Da zu der selten vorkommenden Schilddrüsendysfunktion kaum Informationen im Internet zu beziehen sind, haben mich insbesondere hiervon betroffene Patienten, die auf meine Behandlungsweise gut angesprochen haben, darum gebeten, hierzu Informationen zu veröffentlichen. Hier folgen nun die erste Informationen:
Schilddrüsendysfunktion: Mögliche Symptome |
Unterfunktions- und Überfunktionssymptome im Wechsel |
Resistente Symptome wie Augen-/Atem-/Herz-/Kreislauf-/Haut-/Schleimhaut-/Bewegungsapparat-Beschwerden |
Unauffälligere, dennoch schwächende, das Leistungsvermögen mindernde Symptome |
CFS (chronique fatigue syndrome – siehe unten) |
Mitunter kurzzeitige, vorübergehende Besserung |
Bei einer Schilddrüsendysfunktion treten häufig widersprüchliche Symptome auf. Mal weisen sie auf eine Unterfunktion und mal auf eine Überfunktion hin – wie z.B. teils Nervosität, teils Müdigkeit, mal Schwitzen, mal Frieren oder Herzrasen bei ansonsten langsamem Stoffwechsel.
Mitunter können auch weniger auffällige Symptome, die dennoch ähnlich wie das CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom) die Lebensqualität erheblich mindern und ihm ähneln oder es sogar auslösen können, vorkommen.
Bei manchen Betroffenen bessert sich ihr Befinden hin und wieder in kurzen Intervallen. Sobald es ihnen wieder schlechter geht und sie sich wieder von Symptomen überrollt und hilflos ausgeliefert fühlen, stehen sie vor einem Rätsel. Sie fragen sich, was nur mit ihnen los sei. Auch wenn sie selbst denken, dass die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, bescheinigen ihnen die untersuchenden Ärzte häufig zu Unrecht, dass ihre Schilddrüse – laut der ermittelten Blutwerte – normal funktioniere.
Leider legen Labore und Ärzte den Blutuntersuchungsbefund falsch aus, da ein wesentlicher Referenzwert (Bezugs-, Normwert) nicht stimmt. Teils aus volkswirtschaftlichen Gründen, um die Anzahl der Schilddrüsenkranken gering zu halten, und teils aus fehlender Erfahrung mit erfolgreichen Behandlungsverläufen kommen ständig Irrtümer zu Stande. Nur wenn man beim Behandeln von Patienten selbst erlebt hat, wie sich eine Schilddrüsenfunktionsstörung, die oft von einer Leberfunktionsschwäche herrührt, auswirkt und all diese Symptome in den Griff bekommen hat, kann man zutreffende Rückschlüsse ziehen und für den zentralen Schilddrüsenparameter, den TSH-Wert, den richtigen Referenzwert ansetzen.