Krankheitserscheinungen auf den Grund gehen
Durch die Behandlung meiner Patienten habe ich die Erfahrung gemacht, dass massive, gesundheitliche Probleme zumindest auf folgenden Ursachen beruhen:
– Nicht überwundenen Krankheitsprozessen,
– unerwünschten Arzneiwirkungen und
– ungesunder Ernährungs- und Lebensweise.
Diese Faktoren wirken sich, wenn wir sie nicht in den Griff bekommen, mit zunehmendem Alter umso stärker aus. Das werde ich nun an Hand eines Fallbeispiels weiter ausführen:
Fallbeispiel
Vorgeschichte
Bevor eine Patientin vor bald 10 Jahren zu mir kam, hatte sie eine bakterielle Vaginalinfektion und eine Venen-Op überstanden. Außerdem hatte sie sich eine Harnblasen-Sklerose (eine verhärtete Harnblasenwand), die ihr lästigen, starken und häufigen Harndrang bescherte, zugezogen.
Nach der Operation hatte sich bei der inzwischen gut 50jährigen Patientin nach und nach ihre Verfassung verschlimmert. Auf einmal hatten sich ihre vorherigen Durchblutungsstörungen auf ein Auge ausgewirkt und eine Augenerkrankung, grüner Star oder Glaukom genannt, hervorgerufen.
In ihrem Fall hatte sich ein zu hoher Augeninnendruck gebildet. Um die gefährliche Druckbelastung auf den Sehnerv zu mindern, verordnete ihr die Augenärztin ein entwässerndes Präparat namens Azopt®.
Diese Augentropfen bereiteten ihr wiederum Herzbeschwerden.
Ich stellte ihr eine homöopathische Arzneilösung zusammen, mit der ich zugleich die bestehenden Stoffwechselstörungen mitbehandelte.
Sie enthielt z.B. die aus dem Medikament hergestellte, gleichnamige Nosode Azopt®, meine Combi für Schilddrüsenunterfunktion und hormonelle Dysbalance und weitere Nosoden zum Abbau von Keim– und Toxinbelastung. Dank der verordneten Homöopathika konnte die Frau die chemische Substanz absetzen. Sogleich verschwanden die Nebenwirkungen.
Behandlungsverlauf – Phase I
Der bei der Kontrolluntersuchung gemessene Augeninnendruck-Wert besserte sich sogar mehr als mit dem zuvor angewandten Medikament. Auch die bestehende Harnblasen-Sklerose (eine verhärtete Harnblasenwand), die der Patientin schlimmen Harndrang bereitet hatte, ging auf ein erträgliches Maß zurück.
Dennoch war der gesundheitliche Durchbruch noch lange nicht in greifbare Nähe gerückt. In großen Zeitabständen tauchten erneut wie bei einer Krake, die mal diesen, mal jenen Arm vorstreckt, weitere Beschwerden auf:
Mal eine Thrombose, die wir ebenfalls homöopathisch in den Griff bekamen.
Dann eine quälende Harnblasenreizung:
Die Hausärztin führte eine Harnuntersuchung durch, konnte aber – kein Wunder bei der umfassenden Behandlung auch mit Krankheitserreger-Nosoden – keine Keime im Urin feststellen. Auf eine andere Ursache kam sie nicht.
Als sie mich aufsuchte, sagte ich der Patientin, ihr könne eine Nebenwirkung von einem noch nicht durch eine Nosode ausgeleitetem Medikament zu schaffen machen. Ich fragte sie, ob sie vergessen habe, mir ein Pilzmittel anzugeben.
Sogleich fiel der medizinisch ausgebildeten Frau solch ein Medikament, Ciclopirox®, ein. Wir stellten aus einer Tablette davon eine flüssige Nosode her. Die Frau nahm sie mit ihrer Arzneilösung ein und sogleich verschwand der Spuk, bis nach einigen Jahren ein neues, massives, äußerliches Handicap auftauchte.
Behandlungsverlauf – Phase II
Der Patientin machte das wohl für sie bis dahin schlimmste Problem zu schaffen:
Eine juckende, rote, schuppige Knötchenflechte der Kopfhaut, die sich bis auf ihre Haarwurzeln auswirkte und ihr Haarausfall entlang der Kopfmitte bescherte.
Die medizinisch ausgebildete Patientin und ich waren uns einig, dass diese Beschwerden mit einer hormonellen Dysbalance zusammenhingen. Bei diesem Ungleichgewicht haben sich auf Kosten der weiblichen Hormone zu viele männliche gebildet.
Diese Störung behandelte ich zwar bereits mit meiner Hormon-Combi, diese und weitere Homöopathika halfen jedoch noch nicht genug. Daher riet ich der Patientin, durch Bestrahlung mit UVB-Licht für einen ausreichend hohen Vitamin D-Spiegel zu sorgen. Denn ein Mangel an diesem Sonnenschein-Hormon schädigt die Haut u.v.m.
Auch eine auf Haarausfall spezialisierte Ärztin empfahl ihr die UVB-Lichtbestrahlung. Sie diagnostizierte jedoch, dass ihr Haarausfall so weit fortgeschritten sei, dass sie nicht mehr mit einem normalen Haarwuchs rechnen könne.
Sie folgte meiner Empfehlung. Dadurch schien sich die Kopfhaut minimal zu bessern. Es stellte sich jedoch kein weiterer Effekt ein.
Behandlungsverlauf – Phase III
Daher riet ich der Frau, ihre Ernährung auf Paleo-Kost umzustellen. Denn unsere übliche, Getreide- und Stärke-lastige Kost wandelt sich in unserm Körper zum großen Teil in Zucker, der Entzündungen erzeugt, um. Außerdem enthalten die Pflanzen, von der diese Substanzen abstammen, Fraßtoxine, mit denen sie sich vor dem Geerntetwerden schützen. Diese Schadstoffe lösen in unserem Organismus eine vermehrte Antikörperbildung aus. Diese führt ebenfalls zu Entzündungen, wenn diese Proteine so zahlreich vorkommen, dass sie ungehemmt unsere inneren und äußeren Gewebe angreifen können.
Neben den Haut- und Verdauungsbeschwerden, die auf meine Arzneilösung, die Darmnosoden enthielt, auch nicht besonders angesprochen hatten, zeugte bei der Patientin der erhöhte, früher einmal im Blut gemessene Rheumafaktor von einer heiklen Antikörperbelastung.
Die engagierte, flexible und zielgerichtete Patientin setzte auch meinen Ernährungs-Ratschlag um. Und siehe da: Sie wachte morgens auf und wunderte sich später darüber, dass sie nicht sogleich ihre Kopfhaut unangenehm gespürt hatte. Denn die Hautentzündung auf ihrem Kopf war zurückgegangen. Der erste auffallende Effekt!
Behandlungsverlauf – Phase IV
Mehr und mehr entdeckte ich in den Monaten, in denen ich nichts von der Frau hörte, bei anderen Patienten, die ich intensiver behandelte, dass Haut- und Schleimhaut-Beschwerden im Kopfbereich, die nicht schnell durch meine umfassende Behandlung mit Nosoden abklangen, mit einem bestimmten Phänomen zusammenhingen:
Mit einer Leber–Gallen-Funktionsschwäche, die mehr auf winzige Ausfällungen im Gallensekret als auf größere Gallensteine zurückging. Die nur Körnchen-großen Kristalle verstopften die klitzekleinen Gallengänge in der Leber. Weil diese, Gallengrieß genannten Teilchen so klein sind, meinen Ärzte, die sich nicht tagtäglich mit diesem Problem befassen, dass sie in der Regel von selbst mit der Galle über Gallenblase und ausleitende, breitere Gallenwege in den Darm gelangen.
Dabei übersehen sie, dass die ersten Gallenkanälchen, die das in den Leberzellen gebildete Sekret aufnehmen, so klein sind, dass wir sie nicht mit dem bloßen Augen erkennen können. Daher können diese Engstellen schnell und bereits durch Körnchen verstopfen. Diese wirken sich wie Sand im Getriebe aus und machen eine Maschine ähnlich funktionsuntüchtig wie der Gallengrieß unser Hauptstoffwechselorgan mit seinem Beförderungssystem aus Gallensekret, -gängen und -blase.
Bei einem beeinträchtigten Stoffwechsel sowie durch Medikamenten-Einnahme und Alkohol-Konsum kann sich die Zusammensetzung der Galle so verändern, dass ihre Bestandteile nicht mehr vollständig gelöst bleiben, sondern Gallengrieß ausfällt. Diese Winzlinge können im Handumdrehen die ebenfalls klitzekleinen Gallenkanälchen in der Leber zusetzen. Da es sich bei diesem Organ um unsere Stoffwechselzentrale handelt, wirkt sich diese Verstopfung wie ein Hemmschwelle aus. Diese blockt von vornherein die Wirkung der eingenommenen, homöopathischen Arzneien auf Leber und Galle ab. Dadurch schaffen diese Mittel es nicht, die beiden Organe so zu aktivieren, dass sie ihre Aufgaben ausreichend erledigen können.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass ich bei solch einer Verfassung damit rechnen muss, dass bei den Betroffenen jederzeit der Stoffwechsel noch mehr erlahmt und alle möglichen Beschwerden auftreten.
Bei diesen Patienten bessert sich der Zustand nicht auf Dauer, sondern es passiert immer wieder etwas Neues, was einen buchstäblich um Hören und Sehen bringen kann. Wie eine Krake, die mal den einen, mal den anderen Schlingarm ausfährt, wirkt diese Funktionsstörung so lange unberechenbar fort, bis sie endlich ursächlich wirksam behoben ist. Ich suchte nach einem Ausweg aus diesem Dilemma und fand ihn endlich in einem Gallensteine auflösenden Gallensäure-Präparat.
Mit Hilfe dieses Medikamentes lösten sich bei Betroffenen, die keine Medikamente mehr einnahmen, allmählich die Kristalle auf und damit zugleich der Leber–Gallen-Stau. In der Folge konnten beide Organe in der Regel wieder ihre vielfältigen Stoffwechselfunktionen erfüllen. Daher riet ich der Patientin, auch noch das Gallensäure-Präparat einzunehmen.
Behandlung – Zusammenfassung
Am besten wirkt dieses Präparat in Kombination mit Nosodentherapie und Paleo-Kost.
Die von der Patientin Schritt für Schritt aufgestockte Behandlung bestand aus vier Komponenten – siehe folgende Abbildung:
Was kam bei dieser umfassenden Therapie heraus?
Entgegen der Prognose der oben erwähnten Ärztin normalisierte sich nicht nur die Kopfhaut, sondern auch der Haarwuchs, sodass die lichten Stellen, die sich wie ein breiter Mittelscheitel über die Kopfhaut hingezogen hatten, nicht mehr auffielen, da sie sich wieder mit nachgewachsenen Haaren füllten.
Wünschen Sie weitere, ausführliche Informationen?
Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie bestellen können, detailliert beschrieben.
In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:
Foto 1, 3, 4 und 10: Quelle: https://pixabay.com/de/
Foto 2, 5, 6, 9, 11 und 12: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/
4 thoughts to “Hautleiden & Haarausfall an der Wurzel packen”
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