Achtung: Inzwischen hat sich herausgestellt, dass meine Kombitherapie, die neben homöopathischen Arzneien meistens noch ein Gallensäure-Präparat enthält, ausreicht, um auf Solunate verzichten zu können. Überhaupt empfehle ich die letztgenannten Substanzen allenfalls ausnahmsweise zu verwenden.
Der Grund: Andernfalls können auch sie die Leber mit ihrem Abbau überlasten und uns schädigen.

Ich beginne nun mit dem 1. Fall, den ich anschließend mit dem 2. Fall vergleichen werde, bevor ich noch kurz auf einen anderen, 3. Fall zu sprechen komme:

Fallbeispiel 1: Operation eines komplizierten Beinbruchs bei einem Mann

Ein junger Mann hatte sich beim Fußballspielen einen komplizierten Beinbruch, bei dem sich der zersplitterte Schienbeinknochen verschoben hatte, zugezogen.

Ein Betreuer brachte ihn in eine Klinik, in der ein orthopädischer Chirurg die verschobenen Bruchstellen mit Hilfe von Platten und Schrauben wieder in die richtige Position brachte und fixierte.  Als ich ihn im Krankenhaus besuchte, erfuhr ich, welche Medikamente er bei der Operation verabreicht erhalten hatte:
1.  Ein Cephalosporin, ein Breitbandantibiotikum,
2.  eine PDA (rückenmarksnahe Betäubung) durch ein lang wirksames Betäubungsmittel,
3.  ein weiteres, schnell wirkendes und gut steuerbares Betäubungsmittel,
4.  ein opioides Schmerzmittel (künstlich nachgebautes Opiat) und
5.  ein nicht opioides Schmerzmittel.

Nach dem Eingriff hatte das Personal ihm verabreicht:
6.  die Thromboseprophylaxe (-vorbeugung) Heparin,
7.  das bekannte Schmerzmittel Ibuprofen® und
8.  ein Medikament, das die Bildung der Magensäure hemmt: Pantoprazol®.
Letzteres nennt man auch „Magenschutz“, da es die Magen schädigende Wirkung von
Schmerzmitteln wie Ibuprofen® ausgleichen soll. Das beliebte und häufig eingenommene
Medikament kann zahlreiche Nebenwirkungen hervorrufen, noch mehr als in der nächsten Skizze aufgeführt – ein Grund, warum wir ihnen mit Ibuprofen als Nosode entgegenwirken sollten:

Behandlung I

Bevor ich zu der Arzneilösung des Patienten die zum Abbau der erwähnten Medikamentenbelastung die 8 benötigten Nosoden hinzufügen konnte, ließ ich ihn die mitgebrachten Solunat-Tropfen Nr. 12 und 17 einnehmen.
Bei Solunaten handelt es sich um nach Rezepten des Alchemisten Alexander von Bernus  (1880 – 1965) zubereitete Komplexhomöopathika, vor allem aus Heilpflanzen mit Zusätzen von Mineralien und Metallen gewonnen. In meinem Beitrag Solunate – wirksame Arzneien bei Zahn- und Gesichtsnervenschmerzen finden Sie weitere Informationen über diese Arzneien.
Die beiden eingesetzten Solunate Nr. 12 und 17 gelten eigentlich als Therapeutika für Augenerkrankungen. Ich hatte zuvor jedoch herausgefunden, dass sie auch Schmerzen beheben können. Daher füllte ich jeweils die Tagesration von beiden Solunat-Tropfen in eine Flasche mit Mineralwasser, das der Mann über den Tag verteilt zu sich nahm. Sogleich fühlte er sich gekräftigt und schmerzfrei und konnte darauf verzichten, die ihm im Krankenhaus verordnete Kombination aus Schmerzmittel und „Magenschutz“ weiter einzunehmen.

Die nächste Abbildung gibt die Zusammensetzung der beiden Solunat-Präparate wieder:

Behandlung II

Ein paar Tage später fügte ich der Arzneilösung des Patienten die Nosoden hinzu, die er noch benötigte, um den Selbstheilungskräften zu ermöglichen, die Belastung durch die oben erwähnten Medikamente zu bewältigen. Dafür verabreichte ich ihm Nosoden, die
man aus den Substanzen hergestellt hatte, die den oben erwähnten Medikamenten-Wirkstoffen entsprachen.
Die nächste Grafik gibt Ihnen einen Überblick über die Gesamtverordnung:

Behandlungsverlauf

Der Patient erholte sich innerhalb von 5 bis 6 Wochen von seiner Verletzung und Operation so gut, dass der nachbehandelnde Orthopäde ihm, erstaunt über seine rasche Genesung, von sich aus mitteilte, er könne wieder uneingeschränkt Sport treiben. Mittlerweile betreibt er seit etwa 10 Jahren sogar Leistungssport, ohne dass er einen gesundheitlichen Einbruch erlitten hätte.

Mein Kommentar

Der junge Mann sprach deshalb so gut auf meine umfassende, rein homöopathische Therapie an, weil ich ihn zuvor bereits behandelt hatte, und er davor beinahe keine Medikamente eingenommen hatte. Das hatte sein Hauptstoffwechselorgan, die Leber, geschont. Daher war sie, aktiviert durch die energetisch wirkenden Nosoden, noch dazu in der Lage, die in der Klinik eingesetzten Toxine unbeeinträchtigt in ausscheidbare Substanzen umzuwandeln. Diesen Arbeitsvorgang nennt man umgangssprachlich auch Entgiftung.

Vergleich mit Fallbeispiel 2

Als eine andere Patientin, Mitte 40, sich von dem Ziehen von 2 störenden Zähnen und dem anschließenden Richten ihres Gebisses mit Hilfe von 2 Zahnspangen – eine unten und eine oben – ähnlich rasant, doppelt so rasch als vom Zahnarzt vorhergesagt, erholte, war dieser ebenfalls sehr verwundert. Äußerst verblüfft gestand ihr der erfahrene Mediziner, solch einen Behandlungsverlauf habe er in seiner Jahrzehnte langen Berufstätigkeit bei Patienten ihres Alters noch nie erlebt. Sie verfüge ja über eine Zellteilung und Knochenneubildung wie er sie nur von Kindern kenne.

Behandlung I

Zuvor hatte sich die erwähnte Patientin an mich gewandt, weil sie längere Zeit vergeblich versucht hatte, mit Hilfe von homöopathischen Arzneien, ihre Verdauungsstörungen in den Griff zu bekommen. Noch bevor ich ihr die benötigten Arzneien verordnen konnte, empfahl ich ihr die Umstellung auf Paleo-Kost. Sie begann mit einer reduzierten Diät mit eindickend wirkenden Chiasamen, was ihr sogleich half, endlich ihren Durchfall loszuwerden.

Behandlung II

Die Frau hatte – im Gegensatz zu Fall 1 – im Laufe ihres gut 20 Jahre längeren Lebens eine Reihe von schulmedizinischen Kuren mit Medikamenten durchgemacht. Diese waren bei  Kinderkrankheiten, wiederkehrenden eitrigen Mandelentzündungen, Zeckenstichen, Entfernung der Rachenmandeln, spät einsetzender Menstruation und ausgeprägter Schilddrüsenunterfunktion zum Einsatz gekommen. Der Schilddrüsenfehlfunktion, war – wie ich es häufig erlebe – die Einnahme der Pille vorausgegangen, zunächst aus therapeutischen Gründen, um die Menstruation zu regulieren.
Außerdem waren an den Eierstöcken Zysten aufgetreten – ein Zeichen für hormonelle Störungen, die später nicht unerheblich dazu beitrugen, dass sie ihre beiden Kinder per Kaiserschnitt zur Welt bringen musste.
Während in Fall 1 eine Belastung 1. Grades bestand, hatte sie dieses Stadium wegen ihrer hormonellen Störungen, die ihre Sexual- und Schilddrüsenhormone betrafen, überschritten.
Ich behandelte sie zunächst entsprechend des 2. Belastungsgrades. Dazu ergänzte ich zu der ersten Gruppe von Arzneien, die der Verordnung in Fall 1 entfernt ähnelte , eine 2. Kombination, die neben
– einer Combi aus Geschlechtshormonen zum Ausgleichen des hormonellen Ungleichgewichts sowie
– einer Combi zur Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion noch
– eine Combi zum Beheben ihres niedrigen Blutdrucks enthielt.
Siehe dazu die folgende Abbildung:

Behandlungsverlauf

Trotz dieser umfangreichen Kombination, die ich der Patientin zu einer flüssigen Arzneilösung und einer Globuli-Combi zusammenstellte, bedrückte sie noch ihr etwas vorstehender Blähbauch. Bei ihrem zarten Körperbau zeichnete er sich deutlicher ab, als wenn sie ein paar Kilos mehr gewogen hätte. Außerdem ging er mit einer Verdauungsschwäche und wenn auch mittlerweile abgenommenen Blähungen einher. Dieses seit Jahrzehnten bestehende Symptom sowie ihre nicht unerheblich erhöhten Gesamt- und LDL-Cholesterinwerte wiesen darauf hin, dass trotz der rasanten Genesung nach der Zahnoperation meine Verordnung gemäß dem 2. Krankheitsstadium noch nicht alle grundlegenden Störungen erfasst hatte.
Die Verdauungsschwäche und der Rückstau von Cholesterin in die Blutbahn, der zu den erhöhten Laborwerten geführt hatte, verrieten mir, dass das Stoffwechselteam Leber und Galle seine Funktion nicht voll erfüllen konnte.
Daraus zog ich den Schluss, die Patientin nicht nach dem 2., sondern dem 3. Belastungsgrad behandeln zu müssen. Siehe dazu die nächste Grafik:

Ursache der Stoffwechselstörungen

Die Vorgeschichte der Frau legte nahe, dass die frühere Einnahme von Antibiotika, den Pillen-Präparaten und L-Thyrox®, dem Medikament gegen Schilddrüsenunterfunktion, die Abbaumöglichkeiten der beiden Organe überfordert hatte. Wenn das passiert, tritt meistens als erste Folge auf, dass die in den Leberzellen gebildete Galle nicht mehr gelöst bleibt, sondern in ihr winzige Kristalle ausfallen. Je mehr sich dieser sogenannte Gallengrieß bildet, desto mehr setzt er die ebenfalls klitzekleinen, die Galle aufnehmenden Gallenkanälchen in der Leber zu (siehe dazu die nächste Skizze). Das bremst wiederum die Stoffwechselvorgänge in der Leber ab und kann vielfältige Stausymptome auslösen.

Das hatte sich bei der Patientin in dem von ihr selbst angegebenen „gestörten Fettstoffwechsel“ mit dem vorgewölbten Bauch geäußert und hatte auch zu der hormonell bedingten Wehenschwäche bei der Geburt ihrer beiden Kinder geführt. Denn nur wenn die Galle ungehindert die Gallengänge passieren kann, können die in ihr enthaltenen Gallensäuren für den Abbau der mit der Nahrung aufgenommenen Fette und das Ausscheiden von überschüssigem Cholesterin sorgen. Ebenso können nur dann bestimmte Enzyme die Umwandlung von Cholesterin in Sexualhormone genügend in Gang bringen.

Behandlung III

Um die Funktion des Stoffwechselteams Leber und Galle nicht weiter zu beeinträchtigen, jede weitere Belastung zu vermeiden, und ihm zu ermöglichen, seine Funktionen zu erfüllen, empfehle ich bei Gallengrießbildung, zusätzlich zu der Umstellung auf Paleo-Kost und einer umfassenden homöopathischen Behandlung die Einnahme des erwähnten Gallensäure-Präparates (siehe nächste Abbildung). Das letztgenannte Heilmittel vermag den Gallengrieß und auch größere Gallensteine aufzulösen und dadurch den homöopathischen Arzneien den Weg frei zu machen, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können. Würde sich der Stau nicht in der Leber, sondern in anderen Körperregionen befinden, könnten die Homöopathika ihn eventuell allein beheben. Das trifft jedoch nicht zu, wenn ein Leber-Gallen-Stau besteht, da dieser an zentraler Stelle von vornherein die Wirkung der energetische Impulse auslösenden Arzneien blockiert.

Die nächste Grafik gibt Ihnen einen Überblick über die entsprechend dem 3. Belastungsgrad vorgenommenen Verordnung:

Behandlungsverlauf

Dieser Patientin ging es, solange sie den von mir aufgestellten Therapieplan befolgte, prima.
Sobald sie sich jedoch von äußeren Einflüssen dazu bewegen ließ, die Einnahme nach ihrem Gutdünken zu reduzieren oder zu anderen Mitteln zu greifen, handelte sie sich Rückfälle ein.

Vergleich mit Fallbeispiel 3

Bei einem Mann, gut 60, den ich mit Hilfe der zusätzlichen Verordnung meiner Combi für Schilddrüsenunterfunktion innerhalb von 1 bis 2 Tagen von seinem gerade diagnostizierten Rheuma befreien konnte, verhielt es sich anders. Da er weniger mit Medikamententoxinen belastet war und keine hormonellen Medikamente eingenommen hatte, reichte es bei ihm aus, wenn er zusätzlich zu den von mir verordneten homöopathischen Arzneien nur hin und wieder das Gallensäure-Präparat einnahm.

So erging es ihm nach seiner letzten Zahnbehandlung: Nach der Überkronung seiner Zähne bekam er infolge des dabei verwendeten, sehr giftigen – Sekundenkleber ähnlichen – Klebstoffes namens I-Bonder® eine massiv geschwollene, unangenehm pulsierende und schmerzende Backe. Er rang sich dazu durch, zusätzlich zu den benötigten Homöopathika das Gallensäure-Präparat einzunehmen. Wieder klangen die Beschwerden innerhalb von 1 bis 2 Tagen ab. Trotz seiner gelblichen Augenscleren, die durch einen Rückstau von nicht durch die Leber abgebauten Toxine entstehen, reichte diese Vorgehensweise aus. Denn anders als bei der Patientin traten bei ihm nach den beiden überstandenen Krisen keine Rückfälle oder sonstigen Beschwerden mehr auf. Trotzdem empfehle ich auch ihm eine konsequente Therapieumsetzung, um unnötigen gesundheitlichen Schwankungen vorbeugen zu können.

Fazit

Bei Belastungsgrad 1 und 2 reicht die homöopathische Nosodentherapie allein zum Kurieren aus, bei Belastungsgrad 3 ist zusätzlich die Einnahme des Gallensäure-Präparates erforderlich. Wenn das 3. Krankheitsstadium stark ausgeprägt ist, betreibt die Leber eine Null-Toleranz-Politik, d.h. sie toleriert nur begrenzt Abweichungen vom Therapieplan. Dennoch ist es erstaunlich, dass man selbst unter dieser Voraussetzung nicht zwangsläufig allmählich immer kränker werden muss, sondern sogar noch von Grund auf genesen kann.

Wünschen Sie weitere Informationen zur Nosodentherapie?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen dazu senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

  1. Teil 1 : Theorie
  2. Teil 2 : Arzneien
  3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

Abbildung 1, 2, 7 und 8: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 5, 6, 10 – 14: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

2 thoughts to “Mit Solunaten, Nosoden und Gallensäure medizinische Eingriffe auskurieren

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert