Hier kommt der 1. Teil meines Adventskalenders. Die weiteren 3 Teile werden jeweils am 2., 3. und 4. Advent folgen. Darin werde ich Ihnen berichten, wie ich im Laufe von über 20 Jahren zu neuen Erkenntnissen, die sich nicht selten sogar in ausweglos erscheinenden Fällen als hilfreich erwiesen haben, gelangt bin.
Meine ersten vielversprechenden Erfahrungen mit der klassischen Homöopathie
Ursprünglich nahm ich an, ich brauche nur gesund zu leben, auf Medikamente zu verzichten und psychisch meine Balance zu finden, Yoga-Übungen zu machen und zu joggen, um allmählich meine Beschwerden loszuwerden. Aus Erfahrungen mit behandelnden Ärzten war ich zu dieser Einstellung gelangt. Entweder hatten sie meine Beschwerden nicht ernst genommen, sich z.B. ein schmerzhaftes Gerstenkorn noch nicht einmal angesehen oder mir einfach Cortison enthaltende Ohrentropfen verordnet, ohne sich mit mir über meine Symptome auszutauschen. Eine Ärztin hatte mich Jahre später wegen deren Anwendung sogar angeschnauzt. Daher nahm ich an, besser dran zu sein, wenn ich mir selbst helfe.
Obwohl ich mich sehr bemühte, gesund zu werden, hoffte ich vergeblich auf eine umfassende Besserung. Auch bei unserem, hier Philipp genannten Sohn, der völlig halsstarrig nur das machte, was er wollte, biss ich auf Granit. Dasselbe wiederholte sich bei meinen Schülern, mit denen ich als Lerntherapeutin arbeitete. Ganz gleich wie sehr ich mich bemühte, ihnen mit geeigneten Lernmethoden und Einfühlungsvermögen zu helfen, ihre Merkschwäche und Konzentrationsstörungen zu überwinden, schienen auch sie nur in ihrem Dilemma feststecken zu bleiben.
Enttäuscht bis verzweifelt, dass es nicht bergauf ging, kam ich auf die Idee, es mit Homöopathie zu versuchen. Es dauerte eine Weile, bis ich auf die Werke der inzwischen verstorbenen homöopathischen Ärzte Dr. Norbert Enders und Professor Mathias Dorsci stieß. Dadurch entdeckte ich nach vorherigen vergeblichen Versuchen mit klassischen Homöopathika wie Chamomilla, Phosphorus, Natrium chloratum, Nux Vomica, Staphisagria uvm., endlich 2 wirksamere Erbnosoden, so genannt, weil man sie aus dem Sekret von Erbkrankheiten (Nosos = „Krankheit“) hergestellt hat. Siehe hier:

Verblüffende Wirkung
Wow, dachte ich, als ein Vierjähriger, der bis dahin die Treppe daheim nur hochgekrabbelt war, sich nach der Gabe von Medorrhinum plötzlich aufrichtete und sie hochging und endlich auch zuhörte, wenn ich ihm etwas vorlas, anstatt unruhig herumzuzappeln. Mit einer so schnellen und plötzlichen Reaktion hatte ich nicht gerechnet.
Es überraschte mich ebenfalls, selbst Schüler, bei denen zuvor meine Bemühungen, ihnen Lerninhalte zu vermitteln, völlig verpufft waren, plötzlich zu erreichen. Ohne sich ständig ablenken zu lassen oder in Aggression zu verfallen, konnte ich auf einmal konzentriert mit ihnen zusammenarbeiten.

Mir kam es so vor, als habe das verabreichte Medorrhinum bei ihnen die bestehende Blockade durchbrochen und einen erstaunlichen Entwicklungssprung ausgelöst. Zunächst dachte ich, dass Luesinum bei den Schülern schwächer wirken würde als Medorrhinum. Dann fand ich jedoch heraus,
dass sie zwar schnell auf Medorrhinum ansprachen, das aber nicht lange anhielt, und es sich bei Luesinum umgekehrt verhielt und sich der beste Effekt durch beides nacheinander oder zusammen verabreicht einstellte.
Angesichts der wundersamen Wirkung, die sich völlig überraschend wie im Handumdrehen eingestellt hatte, glaubte ich, es sei nur eine Frage der Zeit, bis diese Arzneien und eventuell weitere Homöopathika ein Problem nach dem anderen beheben.
Neue Herausforderung – 1. Fallbeispiel
Als ich den Kurs Homöopathie im Krankenhaus besuchte, bat mich eine andere Teilnehmerin, ihren 5-jährigen, hier Matti genannten Sohn, der nicht aufhörte zu hüsteln und seinen Atemwegsinfekt nicht loswurde, zu behandeln. Da ihn schon homöopathische Ärzte, der Leiter dieses Kurses und ein bekannter Professor, sowie auch sie selbst mit vielen Homöopathika vergeblich versucht hatten, ihn zu kurieren, zweifelte sie daran, dass er noch auf ein Mittel ansprechen könne. Da die Arzneien, die ich ihm verordnete, zunächst tatsächlich nichts auszurichten schienen, und er sich nach dem zuletzt verabreichten Luesinum sogar nachts übergab, nahm ich an, er benötige ein mehr zu ihm passendes Homöopathikum.
Mattis Erbrechen könnte eine Folge seiner Keuchhustenimpfung, die er mit 4 Monaten erhalten hatte, sein, dachte ich, zumal seine Mutter gesagt hatte, er habe die Impfungen nicht vertragen. Das brachte mich auf die Idee, ihm die Keuchhustennosode Pertussinum, die sie 2008 aus der Apotheke vor Ort beziehen konnte, zu verordnen. Bei dieser Nosode handelte es sich nicht um eine Impfnosode, die man aus Impfsekret hergestellt hat, sondern um eine aus Keuchhustensekret, das die Erreger in nicht abgeschwächter Form enthielt, erzeugte Nosode. Zu ihrer Herstellung siehe diese Grafik:

Behandlungsverlauf
Zusammen mit einem mineralischen, homöopathischen Mittel hat Matti diese Arznei geholfen, seinen Infekt zu überwinden und seinen permanent quälenden Hustenreiz loszuwerden. Erst ein paar Jahre später verstand ich, dass Matti mit nächtlichem Erbrechen heftig auf Luesinum reagiert hatte, weil die noch nicht durch Pertussinum ausgeleiteten Erreger seine Heilkräfte blockiert hatten. Tatsächlich jedoch benötigte er neben weiteren Homöopathika Luesinum als Konstitutionsmittel.
Neue Erkenntnisse – neue Einstellung
Der zuvor erwähnte Zusammenhang erschloss sich mir erst nach und nach. Das lag daran, dass ich noch gut 1 Jahr dem in dem besuchten Kurs geübten Vorgehen folgte. Es bestand darin, eine Arznei, deren Merkmale dem Wesen der behandelten Person ähnelten (Ähnlichkeitsprinzip) herauszufinden und einzusetzen. Damit erging es mir jedoch wie Hahnemann, dem Begründer der klassischen Homöopathie, den es tief getroffen hatte, dass nach anfänglichen Heierfolgen wieder die alten Symptome auftraten. Mich erschütterte diese Enttäuschung so, dass ich mich nach einer anderen Erfolg versprechenderen Behandlungsweise umschaute.
Dabei entdeckte ich, dass eine Kollegin statt des Ähnlichkeitsprinzips das Gleichheitsprinzip, Gleiches mit Gleichem zu kurieren, anwandte, so wie ich es z.B. bereits mit Luesnum, Medorrhinum und Pertussinum begonnen hatte. Außerdem verordnete sie nicht nur ein Einzelmittel, sondern eine Reihe von Arzneien, um die verschiedenen Beschwerden kurieren zu können. Diese Nosoden (Nosos = „Krankheit“) genannten Homöopathika heißen so, weil sie auf Krankheitsprodukte, die Erreger enthalten, und Toxine sowie Medikamente zurückgehen.

Als ich davon erfuhr, keimte sogleich die Hoffnung in mir, auf eine wirksamere Heilmethode gestoßen zu sein. Mir wurde bewusst, dass ich bislang nur Nosoden als wirksam kennen gelernt hatte und mir daher insgeheim gewünscht hatte, so vorgehen zu können. Angetan von dieser Methode wollte ich mich mit meiner Kollegin über das Anwenden von Pillennosoden zum Abbau der hormonellen Belastung austauschen. Davon hielt sie jedoch nichts und brach den Austausch mit mir ab.
2. Kurzes Fallbeispiel
Als ein 20-jähriger, hier Steffen genannter Student sich einen komplizierten Beinbruch zuzog, kam mir dennoch nach seiner Operation sogleich die bis dahin anscheinend neue Idee, all die ihm dabei verabreichten Substanzen durch daraus hergestellte Nosoden auszuleiten. Daher verabreichte ich ihm 2009 die Vorstufe meiner ein paar Jahre später zusammengestellten Combi Intensiv OP:

Behandlungsverlauf
Die Vorstufe dieser Nosodencombi verabreichte ich Steffen ein paar Stunden nach der Operation. Da er keine Schmerzen verspürte, verzichtete er sogleich auf die ihm in der Klinik verordnete Schmerzmittel-Kombination.
6 Wochen später bescheinigte ihm der nachbehandelnde Orthopäde, dass der Bruch vollständig verheilt sei, und er wieder uneingeschränkt Sport treiben könne. In den inzwischen vergangenen 16 Jahren hat sich die einstige Fraktur nicht bemerkbar gemacht hat. Sogar die in seiner Jugend aufgetretenen Beschwerden an Sprunggelenken und Sehnen sind, nachdem ich ihm Impfnosoden verabreicht hatte, nicht mehr aufgetaucht.
Abschluss und Aussicht
So viel zu meinem Wechsel von der klassischen Homöopathie zur Nosodentherapie.
Weitere Informationen dazu finden Sie in meinem Beitrag
Warum ich von der klassischen Homöopathie zur Nosodentherapie übergewechselt bin.
Im 2. Teil meines Adventkalenders erfahren Sie, welche weiteren Homöopathika ich noch ergänzen musste, um bei der Behandlung meiner Klienten auf eine inzwischen bewährte Grundcombi zurückgreifen zu können.

Bildnachweis:
eAbbildung 1 und 3: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 7: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/
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