Wenn ich von Patienten erfahre, dass sie Ergänzungsmittel einnehmen, erkläre ich ihnen, dass die Substanzen, die sie für Heilmittel halten, ihre gesundheitlichen Verfassung nicht verbessern, sondern ihr schaden. Bei manchen Personen stoße ich dann auf Zweifel, ob ich mit meinen alternativen Empfehlungen richtig liege. In diesem Beitrag lasse ich 2 Patienten, denen es so ergangen ist, zu Wort kommen und sie berichten, welche Erfahrungen sie mit meinen Ratschlägen gemacht haben. Ich beginne nun damit, die Wirkung von zusätzlich eingesetzten Substanzen mit meiner gegensätzlichen Vorgehensweise zu vergleichen:

Bedenkliche Ergänzungsmittel

Unter dem Begriff Ergänzungsmittel habe ich alle frei verkäuflichen Präparate, die wir zusätzlich zu unserer Ernährung zu uns nehmen, um unsere gesundheitliche Verfassung zu verbessern, zusammengefasst. Laien teilen mit vielen Experten die Auffassung, dass wir mit Hilfe von Zusatzpräparaten wie z.B. Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, Probiotika und pflanzlichen Heilmitteln Mangelzuständen vorbeugen oder ihnen entgegenwirken müssen. Diese Ansicht setzt voraus, dass unserem Organismus das Zuführen dieser Vitalstoffe gut bekommt, was jedoch nicht zutrifft. Das stellt sich heraus, wenn wir folgende – in der Regel sogar von Medizinern verkannte – Eigenart der in unserer Leber tätigen, von unseren Vorfahren ererbten Enzyme berücksichtigen: Auf alle Stoffe, die sie nicht seit Urzeiten kennen, reagieren sie so, als handle es sich um lebensbedrohliches Gefahrengut. Das führt dazu, dass sie die zu ihnen gelangten Substanzen bearbeiten, um sie ausscheidbar zu machen, wodurch die Stoffwechselfunktionen von Leber und Galle zu kurz kommen. Letzteres wirkt sich besonders fatal aus. Denn solange das Organteam in diesem es überlastenden Entgiftungs-Modus, mit Fachbegriff Biotransformation genannt, arbeitet, bleibt vor allem das Aufrichten der Abwehr- und Selbstheilungskräfte außen vor, sodass wir nicht genesen können.
Siehe dazu diese Grafik:


1. Fallbeispiel: Stark geschwächter Mann, der Ergänzungsmittel einnahm

Dieser Patient, damals Anfang 60, den ich hier erneut Marco nenne, litt unter folgenden Beschwerden:

  • Fehlende Leistungsfähigkeit und Fitness, große Schwäche, die sich in einer massiven Infektanfälligkeit äußerte, sodass er sich von Infekten nur schwer erholen konnte,
  • Herzrhythmusstörungen,
  • niedriger Blutdruck,
  • Bewegungsapparatbeschwerden,
  • massiver Vitamin D-Mangel und
  • neben seiner psychischen besonderen Empfindlichkeit – wie er es nannte – unter solchen erst später erwähnten Schlafstörungen, dass er sich an keine durchgeschlafene Nacht erinnern konnte.

Marcos Behandlung

Marco zweifelte zunächst daran, dass ihm der Verzicht auf die von ihm angewandten, als natürlich und sehr gesund eingeschätzten Zusatzpräparate bekomme. Wie von seinem Hausarzt verordnet hatte er 3 Monate lang folgende Präparate aus dem Kräuterhaus Sanct Bernhard eingenommen:
–  Augenfit Kapseln,
–  Nervenkraft-Vitamin Kapseln,
–  Vitamin D und
–  Vitamin K 2.
Zu meiner Überraschung setzte Marco jedoch schnell meinen Therapieplan um und ernährte sich zudem mit der von mir empfohlenen Paleokost. Der nächsten Grafik können Sie in Grundzügen die ihm verordneten Mittel entnehmen. Zusätzlich zu dieser Therapie riet ich ihm, in den Wintermonaten sich max. 4 Minuten pro Tag mit Hilfe seines Mini-UVB-Lichtgerätes zu bestrahlen. Nachdem seine Beschwerden begonnen hatten abzuklingen, erhielt ich von Marco eine Mail.

Marcos Rückmeldung

Marco schrieb mir: 
„…
das wird Sie jetzt interessieren: Vor einem Monat habe ich einen Nahrungsmitteltest machen lassen, den sie hier in L… [in einem anderen EU-Land] bei einer Apotheke anbieten. Nur neugierigerweise, dachte ich mir. Nach 10 Tagen ruft mich der dortige Arzt an und erwähnt erstaunt, dass er noch nie, seit sie diesen Test anbieten, einen so guten Befund bekommen haben. Er kann das fast nicht glauben. Er sagte, ‚Sie müssen irgend eine Kur oder eine Diät machen, sonst ist das fast nicht möglich.‘ „

Einen Monat später mailte Marco mir ein weiteres Testergebnis:
„…letzte Woche habe ich es mir erlaubt, noch einmal einen Gesundheitstest machen zu lassen, da die Apotheke, in der ich den Nahrungsmitteltest machen ließ, auch noch einen anderen [Siehe die folgende Abbildung] anbot.“

Weiter teilte mir Marco mit:
„Der Doktor sagte, ich solle morgens früh um 8 Uhr nüchtern in die Apotheke kommen. … Also nach 7 Minuten war der Arzt, wie auch das letzte Mal erstaunt, und sagte, er könne sich nicht erinnern, dass er je einmal ein so gutes Ergebnis gesehen habe, seit er diesen Test anbietet. Das nächste Bild zeigt das Ergebnis:“

Marcos weiterer Behandlungsverlauf

Auch Marcos niedriger Blutdruck und sein Vitamin D-Mangel normalisierten sich. Weitere Informationen dazu sowie zum Vergleich ein weiteres Fallbeispiel zum Thema Ergänzungsmittel können Sie meinem Beitrag Vitamin D-Mangel und Zusatzpräparate: Neue, überraschende Erkenntnisse entnehmen.
Wie ich inzwischen herausgefunden habe, reicht es in der Regel aus, ein gewisses Gallensäure-Präparat einzunehmen, um einem Vitamin D-Mangel vorzubeugen oder ihn zu beheben. Seitdem rate ich meinen Patienten, auf jedes Vitamin D-Präparat zu verzichten, da es im Gegensatz zu Homöopathika und dem von mir empfohlenen Gallenmittel die erwähnte Biotransformation auslösen kann.

Wie anschließend auch Marcos innere Unruhe und Zerstreutheit, Panikanfälle und Schlafstörungen verschwanden, können Sie in meinem Newsletter Psychisch-geistige Störungen: Was alternative Heilmittel zu leisten vermögen nachlesen.

Um Ihnen zu zeigen, dass es sich bei Marcos Ansprechen auf die von mir praktizierte umfassende Therapie nicht um einen Einzelfall handelt, sondern sie selbst bei ganz anderen Herausforderungen den Härtetest bestehen kann, folgt nun ein weiterer Fall:

2. Fallbeispiel: Extremsportlerin, die regelmäßig Ergänzungsmittel eingenommen hatte

Ähnlich wie Marco reagierte diese Patientin, die ich hier Franzi nenne, 56, zunächst etwas skeptisch, als ich ihr riet, selbst bei ihren Langstreckenläufen auf Ergänzungsmittel – mit Ausnahme eines Gallensäure-Präparates – zu verzichten. Der Grund: Sie dachte, sie benötige Magnesium, um sich Krämpfe bei ihren Läufen zu ersparen. Nachdem sie begonnen hatte, den für sie zusammengestellten Therapieplan umzusetzen, sandte sie mir eine Rückmeldung.
Nun folgt – von mir stark gekürzt – Franzis Bericht von 3 aufeinanderfolgenden Tagen:


[1. Tag – ein paar Tage nach Therapiebeginn:]

  • Laufen am Schoberstein mit Gregor [Name geändert] und seinem ältesten Sohn
  • Lunge, anstrengend beim Laufen, tut anfangs fast weh
  • viel getrunken, Mund trocken
  • zäher Schleim beim Laufen beginnend bis abends von ganz tief unten
  • ein paar mal kurze Absencen [Franzies Behandlung werde ich später erneut zurückkommen]
  • munter abends (vor Therapie schon um 20 Uhr zum Umfallen müde)

[2. Tag:]

  • Im Kajak am See gewesen – war kalt (Leichenfinger)

[3. Tag:]

  • Heiße Hände schon bei Anfahrt zum Laufen im Auto
  • Laufen mit Georg auf Postalm
  • Beine krampfen (Magnesium von Georg dann doch genommen)

2 Wochen später sandte mir Franzi folgende Mail:

„Liebe Frau Post! 

…Wir waren heute wieder Berglaufen… 4 Stunden, zwei Gipfel und der volle Genuss für mich. Eine Feige hat es mir leicht gemacht. Ergänzungsmittel nehme ich keine – das eine Mal Magnesium war eine Ausnahme. Mittlerweile geht es mir soooooo gut, dass ich den Lauf leicht und voller Freude genießen konnte. Geist und Körper vollkommen im Einklang. Ich richte mich in all meinem Tun in erster Linie nach mir, meinem inneren Fließen und habe die Anzahl der notwendigen Spagate so um ein Vielfaches reduzieren können. 

Ich habe mir alle Situationen selbst erschaffen und trage so auch alle Lösungen in mir. Ich bin nicht zu bedauern – ganz im Gegenteil: Ich habe erkannt, was ich tun kann, um im Glücksgefühl zu baden. Manchmal sind die „Wachstumsschmerzen“ dafür etwas intensiver, aber IMMER fühle ich mich danach gewachsen, runder, ganzer, glücklicher, mehr gesegnet und eingebettet in das große Sein… 

In diesem Sinne hat mich Ihre Behandlungsweise um Meilensteine wachsen und gedeihen lassen. 

Nochmal herzlichen Dank für alles!“

1 Monat später erhielt ich diese Mail:

„Guten Morgen, liebe Frau Post!

Jetzt freue ich mich, Ihnen von unserem Lauf zu berichten:
Ja, Gregor und ich haben den Lauf gut überstanden und sind heil ins Ziel.
Mir ging es ausgesprochen gut. Leider hat es sehr stark geregnet, abgekühlt und die 63 km Berglauf mit 4500 Höhenmeter wurden sehr intensiv. Sturzbäche, Wasserläufe auf den Laufpfaden, höchste Rutschgefahr….

Gregor hat sehr gekämpft und ich bin mit ihm das letzte Viertel langsamer und in seinem Tempo gelaufen – wodurch wir sicher mindestens 1/2 Stunde langsamer waren. Trotz allem sind wir gemeinsam nach über 14 Stunden ins Ziel – ich als älteste Teilnehmerin [unter den Frauen] (als 26. Frau im Ziel –  und trotzdem 10 Minuten schneller als letztes Jahr).

Es ging mir körperlich und geistig/mental um ein Vielfaches besser als letztes Jahr – lässt sich gar nicht vergleichen!!!!! Kein Muskelkater, die Schmerzen durch einen Sturz nach dem 1/3  im reißenden Wildbach auf den großen Steinen (der mich fast mitgerissen hatte) auf den Knien gut im Abklingen.
Insgesamt sehr schnelle Regeneration!

Danke liebe Frau Post, da haben Sie und Ihre Therapie stark mitgewirkt!!!!!!

Ganz liebe Grüße und ein dickes fettes Dankeschön!“


Darauf antwortete ich ihr:

„Ich freue mich sehr, dass Sie den extrem anstrengenden Lauf unter den äußerst schwierigen Bedingungen so gut überstanden und super bewältigt haben. Das mit der schnellen Regeneration nach einem Sturz habe ich auch schon ein paar Mal erlebt. Als ich einmal heftig auf den Boden geknallt bin, dachte ich, ich könnte mich nur mit Müh‘ und Not nach Hause schleppen.

Ein paar Meter weiter waren die Schmerzen schon so gut wie verschwunden, und ich konnte zu meiner Verwunderung den Rest der Strecke, so als wäre nichts passiert, weiterlaufen. Anders als früher [als ich mich noch nicht selbst behandelt habe] sind auch keine Schrammen oder blauen Flecken aufgetreten.“


Wirksame Alternative für kontraproduktive Ergänzungsmittel

Sicher ist Ihnen aufgefallen, dass bei Marco ein Vitamin D-Mangel bestand, obwohl er neben anderen Zusatzpräparaten Vitamin D eingenommen hatte. Auch sein desolater Zustand hatte sich durch die angewandten Ergänzungsmittel, anstatt zu bessern, sogar noch verschlimmert. So ist es früher oder später all meinen Patienten damit ergangen. Das lag daran, dass die zugeführten Substanzen die bereits beeinträchtigte Leberfunktion noch weiter gehemmt hatte. Denn je länger die Betroffenen die in der Leber tätigen Enzyme durch die Einnahme solcher Mittel dazu veranlassten, die zu ihnen gelangten Bestandteile zum Ausscheiden umzuwandeln, desto weniger schaffte es die Leber, ihre Stoffwechselfunktionen zu erfüllen und für Wohlergehen zu sorgen.

Wegen dieser kontraproduktiven Wirkung hatte ich Franzi ebenfalls geraten, selbst bei ihrem Langstreckenlauf auf Ergänzungsmittel zu verzichten. Bevor ich ihre Rückmeldung erhielt, wusste ich nicht, ob meine Therapie ausreichte, um ihr selbst unter extremen Bedingungen gesundheitliche Beschwerden wie vor allem Krämpfe zu ersparen. Daher war ich sehr erleichtert, von Franzi nach ihrem 63 km langen, 14 Stunden und 19 Minuten dauernden Berglauf folgendes zu erfahren: Zusätzlich zu den ihr verordneten Homöopathika und dem Gallenmittel habe sie nur gehaltvolle paleokonforme Lebensmittel und Wasser benötigt, um den Extremlauf gut zu überstehen. Als ich mich darüber wunderte, welche immensen Strapazen sie verkraftet hatte, entgegnete Franzi, was mich noch mehr erstaunte, der Lauf sei ihr leicht gefallen.

Weitere Informationen dazu, wie sehr uns Zusatzpräparate schaden, und welche Heilmittel sich stattdessen bewährt haben, erhalten Sie in folgenden Beiträgen:


Bildnachweis:
Abbildung 1, 6 – 9 und 10 (Symbolfoto): Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 11: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

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Sie haben die Wahl:

1. Sie können entweder bei mir einen Beratungstermin buchen (30 Minuten für 25,00€) – am besten teilen Sie mir das per Mail (Meine Anschrift: info@homoeopathie-post.de) mit – oder

2. Sie können sich mit Hilfe meiner Werke weiter informieren:
Die Anwendung und Zusammenstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

1. Teil 1 : Theorie
2. Teil 2 : Arzneien
3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

One thought to “Geht es selbst bei extremer Belastung ohne Ergänzungsmittel?”

  • Karin Wallot

    Ich liebe es, Ihre Berichte zu lesen liebe Frau Post

    Antworten

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