Tagtäglich hängt unser Wohlbefinden davon ab, dass unsere Nieren richtig funktionieren. Unermüdlich geben sie ihr Bestes, um wasserlösliche Endprodukte unseres Stoffwechsels und Giftstoffe mit dem Harn auszuscheiden. Das gelingt ihnen nur, wenn ihre Harnfilter nicht verstopfen und der Filterdruck stimmt. Andernfalls kommt es nicht nur zu Harnstau oder zu viel Harnausscheidung, sondern auch zu Blutdruck- und weiteren Problemen, da die Nieren eine Reihe von Funktionen erfüllen. Auf Grund dessen kann uns eine Nierenfunktionsschwäche eine Reihe von Beschwerden bereiten. Im Laufe ihres Lebens bleiben nur wenige Menschen davon verschont. Erfahren Sie nun, wie und womit Sie Abhilfe schaffen können!

Leistungen unserer Nieren

Neben Ausscheidung und Entgiftung regulieren sie in unserem Körper nicht nur den Wasserhaushalt, sondern auch den von Elektrolyt­en sowie die Säuren-Basen-Balance. Außerdem verfügen sie über ein bestimmtes Enzym-Hormon-System, das neben der Flüssigkeitsregulation auch den Blutdruck mitkontrolliert.

 

Fällt z.B. der Druck in den Harnfiltern ab, sinkt deren Filterleistung oder die zu filternde Flüssigkeitsmenge, sorgt das erwähnte System dafür, dass der Blutdruck steigt. Das soll dazu dienen, die bestehende Störung auszugleichen.

In den Nieren erbringen besonders die Glomeruli, winzige, gefensterte  Gefäßknäuelchen, Höchstleistungen, um pro Minute 1 Liter Blut zu filtern. Dadurch fallen pro Tag 180 Liter Primärharn an. Die Glomeruli befinden sich jeweils in einer Kapsel, die zunächst den Primärharn auffängt. Die Kapseln gehen in Nierenkanälchen über, die 80 – 90 % des Primärharns in unseren Kreislauf zurückleiten. Dadurch entsteht aus dem ersten Harn ein konzentrierter, zweiter Harn, den wir über die Harnblase ausscheiden.

 

 

Ursachen von Harnstau

1. Hormonelle Störungen

In den Wechseljahren kommt es bei Frauen nicht selten dazu, dass ihre Fußknöchel anschwellen. Die Wassereinlagerung tritt auf, weil der Organismus in dieser Zeit beim Zurückpumpen von Blut und Lymphflüssigkeit in den Kreislauf schwächelt. Meistens verschwindet das Symptom, sobald die hormonelle Umstellung erfolgt ist. In manchen Fällen jedoch schwillt im Klimakterium der ganze Körper an. Die betroffenen Frauen, die ich behandelt habe, hatten bereits zuvor unter hormonellen Störungen gelitten, und wurden auch nach dieser Zeit ihre Wechseljahresbeschwerden nicht sogleich ganz los. Neben gelegentlichen, nächtlichen Schweißausbrüchen hielten sich bei einigen Patientinnen insbesondere Harnstau und Wassereinlagerungen hartnäckig. Außerdem nahmen sie 10, 15 kg oder sogar mehr an Gewicht zu.

Behandlung:
Diesen Patientinnen verordnete ich neben den individuell erforderlichen homöopathischen Arzneien meine hormonelle Kombi-Arznei. Sie enthält aus Hormonen, hauptsächlich aus Geschlechtshormon-Substanzen, gewonnene, spezielle Homöopathika. Diese aus normalen, nicht durch Krankheit veränderten, Ausgangsstoffen erzeugte Mittel nennt man übrigens Sarkoden. Dieses Wort stammt von sarkos (= „Fleisch“) ab. Meistens benötigten sie außerdem noch meine Kombi für Schilddrüsenunterfunktion, seltener für Schilddrüsenüberfunktion.
Nach dem Einsatz solcher Homöopathika musste eine Patientin große Mengen Urin ausscheiden, was ihr gut bekam. Ohne weiteres Zutun verlor sie innerhalb von ein paar Tagen 4 kg Gewicht. Dabei fühlte sie sich so wohl und fit wie seit ihrer Jugend nicht mehr.
Weitere Patientinnen nahmen ebenfalls wie im Handumdrehen, wenn Sie sich kohlenhydratarm ernährten, einige Kilos ab.

2. Gallenstau

In einigen Fällen reichten die erwähnten, eingesetzten Homöopathika noch nicht aus. Das wurde mir schlagartig klar, als mir eine entfernt wohnende Patientin Fotos mailte, um mir ihren Zustand zu veranschaulichen. Eines davon zeige ich ihnen hier mit Erlaubnis der Patientin:

Bei dieser Patientin bestand eine durch ein Gallensteinleiden bedingte Leber-Gallen-Funktionsschwäche. In diesem Fall wiesen auch Hautprobleme – wie die hier sichtbaren Leberflecken – darauf hin. Die beeinträchtigte Leber-Gallen-Funktion hatte einen Stau ausgelöst, der sich auch auf Nieren und Harnblase auswirkte.

3. Herzschwäche

Während dieser Patientin eine Cholestase (Gallenstau) zu schaffen machte, hemmten bei anderen Patienten Herzprobleme, wie z.B. eine Herzinsuffizienz, die Nierenfunktion. Neben den sonstigen Homöopathika und jeweils zusätzlich benötigten Mitteln verordnete ich nicht nur in diesen Fällen meine Kombi für Nierenfunktion. Diese Arznei stelle ich Ihnen nun näher vor:


Kombi für Nierenfunktion

1. Arznei

Auf die 1. Arznei dieser Kombi stieß ich erneut dadurch, dass ein Patient, der sich vor meiner Behandlung eine Thrombose zugezogen hatte, zum Verbessern seines Blutflusses von einem Arzt das Medikament Trental verordnet erhalten hatte. Um die Toxin-Belastung dadurch zu vermindern, hatte ich bereits in einem anderen Fall eine Tablette davon verwendet, daraus eine homöopathische Arznei hergestellt und sie verabreicht.


Nun beschäftigte ich mich näher mit dem ursprünglichen Wirkstoff und stellte fest, dass eine ihr entsprechende Substanz natürlich in unserem Körper beim Abbau von Purinen entsteht, und Purine wiederum auf Nukleotide (Riesenmoleküle, die unsere genetische Information enthalten) zurückgehen. Da es sich um eine, unserem Organismus bekannte Substanz handelte, nahm ich die daraus erzeugte Nosode zum Testen selbst ein. Anschließend wunderte ich mich, wie gut sie mir bekam. Sie schien meinen Kreislauf zu  stabilisieren und zu aktivieren, ohne mich zugleich aufzuputschen. Auch meine eher zu starke Harnausscheidung besserte sich. Vor fast 2 Jahrzehnten hatte ich vergeblich versucht, durch pflanzliche Homöopathika, die man mir empfohlen hatte, darauf einzuwirken. Seitdem hatte ich nicht mehr damit gerechnet, auf eine effektivere Arznei zu stoßen.

Leider ist diese, von mir selbst hergestellte Nosode, wie solch eine spezielle, homöopathische Arznei auch heißt, noch nicht im Handel zu beziehen. Sie können sie sich entweder selbst herstellen oder in bestimmten Apotheken herstellen lassen oder zu Gunsten von 2 anderen Arzneien, die ich Ihnen nun vorstelle, darauf verzichten.

2. Arznei

Ich wusste, dass die zuvor erwähnte Nosode Trental, die mir gut tat, bei der zuvor erwähnten Patientin nicht ausreichen würde, um ihren Harnstau zu beheben. Denn bei anderen Arzneien – wie z.B. Mitteln für Schilddrüsenunter- und -überfunktion sowie Bluthochdruck – hatte ich die Erfahrung gemacht, dass bei fortgeschrittenen Zuständen Kombinationen, die auf Wirkstoffe mit möglichst hohen chemischen Summenformeln zurückgingen, besser wirkten als einzelne Nosoden, die von Substanzen mit niedrigeren Summenformeln abstammten. Daher potenzierte ich eine 2., bereits vorhandene Nosode, aus einem entwässernden Medikament hergestellt, höher, bis ich eine 30iger Potenz erhielt, die von ihrer Wirkung her einer XM- oder LM 30-Potenz entspricht.


Die Nosode hieß genau wie das Medikament, dem sie entstammte, Torasemid. Dann potenzierte ich noch eine weitere, 3. Arznei höher:

3. Arznei

Auch diese, ebenfalls einem Harnausscheidung anregenden Medikament entstammende Nosode namens Tamsulosin potenzierte ich bis zu derselben 30iger Potenz wie die beiden vorherigen Medikamenten-Nosoden.
Dann ging ich so weiter vor:
1. Von den Wasserlösungen der 3 Nosoden füllte ich jeweils einen dicken Tropfen in einen kleinen, 1,5 ml großen Kunststoffbehälter,
2. füllte  den Inhalt mit ein wenig Wasser bis ca. 0,5 cm unterhalb des Deckels auf und
3. verschüttelte die so entstandene Arzneilösung zur gleichmäßigen Verteilung noch ein paar Mal.

Diese, aus 3 Medikamenten gewonnene Arzneilösung nannte ich später Nierenfunktion.

Summenformeln der Ausgangsstoffe

Ich gebe Ihnen nun die chemischen Summenformeln der ursprünglichen Wirkstoffe an, um Ihnen zu zeigen, dass die 2. und 3. Arznei allein genauso gut wirken müssten wie alle 3 zusammen:

1. Trental:        C13 H18 N4 O3
2. Torasemid:   C20 H28 N2 O5 S
3. Tamsulosin:  C16 H20 N4 O3 S

Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass die Atome der Kohlen-/Wasser-/Stick-/Sauerstoff-Verbindung der 1. Arznei teils in der 2. und teils in der 3. Arznei entweder in gleich hoher oder höherer Anzahl vorkommen. Daraus ziehe ich den Schluss, dass die Kombi aus 2. und 3. Arznei ebenso ihre Funktion erfüllen müsste wie die von mir verwendete 3er Kombi.

Wirkung der 3er Kombi

Bei der erwähnten Patienten klangen sofort die Stausymptome ab und traten auch nicht wieder auf. Letzteres führe ich aber nicht allein auf die ihr verordneten Nosoden, sondern auch auf das zusätzlich angewandte Gallensäure-Präparat zurück. Denn Letzteres löst den durch kleine Gallensteine bedingten Leber-Gallen-Stau auf, was die Nosoden allein nicht vermögen. Die Nosoden sorgen aber bei umfassender Verordnung einerseits dafür, dass die Patienten, die sie benötigen, sie in der Regel ohne Nebenwirkungen vertragen und andererseits dafür, dass beides zusammen sich optimal entfalten kann. Das habe ich häufig in vorher allen Behandlungen widerstehenden, fortgeschrittenen Krankheitsfällen erlebt.

Bei weniger ausgeprägten Beschwerden durch Harnstau oder häufigen Harndrang kann mitunter die 2er Kombi allein Abhilfe    schaffen. Das gelingt aber nicht auf Dauer und in der Regel nur bei jüngeren Patienten, nicht älter als 40. Meistens benötigen auch sie zumindest eine gesamtheitliche Behandlung mit mehr Nosoden als nur die Kombi Nierenfunktion.

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One thought to “Eine Arznei für Harnstau und Harndrang zugleich”

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