In diesem Beitrag werde ich Ihnen darüber berichten, wie sich Arrhythmien, die bei normalem oder niedrigem Blutdruck vorkamen, kurieren ließen. Das gelang nur dadurch, dass ich versuchte, sie zusammen mit anderen bestehenden Störungen zu beheben. An Hand von Fallbeispielen werden sie nun dazu Details erfahren.
Herzrhythmusstörungen und andere Beschwerden
Bei 3 Klienten, die ich in den letzten Jahren behandelt habe, hatten sich typischerweise teils dieselben Hauptbeschwerden und teils weitere individuelle Belastungen zusammengebraut, wie Sie dieser Übersicht entnehmen können:
Behandlungsverlauf der 3 Patienten
1. Marco, Mitte 60
Dieser Patient, Anfang 60, den ich hier wie in vorherigen Beiträgen Marco nenne, litt, wie er mir nach und nach mitteilte, unter folgenden Beschwerden:
– Fehlender Leistungsfähigkeit und Fitness sowie extremer Schwäche und Überempfindlichkeit,
– Schlafstörungen,
– einer massiven Infektanfälligkeit, sodass er sich von Infekten nur schwer erholen konnte,
– Herzrhythmusstörungen,
– niedrigem Blutdruck,
– Bewegungsapparatbeschwerden,
– häufigem Harndrang und
– einem massiven Vitamin D-Mangel.
Seine Blutuntersuchung von 25-OH-Vitamin D3 (Speicherwert) hatte vor Beginn meiner Behandlung mit
9 ng/ml einen viel zu niedrigen Wert ergeben, obwohl Marco in einem EU-Land mit stärkerer Sonnenstrahlung als hier bei uns lebt. Das Labor, das Marcos Vitamin D-Spiegel untersucht hatte, gab als Referenzbereich (Normalbereich) 20 – 100 ng/ml an.
Marcos Behandlung
Marco fiel es zunächst nicht leicht zu verstehen, dass ihm das Absetzen der von ihm angewandten, als natürlich und sehr gesund eingeschätzten Zusatzpräparate gut bekäme. Auf Anweisung seines Hausarztes hatte er 3 Monate lang, bevor ich begann, ihn zu behandeln, neben einer Vitamin D-Substanz 3 weitere Präparate aus dem Kräuterhaus Sanct Bernhard eingenommen. Weitere Details dazu können Sie meinem Beitrag Vitamin D-Mangel und Zusatzpräparate: Neue, überraschende Erkenntnisse entnehmen. Zu meinem Erstaunen verzichtete Marco nach kurzem Bedenken auf die NEM (Nahrungsergänzungsmittel), setzte sogleich meinen Therapieplan um und ernährte sich sogar mit der von mir empfohlenen speziellen Form der Paleokost. Mit dieser Grafik gebe ich in Grundzügen die ihm verordneten Mittel wieder:
Begriffserklärung
1. Bei Nosoden handelt es sich um Homöopathika, hergestellt aus besonderen Ausgangsstoffen:
– Aus durch Krankheit veränderten Substanzen (Sekreten und Geweben) sowie
– potentiell krank machenden Stoffen wie Medikamenten und Toxinen.
2. Sarkoden entstammen dagegen
– normalen, gesundheitlich kaum beeinträchtigten Körpersubstanzen, wie z.B. Organgeweben und Hormonen, die man ebenfalls homöopathisch aufbereitet hat. Ich verordne sie meinen Patienten, um die Funktion der betreffenden Organe anzuregen.
3. Das Gallensäure-Präparat stellte ursprünglich ein aus einer tierischen Substanz, die auch in unserem Körper vorkommt, hergestelltes Präparat dar. Die inzwischen nachgebaute Substanz erfüllt ebenfalls ihren Zweck, gewisse Ausfällungen im Gallensekret, die sich vor allem in Zwischenräumen der Leber ansammeln, abzubauen, was die Leber ansonsten auch mit sogenannten Reinigungskuren nicht schafft.
4. Mit Paleokost können wir uns Leber bzw. Stoffwechsel schonend ernähren. Ohne sie können wir oft nicht völlig genesen.
Marcos gekürzter Behandlungsverlauf
Nachdem seine Beschwerden begonnen hatten abzuklingen, berichtet mir Marco, der sich durch einen Bluttest hatte untersuchen lassen, per Mail: Sein Arzt habe ihn angerufen und erstaunt erwähnt, dass er noch nie, seit sie diesen Test anbieten, einen so guten Befund bekommen haben. Er kann das fast nicht glauben. Er habe gesagt, ‚Sie müssen irgendeine Kur oder eine Diät machen, sonst ist das fast nicht möglich.‘
Während sich Marco von seinen Beschwerden rundum erholte, normalisierte sich auch sein zuvor zu niedriger Blutdruck. Dennoch bat er mich, sein Nervensystem, das er noch nicht robust genug fand, weiter zu stärken. In meinem Newsletter Psychisch-geistige Störungen: Was alternative Heilmittel zu leisten vermögen können Sie nachlesen, wie es Marco damit ergangen ist.
2. Dagmar, Ende 40
Nun folgt ein Ausschnitt aus der Krankengeschichte dieser 48jährigen, von mir Dagmar genannten Patientin:
– 1996 traten bei ihr zum ersten Mal Magenprobleme auf und
– im Sommer 2017 Sodbrennen, das ein Facharzt vergeblich mit dem Magensäureblocker Pantoprazol zu kurieren versuchte. Daher führte er 2018 eine Magenspiegelung durch, wonach er eine Kardia-Insuffizienz, bei der der oberste Teil des Magens ungenügend schließt, diagnostizierte.
– Eine Leber-Gallen-Belastung schloss er jedoch aus. Doch genau das belegten – wie ich in meinem Beitrag Laborwerte einfacher und besser verstehen genauer erklärt habe, 2 entgleiste Laborwerte:
Der minimal erhöhte Hämoglobingehalt der roten Blutkörperchen wies, obwohl ständig verkannt, auf eine sehr stark verbreitete Hauptkrankheitsursache hin: Dagmars Leber schaffte es infolge von Gallengrieß, der ihr Funktionieren hemmte, nicht, neben belastenden Stoffen verbrauchte Blutkörperchen genügend abzubauen, wodurch der Hämoglobingehalt in ihnen zu hoch ausgefallen war.
Dafür kann es zwar noch andere Ursachen geben, der nächste auffällige Laborparameter, ein zu hoher Cholesterinwert, bestätigte jedoch diese Auslegung, da er mit derselben Ursache zusammenhing. Genauer gesagt offenbarte er, dass die in ihrer Funktion eingeschränkte Leber Cholesterin nicht genügend weiterleitete. Auch Dagmars Symptome – Müdigkeit, Schlafstörungen und Blähungen – legten diesen Zusammenhang nahe.
Dagmars weitere Krankheitsursachen
– Ihr Laborbefund verriet mir außerdem, dass bei Dagmar, obwohl sich ihr TSH- (zentraler Schilddrüsenwert) im nach meiner Erfahrung zu breit angelegten Normbereich befand, eine leichte Schilddrüsenunterfunktion bestand.
– Zuvor hatte Dagmar bei der Fallaufnahme angegeben, unter Atemwegsbeschwerden, äußerst hartnäckigem Reizhusten und Schwindel sowie
– Beschwerden im Nacken und unteren Rücken sowie mitunter einem tauben Gefühl im rechten Daumen zu leiden. Hinter den letztgenannten Symptomen vermutete ich eine Blockade, die von einem Bandscheibenvorall oder einer Vorstufe davon herrührte. Darauf deuteten auch Dagmars Herzrhythmusstörungen hin, zumal sie ähnlich wie die Bewegungsapparat-Beschwerden meiner Behandlung widerstanden. Auf diese Ursache war ich in ein paar anderen Fällen, wie zum Beispiel bei einer von mir Elli genannten Patientin, gestoßen, wenn meine arzneiliche Kombitherapie nicht ausgereicht hatte, um meine Patienten von Störungen in den beiden Bereichen zu befreien.
Dagmars Behandlungsverlauf
Nachdem sich Dagmar trotz intensiven Bemühens von ihren Beschwerden 7 Jahre lang nicht hatte erholen können, sprach sie endlich darauf an, als sie zusätzlich zu meiner Kombitherapie die Magnetfeldtherapie anwandte. In dem ca. 1/2 Jahr, in dem sie beides einsetzte, verschwanden die erwähnten Störungen, sodass Dagmar ihre Balance fand und auflebte. Das änderte sich leider erneut, als sie versuchte, auf die zusätzliche Magnetfeldtherapie zu verzichten, worauf sie nun wieder zurückkommen wird.
3. Yvonne, Mitte 40
Über diese, von mir Yvonne genannte Patientin, Mitte 40, habe ich bereits im Zusammenhang mit nervlicher Anspannung berichtet. Vor ein paar Jahren erfuhr ich von Yvonne plötzlich, dass bei ihr auf einmal ein gesundheitlicher Einbruch eingetreten sei. Yvonne selbst war darüber verwundert, wie Sie mir mitteilte, weil es ihr zuvor erstaunlich gut gegangen sei. Weiter berichtete sie mir, dass sie bei etwa jedem 3. Herzschlag ein Stolpern spüre. Sie habe nicht mehr gewusst, wie sie Tag und Nacht überstehen solle, und sich große Sorgen um ihr Herz gemacht. Daher habe sie sich soeben von privat praktizierenden Kardiologen gründlich untersuchen lassen. Diese haben festgestellt, dass sie allenfalls später einmal Herzprobleme bekommen könne und ihre Beschwerden auf den enormen Stress, in dem sie sich befände, zurückgeführt.
Als sie mir von Lebensmitteln, die sie nicht vertrage, und weiteren Beschwerden im Bauchraum berichtete, kam mir die Idee, dass ihr ein Überschuss an Magensäure zu schaffen machen könne. Das hielt sie ebenfalls für möglich, zumal ich ihr erklärte, dass Verdauungsstörungen auch zu Herzbeschwerden ähnelnden Symptomen führen können, und manch ein davon Betroffener schon befürchtet habe, er bekomme einen Herzinfarkt. Ich fragte sie, ob bei ihr auch eine Angina pectoris („Brustenge“), eine vorübergehende Durchblutungsstörung mit anfallsartigen Brustschmerzen und Atemnot, bestehe, was sie bejahte.
Yvonnes Behandlungsverlauf
Die nächste Grafik zeigt Ihnen, wie ich Yvonne in Grundzügen behandelt habe. Genauere Informationen zu den ihr verordneten Medikamenten-Nosoden können Sie dem Newsletter Eine oft verkannte Krankheitsursache erkennen und behandeln: Magenübersäuerung entnehmen.
Yvonnes Rückmeldung
Einige Tage später erhielt ich von Yvonne folgende Zeilen:
„Mir geht es gut!!
Herzstolpern bemerke ich kaum noch, es ist viel besser geworden, auch abends ist es weniger.
Wieder einmal vielen Dank.“
Wie ihre Behandlung weiter verlief, können Sie dem zuvor verlinkten Beitrag entnehmen.
Effektive Behandlung von Herzrhythmusstörungen
Obwohl Arrhythmien bei den hier erwähnten Patienten nicht bei zu hohem, sondern normalem oder zu niedrigem Blutdruck aufgetreten waren, ließen sie Marco, Dagmar und Yvonne vor allem nachts nicht zu Ruhe kommen. Abgesehen von der inneren Unruhe und den Sorgen, die sie bei ihnen auslösten, brachten sie die Klienten um ihre dringend benötigte Erholungsphase.
Dadurch, dass ich bei ihnen nicht einen Teil ihrer Beschwerden herausgriff und diese ausschließlich behandelte, sondern alle bestehenden gesundheitlichen Belastungen in meine Therapie einbezog, ergab sich die Chance, das sich zuspitzende Krankheitsgeschehen zu überwinden. Eine weitere wesentliche Voraussetzung bestand darin, anstatt Schadmittel, die die Leberfunktion hemmen und dadurch das Genesen verhindern, lediglich Heilmittel zu verordnen. Zu solchen hilfreichen Arzneien gehören benötigte Homöopathika namens Nosoden und Sarkoden, jedoch keine NEM (Nahrungsergänzungsmittel)! Unter den NEM habe ich lediglich eine einzige Ausnahme entdeckt: Ein Gallensäure-Präparat, das ich bislang einzig und allein als Leber verträglich und nützlich, genauer gesagt reinigend und aktivierend, kennen gelernt habe. Wie erwähnt konnte Marco sich – nach Jahrzehnte langer Leidenszeit – erst regenerieren, als er die zuvor angewandten Ergänzungsmittel absetzte und stattdessen meine Verordnung anwandte.
Der Erfolg meiner Kombitherapie beruht darauf, dass sie berücksichtigt, wie unser Organismus funktioniert. Eigentlich eine selbstverständliche Voraussetzung, die man jedoch in der Regel nicht umsetzt, wie ich immer wieder durch zuvor austherapierte und massiv beeinträchtigte Patienten erfahren habe! Dass es häufig selbst unter zunächst nicht auf Anhieb erfolgversprechenden Aussichten gelingen kann, sich nicht mehr ohnmächtig und elend zu fühlen, sondern sich endlich an den wieder entfachten Selbstheilungskräften zu erfreuen und das Dasein zu genießen, davon berichte ich Ihnen in meinen Newslettern.
Bildnachweis:
Abbildung 1, 4 und 6: https://pixabay.com/de/
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Sie haben die Wahl:
1. Sie können entweder bei mir einen Beratungstermin buchen (30 Minuten für 25,00€):
Am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder
2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.
Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?
Wenn Sie mir das mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit kurzen Informationen senden.
In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:
1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel