Um einem Patienten effektiv helfen zu können, muss ich die Ursachen seiner Leiden erkennen und sie mit den entsprechenden Mitteln behandeln. Manche chronische Krankheiten gaben mir zunächst Rätsel auf, und ich brauchte eine Weile, um die passenden Arzneien herauszufinden. Oft musste ich sie sogar selbst entwickeln. Erst mit ihrer Hilfe konnte ich die zuvor bestehende Heilungsblockade in den Griff bekommen und überwinden.

Bei der Behandlung schwerer Erkrankungen mit schulmedizinisch schlechter bis auswegloser Prognose habe ich die Erfahrung gemacht, dass häufig Hoffnung auf Besserung bis Heilung der Beschwerden besteht. In solchen Fällen gilt dasselbe wie bei allen anderen Beschwerden: Ich muss nach den auslösenden Faktoren suchen und die ihnen entsprechenden, ähnlichen homöopathischen Arzneien verordnen. Hierzu fällt mir folgendes Zitat ein:

Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig.“

Charles Dickens

Aber jede versperrte Tür (Heilungshindernis) benötigt ihren speziellen Schlüssel. Denn nur mit dem passenden Schlüssel (Arznei) kann man das zu ihm gehörende Schloss öffnen und den Heilungsprozess in Gang setzen.

Bei der Fallaufnahme versuche ich herauszufinden, welche Schlüssel bzw. Arzneien die Patientin/der Patient benötigt. Dabei kläre ich ab, ob folgende Handicaps, die Heilungsblockaden hervorrufen, bestehen:

1.    Medikamenten-Belastungen

2.    Erreger-Belastungen

3.    Nierenfunktionsschwäche

4.    Schilddrüsenfunktionsstörungen

5.    Leber-/Gallen-Funktionsschwäche

6.    zu hoher, zu niedriger Blutdruck

7.    Mangel an Vitamin D oder anderen Hormonen oder Nährstoffen

8.   Genussmittel-Belastungen

Mit dieser Anamnese kann ich feststellen, welche Belastungen bestehen und sie entsprechend kurieren – hauptsächlich mit den analogen, aus den belastenden Substanzen hergestellten Nosoden.
Die ersten 3 Probleme sind stets vorhanden. Dabei gilt es aber, individuelle Unterschiede zu berücksichtigen.
Anmerkung zu 1.:
Wussten Sie, dass sogar Kinder, die selbst noch keine Medikamente eingenommen haben, bereits durch Lebensmittelkette und infolge von Vererbung mit Medikamenten-Toxinen belastet sind?
Anmerkung zu 4.:
Von Schilddrüsenfunktionsschwächen sind zwar die meisten von uns betroffen, es gibt jedoch seltene Ausnahmen. Ich muss also in jedem neuen Fall herausfinden, ob solch eine Beeinträchtigung besteht und wenn ja, welche.
Anmerkung zu 5.:
Diese Beeinträchtigung tritt ab einem Alter von ca. 40 Jahren ebenfalls bei fast allen Menschen auf, die unter chronischen Krankheiten leiden. Bei Leber-/Gallen-Funktionsschwächen handelt es sich nach meiner Erfahrung um eine in der Regel verkannte Volkskrankheit.

Je länger und hartnäckiger sich Beschwerden, die ich als sogenannte Stausymptome bezeichne, halten, desto eher hängen sie mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung und oft auch mit einer Leber-/Gallen-Funktionsschwäche zusammen.Fallbeispiel

Bei einem mir gut bekannten Patienten, Anfang 60, war plötzlich die rechte Hand angeschwollen. Sie bereitete ihm solche Beschwerden, dass er sich krank schreiben lassen musste. Die untersuchende Hausärztin diagnostizierte rheumatoide Arthritis und schrieb ihm sogleich eine Überweisung zu einem Facharzt. Auf einmal kam mir eine Idee. Ich sagte ihm, „warte noch kurz! Ich probiere etwas aus, was dir sofort helfen kann!“
Ich wusste, dass die Mutter des Patienten an der Schilddrüse operiert worden war und tippte bei ihm ebenfalls auf ein Problem mit dieser Hormondrüse. Da er für seine Schmerzen eine schnell Abhilfe benötigte, und ich wusste, dass ich das ohne Risiko bei ihm ausprobieren konnte, verabreichte ich ihm meine Combi gegen Schilddrüsenunterfunktion zur zusätzlichen Einnahme.
Und siehe da: Innerhalb von 1 – 2 Tagen waren die Beschwerden verschwunden und sind mittlerweile seit 3 – 4 Jahren auch nicht wieder aufgetaucht.

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