Ursachen von Verdauungsstörungen
Ich zähle nun die Ursachen auf, die mir am häufigsten begegnet sind:
1. Unverträglichkeiten durch Mangel an Verdauungsenzymen
2. Mangel an nützlichen Darmbakterien infolge medikamentöser Behandlungen
3. Leber-Gallen-Funktionsstörungen
4. Akute und chronische Magen-Darm-Erkrankungen
In diesem Artikel werde ich näher auf das 1. Thema eingehen, bevor ich in späteren Beiträgen auf die anderen Ursachen zu sprechen komme.
Oft besteht mehr als nur ein auslösender Faktor, wie Sie bald erfahren werden.
Unverträglichkeiten durch Mangel an Verdauungsenzymen
Nicht wenige Menschen kennen Bauchschmerzen bereits von klein auf. Manche berichten, sie kämen wie aus heiterem Himmel und verschwänden ebenso plötzlich wieder. Mir selbst erging es auch so. Ich lernte alle möglichen Beschwerden kennen: Angefangen von drückenden oder heftig stechenden Schmerzen bis hin zu kolik- und sogar wehenartigen Qualen.
Als Kind kam mir die Idee, an einer Blinddarmentzündung zu leiden. Da die Beschwerden sich jedoch nach Stunden wieder in Wohlbefinden auflösten, verwarf ich den Gedanken.
Als junge Frau dauerte es bis zu Tagen, bis ich meine Balance wiederfand. Ein paar Mal suchte ich Ärzte auf, die ohne mich zu untersuchen, entweder meinten, die Schmerzen seien psychisch bedingt oder sich von vornherein keine Gedanken über eine mögliche Ursache machten. Einmal setzten mir die Beschwerden so zu, dass ich mich als Notfall in eine Klinik begab. Dort untersuchte mich ein vollkommen übermüdeter Gynäkologe, der mich verwundert anschaute und mich ebenfalls rat- und ergebnislos entließ. Danach gab ich es auf, bei Ärzten auf Hilfe zu hoffen.
Laktose-Intoleranz
Anfang 30 brachte mich ein Gesundheitsmagazin auf die Idee, bei mir bestünde eine Laktose-Intoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit). Ich verzichtete auf die meisten Milchprodukte und alle Lebensmittel, die diese Substanz enthielten. Dadurch gingen die anfallsartigen Beschwerden zwar weitgehend zurück, ich entdeckte jedoch, dass ich noch weitere Nahrungsmittel, wie z.B. starke Säure wie Essig, nicht vertrug.
Einmal vergaß ich auf einer beruflichen Fortbildung bei dem dort servierten Essen, dass in einer Soße Milch enthalten sein könnte. „Oh je“, sagte ich zu einem Kollegen, „ich glaube, da ist Milch drin. Das vertrage ich nicht.“ Er gab mir den gut gemeinten Rat, einfach nicht daran zu denken. Das half jedoch nicht und das Übel nahm seinen Lauf:
Ich fühlte mich unwohl und so, als ob ich nichts zu mir genommen hätte und meine Verdauung schien auszusetzen. Trotz Heißhungers hörte ich auf zu essen, da es sonst um so länger dauern würde, bis mein Stoffwechsel wieder funktionierte. Dieser Zustand hielt noch 1, 2 Tage an. Dann hörte es auf, in meinem Darm zu gären, und endlich funktionierte er wieder so, wie ich es gewohnt war.
Getreideunverträglichkeit
Etwa 15 Jahre später entschloss ich mich nach Informationen von US-Ernährungs-Wissenschaftlern und weiterem Recherchieren dazu, auszutesten, ob ich meine zugenommenen Pfunde auf Dauer durch Verzicht auf Getreideprodukte und Hülsenfrüchte wieder loswürde.
Dabei stieß ich auf die Aussage von Chris Kresser, der sich eingehend mit Ernährung und Gesundheit beschäftigt. Er meinte, dass wir eher durch einen Selbsttest herausfinden würden, ob wir Getreide vertragen oder nicht als durch eine medizinische Untersuchung.
Zufällig ergab es sich, dass ich seinen Test-Vorschlag, eine Zeit lang Getreideprodukte abzusetzen und danach ein derartiges Lebensmittel wieder zu verzehren, ausprobierte:
Mir fiel auf, dass ich, weil mein Mann viel Obst eingekauft hatte, nicht dazu gekommen war, Getreideprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte zu mir zu nehmen. Daher dachte ich, mir wieder einmal etwas davon gönnen zu können. Ich aß nur 2 Scheiben Roggenvollkorn-Knäckebrot ohne Hefe. Und siehe da: Mein Stoffwechsel geriet sogleich ins Stocken. Es kam mir so vor, als wäre er in den Keller gesackt, und als ob ich wie ein Tier im Winterschlaf all meine Vitalität verloren hätte.
Dieses absackende Gefühl machte solch einen unangenehmen Eindruck auf mich, dass es mir leicht fiel, Getreide- und Stärke-haltige Lebensmittel von meinem Speisezettel zu streichen. Ich aß jedoch noch Pralinen, die, wie ich später herausfand, auch noch absetzen musste, um von Grund auf genesen zu können.
Verschiedene Stoffwechseltypen
Durch Recherchieren und Erfahrungen mit mir selbst und Patienten fand ich heraus, dass es 3 Stoffwechseltypen gibt. Ich entdeckte, dass meine Beschwerden nicht daher rührten, dass ich wie meine Oma schwer magenkrank war, sondern mit meinem Stoffwechsel-
typus zusammenhingen.
Ich gehörte zu den Proteintypen. Das bedeutete, dass ich nicht über genügend Enzyme verfügte, damit mein Organismus unsere heute übliche Kost verstoffwechseln konnte, ohne mir Probleme zu bescheren.
Die folgende Abbildung soll veranschaulichen, dass nicht nur ein Proteintyp, sondern auch die beiden anderen Typen am ehesten gesund bleiben, wenn sie sich wie Kühe reichlich mit natürlicher Grünkost ernähren und Milchprodukte, die Laktose enthalten, sowie Getreide, das sich im Körper in Zucker umwandelt, sowie direkten Zucker von ihrem Speisezettel streichen:
Welchem Stoffwechseltypus Sie angehören, und welche Folgen sich daraus für Sie ergeben, können Sie erfahren, wenn Sie meinen Stoffwechseltypentest machen.
Der Proteintyp reagiert weit heftiger als der Mischtyp, der sich aus dem Protein- und Kohlenhydrattyp zusammensetzt, und der Kohlenhydrattyp auf ungesunde Nahrungsmittel. Aber auch die beiden anderen Typen, die über mehr Enzyme verfügen, um diese Stoffe besser abbauen zu können, vertragen auf Dauer diese Produkte nicht. Wegen der in ihnen enthaltenen Toxine schaden sie ihnen ebenfalls. Sie merken es jedoch nicht sogleich, sondern oft erst, wenn sie nach Jahren voller Wohlergehen plötzlich ernsthaft krank werden.Dafür sorgen z.B. die Fraßtoxine, mit denen die Pflanzen, von denen die bedenklichen Produkte abstammen, sich vor dem Geerntetwerden schützen.
Von dem Begriff Paläolithikum (= Altsteinzeit) stammt die Abkürzung Paleo ab. Seitdem ich mich in groben Zügen ähnlich wie unsere Vorfahren damals ernähre, und ich zusätzlich Homöopathika einnehme, kann ich das Essen genießen. Obwohl ich schlemme, brauche mir dennoch über mein Gewicht keine Gedanken mehr zu machen.
Auch Prominente wie z.B. Veronica Ferres, Gwyneth Paltrow, Uma Thurman, Tom Jones, Bill Clinton und Matthew Mc Conaughey sowie die NBA-Spieler Kobe Bryant und Grant Hill halten sich mit dieser Ernährungweise jung und leistungsfähig.
Homöopathische Behandlung
Damit ich gesunde Lebensmittel unbeeinträchtigt genießen kann, benötige ich eine Reihe von homöopathischen Mitteln wie insbesondere aus Krankheitserregern und Toxinen hergestellte Nosoden, darunter z.B. aus Darmbakterien gewonnene Darmnosoden.
Ich fand heraus, dass das – trotz speziell zu berücksichtigender Unterschiede – bislang auch auf all meine Patienten zutraf.
Weiter benötigte Nosoden
Bei allen Verdauungsstörungen, die mit einem Stoffwechsel-bedingten, natürlichen Mangel an Enzymen zusammenhängen, befindet sich das bakterielle Ökosystem, das sich im Darm im Laufe unseres Lebens entwickelt hat, nicht in seiner, für unser Wohlbefinden benötigten Balance.
Die Besiedlungsdichte unserer Darmschleimhaut steigt im Zusammenspiel mit unserer Ernährung im mittleren Alter auf 10 – 100 Billionen (!) Bakterien an. Angesichts dessen lässt sich verstehen, dass unser Ausscheidungsorgan, wenn es uns Probleme bereitet, nicht über ideale Bewohner verfügt, sondern ein Tummelplatz von allerlei Noxen (Schadstoffen) darstellt. Dann lässt sich allein mit ca. 10 Darmnosoden nicht viel bewirken und ausgleichen.
Anders verhält es sich jedoch, wenn wir neben den Darmnosoden noch Nosoden einnehmen, die man aus anderen Keimen bzw. Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten etc.) sowie Toxinen hergestellt hat. Darauf werde ich in meinen nächsten Beiträgen näher eingehen.
Erst mit dieser geballten Nosoden-Combi, die die folgende Abbildung vereinfacht wiedergibt, konnte ich mir und ähnlich betroffenen Patienten dazu verhelfen, die erwähnte, gesunde Kost zu vertragen. Auch in diesen anderen Fällen gingen die Gewichtsprobleme zurück, und die zuvor quälenden, äußerst lästigen und allen Therapiebemühungen strotzenden Verdauungsstörungen verschwanden, und wir fühlten uns wohl und meistens auch enorm leistungsfähig.
Wünschen Sie weitere Informationen?
Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin habe ich die Zusammensetzung der hier kurz vorgestellten Nosoden Combi detailliert aufgelistet. Außerdem finden Sie dort ein Verordnungskonzept, das Ihnen ermöglicht, zu der Nosoden Combi eventuell zusätzlich benötigte Therapie-Bausteine zu kombinieren.
In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:
1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel
Foto 1, 2 und 7: Quelle: https://pixabay.com/de/
Foto 3 – 6, 10 – 12: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/
4 thoughts to “Genetisch bedingte Verdauungsstörungen überwinden”
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