er zunächst die sehr schwer verdaulichen Lebensmittel, die neben Stärke und Klebereiweiß noch weitere Antinährstoffe, Schadstoffe wie unter anderem Lektine und Phytinsäure, enthalten, zu vertragen scheint, toleriert sein Organismus auch Medikamententoxine mehr als der Protein- und Mischtyp. Während vor allem der Eiweißtyp oft äußert heftig und allergisch auf denaturierte und chemisch erzeugte Inhaltsstoffe reagiert, dauert es eine Weile, bis sie bei ihm ebenfalls Beschwerden hervorrufen.
Da er anders als sein Gegenpart oft keine Sofortsymptome hervorbringt, höre ich mitunter von einem Kohlenhydrattyp, dass er immer gesund gewesen sei, bis es ihn – zu seinem Erstaunen – auf einmal schlimm erwischt habe. Im Vergleich zum Proteintyp, der oft Frühwarn- und allergische Symptome, die ihn dazu veranlassen, schädigende Produkte zu vermeiden, verspürt, bleiben ihm derartige Beschwerden eine Zeit lang erspart. Wenn ich mir seine Laborwerte anschaute, konnte ich bislang jedoch erkennen, dass auch er seine Ernährungsweise umstellen sollte, um seine überforderte Leber zu entlasten und sich einen drohenden gesundheitlichen Einbruch zu ersparen.
Im Gegensatz zum Eiweißtyp, der sich in der Regel darüber freut, trotz der gehaltvollen Paleokost abzunehmen und schlank zu werden, will der bereits schlanke Kohlenhydrattyp oft kein Gewicht verlieren.
Dazu muss er sich sehr anstrengen und mehr essen, als es ihm auf Anhieb beliebt. In solchen Fällen empfehle ich den Betroffenen, anstelle von belastenden Kartoffeln, Reis und Hirse etwas kohlenhydratreichere Gemüsesorten wie vor allem Pastinaken und Kürbis reichlich zu verzehren, was dem Proteintyp mitunter weniger bekommt.
Der Mischtyp
Der Mischtyp hat sich im Übergang vom zuerst entstandenen Proteintyp zum zuletzt aufgetretenen Kohlenhydrattyp entwickelt. Dadurch verfügt er über einen Stoffwechsel, in dem sich die Eigenschaften beider Typen in der Regel verschieden stark miteinander vermischen. Zum Teil spürt dieser Typ sogleich, dass er eine zugeführte Substanz nicht verträgt, und zum Teil erst mit einer gewissen Zeitverzögerung.
Ein kurzes Fallbeispiel
Einmal hat mir ein Mischtyp zum Beispiel erklärt, dass er wieder angefangen habe, Reis, der mit 78 % Kohlenhydrate bzw. Stärke den höchsten Gehalt an diesen Inhaltsstoffen aufweist, zu essen, was ihm gut bekäme. Als ich die betreffende Frau, Anfang 50, fragte, was ihre Kopfhautflechte, die mit Hilfe meiner umfassenden Verordnung und der Umstellung auf Paleokost zusammen mit ihren Augen- und Verdauungsbeschwerden verschwunden war, mache, erfuhr ich, dass auf ihrer Kopfhaut wieder befallene juckende Stellen aufgetreten seien. Ich erklärte ihr, dass diese Symptome auf einen Rückfall hinwiesen, weil der Reisverzehr ihren Stoffwechsel und ihre Selbstheilungskräfte überlaste. Darauf strich sie diese Beilage von ihrem Speisezettel, worauf die neu aufgetauchten Symptome sogleich nachließen, und sie 1, 2 Tage später wieder verschwunden waren.
Dem Mischtyp rate ich auszuprobieren, ob ihm die empfohlene Ernährungsweise für den Protein- oder Kohlenhydrattyp besser bekommt und sich dementsprechend zu ernähren:
– Eher fettreich und kohlenhydratarm, und, sofern es ihm von sich aus beliebt, mit Intervallfasten, wenn er mehr zum Eiweißtyp tendiert, und
– fettärmer und etwas kohlenhydratreicher mit häufigeren Mahlzeiten, wenn er mehr zum Proteintyp neigt.
Es kann auch der seltene Fall eintreten, dass ein Mischtyp sich am wohlsten fühlt, wenn er sich im Wechsel mal auf die eine und mal auf die andere Weise ernährt.
Gesunde Ernährungsweise
Ob wir genesen können, hängt neben meiner umfassenden Behandlung auch davon ab, wie unser Speiseplan aussieht. Eine belastende Ernährung wirkt sich bei Frauen mehr als bei Männernwie das Zünglein an der Waage aus. Genauer gesagt: Löst sie so wie ein eingenommenes Medikament einen gesundheitlichen Einbruch und zusätzlich dazu eine Heilungsblockade solange aus, bis die betroffene Person sich ihrem Stoffwechsel entsprechend ernährt.
Ohne eine Kostumstellung können vor allem Frauen, bei denen oft ein hormonelles Ungleichgewicht besteht, nur eine Defektheilung erzielen. Wie ich von einer Ärztin gehört habe, behandelt sie ihre Patienten nur mit Ernährungsratschlägen und zusätzlichen Ergänzungsmitteln. Auf diese Weise hätte ich meine massiv erkrankten Patienten nicht kurieren können. Diese sprachen, nachdem auch Ergänzungsmittel bei ihnen eine Heilungsblockade verursacht hatten, erst auf meine Komplextherapie, bestehend aus Homöopathie und Gallenmittel, sowie die ihnen empfohlene Ernährungsumstellung an.
Was diese Vorgehensweise im Vergleich zu der vorherigen ärztlichen Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln zu leisten vermochte, habe ich in meinen Beiträgen Zusatzpräparate: Überraschende Erkenntnisse und Vitamin D-Mangel und Zusatzpräparate: Neue, überraschende Erkenntnisse berichtet.
Möchten Sie mehr Details über die von mir entwickelte spezielle Paleokost erfahren? Dann können Sie sich mit Hilfe folgender Beiträge weiter informieren:
1.Paleokost und Nosodentherapie – ein starkes Team
2. Angeblich gesunde Maßnahmen: Warum es uns ohne sie viel besser geht
3. Paleokost: Statt viel Theorie aufschlussreiche Erfahrungen aus der Praxis
Bildnachweis:
Abbildung 1, 4 und 8: https://pixabay.com/de/
Abbildung 7: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/
Wünschen Sie weitere Informationen?
Sie haben die Wahl:
1. Sie können entweder bei mir einen Beratungstermin buchen (30 Minuten für 25,00€) – am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder
2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.
Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?
Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.
In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:
1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel