Noch häufiger als die Leberfunktionsschwäche infolge Gallengrieß, die ich immer wieder in meinen Beiträgen erwähne, kommen die von mir ebenfalls oft beschriebenen Arzneimittelschäden vor. Sie entgehen den untersuchenden Fachleuten noch mehr als die Leberstörung, besonders dann, wenn sie Jahre bis Jahrzehnte nach Einnahme von Medikamenten auftreten. Nun werde ich Ihnen von ein paar Fallbeispielen berichten, in denen ich auf diese nicht abklingen wollende Krankheitsursache gestoßen bin, und wie ich in diesen Fällen behandelt habe.

1. Fallbeispiel: Patientin mit einem überraschenden gesundheitlichen Einbruch

Als ich diese Frau, Ende 40, die ich hier erneut Uta nenne, vor einigen Jahren kennen lernte, litt sie

  • unter einer akuten Vaginalinfektion sowie verschiedenen chronischen Erkrankungen
  • wie vor allem einem Glaukom, ein auch grüner Star genanntes Augenleiden, sowie
  • einer Harnblasenfibrose, eine Gewebevermehrung und -verhärtung der Harnblasenwand,
  • was zu häufigem massiven bis schmerzhaften Harndrang geführt hatte.

Laut der medizinisch ausgebildeten Uta seien diese Leiden nach einer Krampfader-Entfernung aufgetreten, wovon sie sich nicht mehr richtig erholt habe. Je mehr benötigte Nosoden, besondere Homöopathika, ich ihr verordnete, desto besser bekamen wir ihre Beschwerden in den Griff. Daher erstaunte es mich eines Tages, von ihr zu hören, ihr würden heftige Harnwegsbeschwerden zusetzen. Die vor Ort aufgesuchte Ärztin habe schon ihren Urin untersucht, aber keine Ursache finden können.

Meine Reaktion

Spontan platzte ich heraus: „Dann kann keine Infektion dahinterstecken, sondern nur ein noch nicht ausgeleitetes Medikament.“ Sogleich fiel Uta ein Breitspektrum-Antimykotikum (Pilzmittel) namens Ciclopirox ein, an das sie sich bei der Fallaufnahme vor einigen Jahren nicht erinnert hatte.

Utas Behandlungsverlauf

Sobald sie die neu hergestellte Nosode Ciclopirox zu ihrer übrigen Verordnung, hauptsächlich eine homöopathische Dilution, der ich später noch ein Gallensäure-Präparat hinzugefügt habe, eingenommen hatte, lösten sich ihre lästigen Beschwerden in Luft auf und sind in den Jahren darauf nicht wieder aufgetaucht.

2. Fallbeispiel: Patient mit erschreckenden gesundheitlichen Einbrüchen

Simon war, bevor ich ihn im Alter von 43 Jahren kennen lernte, seit gut 20 Jahren therapieresistent, also ohne dass eine Therapie ihm Besserung beschert hatte, immer steifer geworden. Neben dieser als Morbus Still (jugendliches, schlimmstes Rheuma) diagnostizierten Erkrankung litt er unter offenen, nicht heilenden Hautdefekten. An Hand seiner Laborwerte und Symptome gelangte ich zu einer anderen Diagnose als seine Ärzte: Malaria und Leishmaniose – 2 Infektionskrankheiten. Zusätzlich zu den aus den betreffenden Krankheitssekreten gewonnenen Nosoden verordnete ich ihm noch weitere energetisch wirkende Homöopathika: Darunter vor allem Medikamenten-Nosoden, gewonnen aus den bei ihm eingesetzten Medikamenten wie z.B. Antibiotika, Cortisol, Betäubungs- und Schmerzmitteln sowie Impfstoffen. Außerdem fügte ich zum Abbau von Gallengrieß und Aktivieren seiner Leberfunktion noch ein grobstofflich wirkendes Gallensäure-Präparat hinzu. Mit der nächsten Grafik möchte ich Ihnen einen Überblick über seine Verordnung insgesamt geben:

Simons Behandlungsverlauf

Nachdem sich zunächst seine entgleisten Laborwerte normalisiert hatten, klangen auch Simons Symptome ab. Nach einem 2 Jahrzehnte langem Leidensweg ohne Aussicht auf Besserung fühlte er sich plötzlich so gestärkt, dass er dachte, das verordnete Gallensäure-Präparat nicht zu benötigen. Nachdem er sich einen massiven Infekt zugezogen hatte, erinnerte ich ihn erneut daran. Darauf nahm er das Heilmittel ein, und innerhalb von ein paar Tagen klangen seine Symptome ab.

Erneute Beschwerden und Behandlungsverlauf

Ein paar Jahre später suchte Simon völlig überraschend eine halbseitige Gesichtslähmung heim. Als mir seine Frau davon berichtete, fiel mir ein, dass er eventuell vor über 20 Jahren bei einer Zahn-OP ein Beruhigungs- oder Schlafmittel verabreicht erhalten hatte, und die noch nicht ausgeleiteten Toxine hinter den drastischen Beschwerden stecken könnten. Da Simon meine Vermutung teilte, stockte ich seine Verordnung um 2 Nosoden, erzeugt aus einander ähnelnden, häufig vor Eingriffen zur Beruhigung eingesetzten Sedativa, auf: Diazepam und Dormicum. Nach gut einer Woche erfuhr ich, dass der Spuk verschwunden sei, und es Simon wieder gut gehe.
Wieder hielt dieser Zustand eine Weile an, bis ihm ein Bandscheibenvorfall zusetzte. Wie ich in einem Beitrag darüber berichtet habe, ließ er sich mit Hilfe der zusätzlich angewandten Magnetfeldtherapie überwinden.
Vor Kurzem erfuhr ich von Simon, dass ihm großflächige rote, juckende Hautflecken vor allem an Armen und Beinen zu schaffen machten. Siehe dazu dieses Foto:

Behandlungsverlauf – Fortsetzung

Für diese Dermatitis (Hautentzündung) kamen einige Ursachen in Frage. Da jedoch wie bei der Gesichtslähmung zuvor ein unmittelbar ausgelöster Faktor fehlte, dachte ich erneut an eine Spätfolge von früher eingesetzten Medikamenten. Bei der Durchsicht durch seine Krankengeschichte stieß ich auf Simons vorübergehende Erblindung, die zu Beginn seiner Leidensgeschichte vor inzwischen 25 Jahren aufgetreten war. Ich fragte nach, ob er bei den früheren Augenuntersuchungen Pupillen erweiternde Augentropfen verabreicht erhalten haben könne, was seine Frau bejahte. Auf dem Beipackzettel zu dem betreffenden – Cyclopentolat genannten – Präparat stand unter Nebenwirkungen aufgeführt:

„Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):“Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Langsamer Herzschlag, schneller Herzschlag, Weitstellung der Gefäße, Übelkeit, Mundtrockenheit, Hautrötung, Halluzinationen, Desorientierung, epileptische Anfälle, Störungen der Bewegungsabläufe (Ataxie), Sprachstörungen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit.“

Weiter las ich – hier habe ich erneut die Simon betreffenden Symptome fett gedruckt:

„Allgemeine Nebenwirkungen

Auch nach Anwendung am Auge können eine Abnahme der Sekretionstätigkeit von Speichel- und Schweißdrüsen in Rachen, Atemorganen und Nasengängen, Rötung und Trockenheit der Haut, Fieber/erhöhte Temperatur, Harnverhalten, schnelle Herzschlagfolge, Allergie, Bewegungen, Unruhe, Kopfschmerzen, nicht ausgeschlossen werden, da der Wirkstoff in den Körperkreislauf gelangen kann. Schwerwiegende Nebenwirkungen zeigen sich an erniedrigtem Blutdruck mit einer rasch fortschreitenden flachen Atmung.

Krampfanfälle (Konvulsionen) und Hautausschläge sind vor allem bei Kindern beschrieben worden; bei Säuglingen und Kleinkindern verringerte Darmbewegungen und ein aufgetriebener Bauch. Bei Säuglingen und Kleinkindern können nach der Anwendung am Auge Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme auftreten.“

Wie ich feststellte, konnten diese Tropfen bei ihm neben den Hautsymptomen auch zu seinem niedrigen Blutdruck beigetragen haben. Erneut stockte ich Simons Verordnung vor allem mit der aus dem Präparat hergestellten gleichnamigen Nosode Cyclopentolat auf. Wie ich ein paar Wochen später erfuhr, war der lästige Juckreiz nahezu vollständig verschwunden. Auch die Rötungen waren stark zurückgegangen, und Simon ging es wieder gut.

Im Laufe von knapp 9 Jahren, in denen ich Simon nun behandelt habe, klangen seine vielfältigen Belastungen, die von Zeit zu Zeit auftauchten, erst mit Hilfe meiner nach Bedarf aufgestockten Therapie ab. Siehe dazu diese Übersicht:

Spätfolgen von Medikamenten erkennen und beheben

Die 3 hier genannten Fälle, in denen ich Sie über Spätfolgen von eingesetzten Medikamenten berichtet habe, bestätigen mich darin, so sorgfältig wie möglich zu der übrigen benötigten Verordnung aus angewandten Medikamenten erzeugte Nosoden hinzuzufügen. Dazu haben mich folgende Gründe veranlasst:
1. Vor allem die in der Leber tätigen Enzyme schaffen es nur durch unsere umfassende Unterstützung,
Medikamente abzubauen.
2. Ein angewandtes Medikament müssen wir wie hier beschrieben durch die entsprechende Nosode ausleiten, damit uns seine Toxine keine Beschwerden bereiten können.
3. Erst diese Vorgehensweise nach dem Prinzip, Gleiches durch Gleiches zu kurieren, hat sich als ursächlich wirksam erwiesen und zügige Abhilfe von bestimmten zuvor nicht nachlassenden Beschwerden verschafft.
4. Nur dadurch können wir wie Uta und Simon aus der ins Rollen gekommenen Krankheitslawine ausscheren und Spätfolgen von Arzneimitteln vorbeugen.

Weitere Informationen und Fallbeispiele dazu finden Sie in folgenden Beiträgen:

Bildnachweis:

Abbildung 1 und 2: https://pixabay.com/de/
Abbildung 6 und 7: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

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Am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder

2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit kurzen Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

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