Im Laufe der letzten Jahre habe ich herausgefunden, dass die kursierenden Informationen über Vitamin D nicht zutreffen, und es sich in Wirklichkeit anders verhält. Darüber werde ich sie nun in diesem Beitrag informieren.

Höhe des Vitamin D-Wertes

Bis vor ein paar Jahren galt ein Vitamin-D-Speicherwert (25-OH-Vitamin 3) von mindestens 20 ng/ml als ausreichend. Das traf zum Beispiel 2020 bei einem von mir Marco genannten Patienten, 63, zu. Auf seinem Laborbefund war als Referenzbereich (Normbereich) für Vitamin D 20 – 100 ng/ml angegeben.

Marcos Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

Bevor ich ihn behandelte, hatte sein Vitamin D-Wert 9 ng/ml betragen, obwohl er, von seinem Hausarzt verordnet, folgende Präparate aus dem Kräuterhaus Sanct Bernhard eingenommen hatte:

  • Augenfit Kapseln,
  • Nervenkraft-Vitamin Kapseln,
  • Vitamin D und
  • Vitamin K 2.

Nachdem Marco die Arzneien 3 Monate zugeführt hatte, war es ihm nicht besser, sondern schlechter ergangen. Dennoch fiel es ihm schwer,

  • seine nicht abklingende Infektanfälligkeit,
  • massive Schwäche,
  • Bewegungsapparat-Beschwerden,
  • Herzrhythmus- und
  • Schlafstörungen,

wodurch er die meiste Zeit im Bett verbrachte und noch nicht einmal einen Spaziergang machen konnte,
mit der schädlichen Wirkung der Zusatzpräparate in Zusammenhang zu bringen. Zu meinem Erstaunen folgte er jedoch auf einmal meiner Empfehlung, setzte die Ergänzungsmittel ab und begann sogar, sich so wie von mir empfohlen Stoffwechsel gerecht zu ernähren.

Bildung von Vitamin D

Die nun folgende Grafik zeigt Ihnen, dass Vitamin D in unserem Körper mit Hilfe von Sonnenbestrahlung unserer Haut entsteht:


Dabei kommt es entscheidend darauf an, dass die Leber das zu 90 % in unserem Körper vorhandene und nur zu einem geringen Teil mit der Nahrung aufgenommene Cholesterin über die Gallenwege in den Darm weiterbefördert. Mit der nächsten Skizze möchte ich Ihnen veranschaulichen, dass aus Cholesterin neben Zellbestandteilen und Gallensäuren auch Hormone – wie unter anderem Vitamin D – entstehen:


Gestörter Gallenabfluss

Fragen Sie sich jetzt: Warum haben Marco die eingenommenen Präparate nicht geholfen, genügend Vitamin D zu bilden? Der Grund dafür liegt in der sogenannten Biotransformation, d.h. darin, dass die in der Leber tätigen Enzyme bei allen, ihnen nicht seit Urzeiten bekannten Substanzen davon ausgehen, dass sie uns schaden können und sich daher darum bemühen, sie zu entgiften. Genauer gesagt versuchen die Enzyme, sie so ausscheidbar zu machen, dass die leicht löslichen Stoffe auf dem Harnweg und die schwerer löslichen per Stuhlgang unseren Körper verlassen können. Solange jedoch diese noch nicht ausgereifte Entgiftung vor sich geht, kann die überforderte Leber ihre übrigen Stoffwechselfunktionen nur noch auf Sparflamme ausüben, was noch zu weiteren Nachteilen führt, wie Sie dieser Grafik entnehmen können:


Nun zurück zum Fallbeispiel:
Marcos Hauptkrankheitsursache

Bevor ich Marco kennen lernte, war ich auf eine zwar mitunter erwähnte, jedoch oft verkannte und nach meiner Erfahrung bislang verkehrt behandelte Hauptkrankheitsursache gestoßen: Die soeben erwähnte mit Entgiften überforderte Leber, in der Gallengrieß begonnen hatte, sie zuzusetzen und sie in ihrer Funktion zu beeinträchtigen. Darin sah ich die Hauptursache für Marcos fehlende Fitness und Abwehrschwäche.

Marcos Behandlung

Mit der nächsten Grafik gebe ich Ihnen einen kurzen Überblick darüber, wie ich Marcos Krankheitsursachen insgesamt behandelt habe. Dabei hat sich meine Kombitherapie aus Homöopathika und einem Gallensäure-Präparat, was in der Leber die Bahn dafür frei machte, dass die homöopathischen Arzneien ihre Rundumwirkung entfalten konnten, bewährt:


Marco wunderte sich darüber, dass ich ihm außer einer bestimmten Paleokost, bei der belastende Zutaten gegen Stoffwechsel fördernde Bestandteile auszutauschen sind, keine weiteren Ergänzungsmittel verordnet habe. Auch kein Vitamin D-Präparat! Der Grund: Selbst solch ein Mittel, ganz gleich ob Medikament oder NEM (Nahrungsergänzungsmittel), löst wie erwähnt die Biotransformation aus – mit der Folge, dass unsere in der Regel bereits beeinträchtigte Leber noch weiter an Funktion einbüßt.

Wie ich inzwischen herausgefunden habe, gibt es 2 Sorten von Substanzen: Schadmittel und Heilmittel.
Zu den Schadmitteln gehören alle Medikamente und NEM – mit bislang nur einer von mir entdeckten Ausnahme: Dem genannten Gallensäure-Mittel. Neben diesem Präparat zählen die nach dem Gleichheitsprinzip, Gleiches mit Gleichem zu kurieren, umfassend eingesetzten Homöopathika zu den Heilmitteln. Dazu trägt auch bei, dass sie in hoher Potenz keinen nachweisbaren Wirkstoff mehr enthalten und daher nicht die Biotransformation auslösen. Wie Sie meinem Beitrag Welche Combi sich anstelle von Zusatzmitteln bewährt hat erfahren können, verordne ich daher meinen Patienten NEM nur als homöopathische Combi.

Neue Erkenntnis

Nachdem ich erkannt hatte, dass wir die Leber überfordern und unseren Stoffwechsel beeinträchtigen, selbst wenn wir ein angeblich natürliches Vitamin D-Präparat einnehmen, begriff ich auf einmal, dass meine Patienten stattdessen das Gallensäure-Mittel benötigen. Falls es ihnen so wie Marco an einer gewissen Sonneneinstrahlung mangelt, empfehle ich Ihnen, sich mit UVB-Licht ca. 4 Minuten täglich bestrahlen zu lassen.

Die nächsten Untersuchungen seiner Laborwerte fielen bei Marco so überraschend und beeindruckend aus, dass er mir das, wie ich in meinem Beitrag Vitamin D-Mangel und Zusatzpräparate: Neue, überraschende Erkenntnisse berichtet habe, jeweils sogleich per Mail mitteilte. Sein Vitamin D-Wert stieg sogar auf 61 ng/ml an und selbst sein bis dahin viel zu niedriger Blutdruck normalisierte sich.


Erfahrung mit anderen Fällen

Selbst wenn meine Patienten sich nicht mit UVB-Licht bestrahlen ließen, erreichte ihr Vitamin D-Spiegel während meiner Kombitherapie nur ausnahmsweise 26,7 ng/ml. Meistens betrug er gut 40 ng/ml. Nach meiner Erfahrung genügte bereits ein Vitamin D-Wert > 20 ng/ml, wie Marcos Labor es vorgesehen hatte, um in der Regel eine Heilungsblockade infolge eines zu niedrigen Vitamin D-Wertes auszuschließen. Dieser trat nach meiner Erfahrung bei einem Vitamin D-Parameter < 20 ng/ml auf und machte sich besonders bemerkbar, wenn er < 10 ng/ml unterschritt.

Das lag daran, dass dieser Vitamin-Mangel bei meinen Patienten dadurch zu Stande gekommen war, dass ihre Leber nicht mehr wie erforderlich gearbeitet und daher zu massiven Stoffwechselstörungen geführt hatte. Da Letztere alle möglichen Beschwerden auslösen können, wundert es mich nicht, dass es Fachleuten eingefallen ist, sie durch einen zu niedrigen Vitamin D-Spiegel zu erklären, nachdem sie zuvor den Referenzbereich dafür erhöht hatten.

Wie Marcos Fallbeispiel jedoch zeigt, hat ihm das Verordnen unter anderem von einem
Vitamin D-Präparat nicht geholfen, sondern sogar seine Stoffwechselstörungen und Beschwerden noch verschlimmert. Höchste Zeit, ihn nach seiner Jahrzehnte langen Leidensgeschichte endlich ursächlich wirksam zu behandeln! Darauf sprach er so überzeugend an, dass es selbst mich erstaunte: Alle seine Beschwerden waren auf einmal verschwunden – sogar seine Herzrhythmus-, Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie seine innere Unruhe und Nervosität.

Weitere Informationen und Fallbeispiele finden Sie hier:


Bildnachweis:

Abbildung 1: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 6 und 7 : Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

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