Wie ich auf das verkannte Handicap gestoßen bin

Bei meiner umfassenden Behandlung von Patienten mit homöopathischen Arzneien, hauptsächlich Nosoden, aber auch Sarkoden*, erlebte ich vor allem 2 verschiedene Behandlungsverläufe: Entweder besserte sich ihre Verfassung anhaltend oder – oft nach einer auffallenden Besserung – kam es zu einem Zickzackkurs, bei dem verschiedene Symptome einander abwechselten. Sie sprachen zwar vorübergehend auf die jeweils zusätzlich eingesetzten Mittel an, nach einer Weile begriff ich jedoch, dass dahinter noch eine, durch meine Behandlung noch nicht erfasste, Ursache steckte.

*Bei Sarkoden handelt es sich um Homöopathika, die nicht wie Nosoden auf durch Krankheit veränderte oder krank machende Stoffe zurückgehen, sondern auf normale Körpersubstanzen wie z.B. Gewebe oder Hormone.

Die vorkommenden Probleme bestanden nicht konstant, sondern traten mal stärker, mal schwächer hervor oder klangen sogar ab. Daraus schloss ich, dass sie darauf zurückgingen, wie der allgemeine Stoffwechsel der Betroffenen jeweils funktionierte. Wenn er gestört war, machten sich Beschwerden bemerkbar, die auf einen daniederliegenden Stoffwechsel bzw. einen Stoffwechselstau hinwiesen. Daher bezeichnete ich sie als Stausymptome. Die nächste Grafik soll Ihnen einen kurzen Überblick darüber geben, um welche Beschwerden es sich handelte:

Suche nach der nicht erfassten Krankheitsursache

Ich fragte mich also, welches Handicap ich noch nicht berücksichtigt hatte, da ich bei meiner Tätigkeit nach und nach immer umfassender vorgegangen war. Nun folgt ein kurzer Rückblick:
Zuerst hatte ich mich, von der klassischen Homöopathie ausgehend auf ererbte Konstitutionsschwächen konzentriert. Nachdem ich nach 10 Jahren mit dieser Herangehensweise bemerkte, dass ich damit viele Patienten nicht von ihren Leiden befreien konnte, hatte ich mich der Nosodentherapie zugewandt und schließlich aus Krankheitserregern und später Medikamenten hergestellte, besondere Homöopathika, die man Nosoden nennt, zum Kurieren eingesetzt. Besonders junge Personen sprachen sehr gut auf meine Therapieweise an. Bei von Ärzten als austherapiert bezeichneten Erwachsenen verhielt es sich jedoch anders: Häufig bestand bei ihnen eine Heilungsblockade, die verhinderte, dass sich ihr Zustand besserte. Das änderte sich jedoch, als ich nach und nach für Schilddrüsenfunktionsstörungen, zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck und zum Ausgleichen von Organschwächen (z.B. von Gehirn, Herz, Leber, Galle, Magen, Milz und Nieren) entsprechende homöopathische Arzneikombinationen entwickelte und meinen Patienten bei Bedarf verabreichte.
Diese Abbildung zeigt in Kurzform, wie ich die erste der erwähnten Combis hergestellt habe:

Neue Erkenntnis

Infolge meiner gesamtheitlichen Herangehensweise hatte ich angenommen, insbesondere unsere ungeheuer regenerationsfähige Leber genügend aktiviert zu haben. Der Krankheitsverlauf bei chronisch kranken Erwachsenen zeugten jedoch vom Gegenteil. Eine Betroffene, bei der alle diesbezüglichen ärztlichen Untersuchungen keinen Befund ergeben hatten, äußerte dennoch die Vermutung, dass sie unter Leber-Problemen leide. Da kam mir in den Sinn, dass die therapieresistenten Stoffwechselsymptome tatsächlich auf eine noch nicht behobene Leber-Gallen-Funktionsstörung zurückgehen könnten. Als ich nach weiteren Möglichkeiten suchte, die Funktion dieses Organ-Teams anzukurbeln, stieß ich auf mir bekannte, einzelne Fakten, die sich auf einmal zu einem neuen Bild zusammenfügten:

Leber-Gallen-Stau

In der Leber aktive Enzyme wandeln Stoffwechselprodukte und Toxine so um, dass sich wasserlösliche Reste auf dem Harnweg und fett- bzw. schwer lösliche, übrig gebliebene Partikel über den Stuhl ausscheiden lassen, nachdem sie nach ihrer Verarbeitung in Magen und Darm über die Pfortader dorthin gelangt sind.

Bei vielen Medikamenten handelt es sich um schwer lösliche Substanzen. Das Gallensekret befördert ihre Restpartikel in den Darm, vorausgesetzt die Gallenflüssigkeit bleibt gelöst, und es haben sich keine festen Teilchen in Form von Gallengrieß in ihr abgesetzt. Wenn das geschehen ist, stockt der Transport.
Mit zunehmendem Lebensalter wächst das Risiko, dass das passiert. Denn Leber und Galle sind bereits damit überfordert, die in unserer üblichen Ernährung enthaltenen Toxine (Antibiotika, Östrogene, Wachstumshormone, Pestizide etc.) abzubauen. Außerdem ist der extrem enge Transportweg nicht dafür geschaffen, mehr Abbauprodukte als normalerweise anfallen, weiterzuleiten. Einerseits kann schon ein regelmäßig eingenommenes Medikament, vor allem bei einem gestörten Stoffwechsel, zu einer Entmischung der Galle führen. Kommt es dazu, stauen sich andererseits in den winzigen Gallengängen, die die in der Leber gebildete Galle aufnehmen, die klitzekleinen Grießkörnchen. Dadurch blockieren sie den Toxinabbau (siehe nächste Abbildung), sodass sich Schadstoffe in die Blutwege zurückstauen. Das führt zu Vergiftungs- sowie Stausymptomen, da der Gallengrieß wie Sand im Getriebe einer Maschine Leber und Galle in ihren Funktionen beeinträchtigt.

Mikrolithiasis – ein verkanntes Volksleiden

Patienten, die von vielfältigen Beschwerden, Überempfindlichkeitsreaktionen, Schwächezuständen oder Burn-out berichten, nenne ich nicht selten das Sprichwort: Müdigkeit ist die Krankheit der Leber. Oft erwidern sie, der Verdacht, dass etwas mit Leber oder Galle nicht stimme, sei ihnen auch schon gekommen. Sie hätten sich deshalb von ihrem Arzt untersuchen lassen, der jedoch [per Ultraschall] festgestellt habe, dass alles in Ordnung sei.
So ähnlich erging es auch der eingangs erwähnten Patientin. Da Sie infolge der verkannten  Krankheitsursache, einer Fehldiagnose und verkehrten Behandlung in einer Klinik einen starken gesundheitlichen Einbruch erlitten hatte, zweifelte ich daran, dass ihr meine Behandlung allein mit Heilmitteln zum Genesen ausreichen könnte. Ich werde nun berichten, wie Emma völlig unnötig in eine Misere geriet, nur weil die behandelnden Klinik-Ärzte bei ihrer Diagnose die Symptome einer Leber-Gallen-Funktionsstörung nicht zu erkennen vermochten und diese stattdessen auf eine chronische Entzündung zurückführten, was, wie sich herausstellte, jedoch nicht zutraf. Mit meinen Ausführungen möchte ich dazu beitragen, Ihnen derartige makabren Erfahrungen zu ersparen, bei denen das, was als Problemlösung dienen soll, erst die wahren Probleme verursacht:

Fallbeispiel: Patientin mit blockierter Verdauung und vielen neurologischen Ausfällen

Diese Patientin, die ich hier Emma nenne, lernte ich im Alter von 60 vor inzwischen 5 Jahren kennen. Als ich die von ihr selbst sorgfältig verfasste Krankengeschichte las und von ihren zahlreichen Eingriffen und medikamentösen Behandlungen erfuhr, fragte ich mich, wie viel ich in dem fortgeschrittenen Krankheitsstadium noch bewirken könne. Der Übersichtlichkeit halber habe ich Emmas eigene Anamnese-Angaben in dieser Abbildung zusammengefasst:

Besondere Symptomatik

Emmas Beschwerden hatten es in sich: Dank der besonderen Herausforderungen sowie der guten Zusammenarbeit mit ihr haben sie mir nicht nur zu grundlegend neuen Erkenntnissen, sondern auch zu rasanten therapeutischen Fortschritten verholfen. Zunächst verblüffte mich, dass ihr Verdauungsapparat so streikte, dass sie sich Einläufe machen musste, um die versiegte, spontane Verdauung auszulösen. Als ich mich wunderte, dass es ihr so wichtig war, jeden Tag Stuhl auszuscheiden, erklärte sie mir, sie sei sonst tageweise benebelt im Kopf oder den ganzen Tag sehr langsam im Denken und Handeln. Das verschwände mitunter nach dem Einlauf. Überhaupt erstaunte mich, unter welch ausgeprägten neurologischen bzw. psychophysiologischen Symptomen Emma litt:

Emmas Behandlung – Teil I

Ich verordnete Emma die speziell von ihr benötigten Konstitutionsmittel Carcinosinum und Luesinum. Für Ersteres sprach
–  ihre Gewissenhaftigkeit und
–  Genauigkeit, wie Sie an den von ihr selbst sorgfältig aufgeführten Anamnese-Angaben erkennen können.
Auf Letzteres wies unter anderem hin,
–  dass sie sich auf Grund ihrer Neigung zur Skepsis bereits seit Jahren in konstruktivem Denken geübt und sich so aus einer typischen, nach Luesinum verlangenden Verstrickung zu lösen versucht hatte,
–  ihre Begabung zum analytischen Denken, die weit ausgeprägter war, als ihre Fähigkeit, Zusammenhänge intuitiv zu erfassen, sowie
–  ihre Ängste und
–  die vielen psychophysiologischen Besonderheiten.

Zu Emmas Arzneilösung, die ich für sie zusammenstellte, fügte ich noch eine Reihe weiterer homöopathischer Mittel hinzu – wie z.B. Medikamenten-Nosoden zum Abbau all der bei ihren zahlreichen Eingriffen eingesetzten Substanzen. Diese Grafik soll Ihnen darüber einen Überblick vermitteln:

Emmas Behandlungsverlauf – Teil I

Zunächst staunte ich nicht schlecht, wie gut Emma auf meine Behandlung mit homöopathischen Arzneien ansprach:
–  Ihre auf Grund der vielen angewandten Antibiotika ausgehebelte Verdauungsfunktion, die sich oft in Verstopfung und zuweilen in heftigem Durchfall geäußert hatte, normalisierte sich, und auch
–  ihre psychophysiologischen Ausfälle besserten sich auffallend.

Doch dann traten wieder Symptome auf, die vorher überwunden zu sein schienen. Ich suchte nach noch nicht erfassten Erreger- und Medikamenten-Belastungen, wurde fündig und ergänzte noch Nosoden wie z.B.
–  Coccidiose fowl (Bei Geflügel vorkommende Erkrankung durch einzellige Parasiten, die Darm, evtl. auch Leber und Niere befallen. Emma vermutete, sich als Kind auf dem elterlichen Bauernhof solch eine Belastung zugezogen zu haben.) und
–  Heparinum zum Abbau des nach ihrer Gebärmutterentfernung vermutlich per Infusion verabreichten Blutgerinnungshemmers.

Die Beschwerden gingen zwar jeweils zurück, dann traten jedoch andere Symptome auf. Dieses Hin und Her ließ befürchten, dass die auftauchenden Probleme sich zuspitzen und uns jeder Zeit überrollen könnten, da die dahinter steckende Ursache, solange sie noch nicht in den Griff bekommen war, ihr krank machendes Potential ungehindert entfalten konnte. Um dieser Gefahr vorzubeugen, suchte ich nach dem Auslöser der Krise. Schließlich entdeckte ich, dass es sich dabei um – wie oben erwähnt – Ausfällungen im Gallensekret handelte, die die Funktion von Leber und Galle beeinträchtigen und alle möglichen Symptome auslösen konnten.
Ich klärte die Patientin darüber auf und riet ihr, sich mit diese Organe schonender Paleokost zu ernähren und eine Leberreinigungskur durchzuführen. Emma bemühte sich, diese Maßnahmen umzusetzen, was ihr unter den gegebenen gesundheitlichen und psychischen Voraussetzungen aber nicht richtig gelang.

Gesundheitlicher Einbruch

Ein paar Wochen danach erfuhr ich von ihrem Mann, dass Emma sich im Krankenhaus befände. Was war passiert? Nach einigen Tagen teilte sie mir in etwa folgendes mit:  Ich habe auf einmal heftige, nahezu unerträgliche, lang anhaltende Schmerzen im Bauchraum und Übelkeit verspürt. Als die Beschwerden nicht nachgelassen haben, war ich mir sicher, dass es sich nicht um eine Gallenkolik handeln könne. Weil ich Angst bekommen habe, es sei ein Notfall und ich z.B. keinen Blinddarmdurchbruch riskieren wollte, habe ich ein Krankenhaus aufgesucht. Dort habe ich ihren Verdacht wiedergegeben. Eine Ärztin hat dann meinen Bauchraum untersucht, mir dann aber auf der Ultraschallaufnahme gezeigt, dass mein Gallenblasenrand völlig in Ordnung sei. Die Ärzte sind dann zu dem Ergebnis gelangt, es könne sich um eine Blinddarmentzündung handeln, um eine atypische, da die Symptome nicht genau dazu passten.

Behandlung im Krankenhaus

Was im Hospital geschah, können Sie dem hier gekürzt zitierten Arztbrief entnehmen:

Gallenkolik – verschiedene Formen

Bei den wie aus dem Nichts auftauchenden Beschwerden handelte es – entgegen Emmas Annahme – doch um eine Gallenkolik! Wie ich bei einem anderen Patienten, den ich hier Edgar nenne, herausgefunden hatte, äußern sich Gallenkoliken, die nicht auf Gallensteine, sondern auf Gallengrieß, die Vorstufe davon, zurückgehen, nicht in einem anfallsartigem Schmerz, sondern in tagelang anhaltenden, heftigen Beschwerden, die in Rücken und Oberkörper ausstrahlen und auch Übelkeit mit sich bringen können.
So war es Edgar früher ergangen. In solch einer Situation hatte er einmal seine Hausärztin aufgesucht. Diese hatte bei ihm den Verdacht auf eine Zwerchfellanomalie geäußert und ihn zu einer (erweiterten) Magenspiegelung, genauer gesagt zu einer ÖGD (= Ösophagogastroduodeno-Skopie), überweisen wollen. Das lehnte er jedoch ab und wandte sich an mich.

Edgars Behandlung

Ich sagte Edgar: Ihre Symptome (Abgeschlagenheit, sich ausbreitende Glieder- und Muskelschmerzen, Druckgefühl im Bauchraum und starke Übelkeit) weisen, wie ich finde, ganz typisch darauf hin, dass Ihnen eine Gallenkolik zu schaffen macht: Nicht die bekannte Form, die nur so lange dauert, bis sich ein eingeklemmter Gallenstein mit Hilfe von Muskelkontraktionen wieder gelöst hat und weitergerutscht ist, sondern eine andere, immer wieder verkannte Art.
Bei der hat sich oft kein Gallenstein gebildet, sondern nur Gallengrieß – ganz kleine Körnchen. Meistens halten Mediziner sie für unbedenklich, weil sie davon ausgehen, dass die Gallenflüssigkeit die Teilchen weiterbefördert und sie sozusagen entsorgt. Dabei übersehen sie aber, dass die Gallenkänalchen, die das Sekret aufnehmen, ebenfalls winzig klein sind und sich ganz schnell zusetzen können. Wenn das passiert, macht sich das in einer länger anhaltenden Kolik bemerkbar. Diese dauert so lange, bis sich der Stau wieder aufgelöst hat.
Wenn Sie sich Stoffwechsel entlastend mit Paleokost ernähren, werden Sie diese Krise bald überstanden haben. Übrigens weisen auch Ihre gelblichen Augenskleren auf einen Gallenstau hin.

Edgars Verordnung

Außer der empfohlenen Diät verordnete ich dem Patienten die in der folgenden Grafik aufgeführten Homöopathika, zu der ich mittlerweile noch meine Combi Leber-Reinigung hinzugefügt hatte. Bis dahin hatte ich gute Erfahrung damit gemacht, für Beschwerden, die meiner sonstigen Therapie widerstanden, eine extra Combi zusammenzustellen. Daher hatte ich aus Sarkoden, aus flüssigen und festen Leber-Gallen-Substanzen sowie aus Solunaten zum Auflösen von Ausfällungen eine Arzneikombination zusammengefügt, die ich zu Edgars Nosoden-Sarkoden-Combi hinzugab (siehe diese Abbildung):

Edgars Behandlungsverlauf

Nach gut 2 Tagen lösten sich Edgars Beschwerden in Wohlgefallen auf. Er fühlte sich sichtlich regneriert und besonders vital und dank der eingenommenen Homöopathika und der Kostumstellung sogar weit besser als zuvor.

Zu meinem großen Bedauern verlief Emmas Behandlung ganz anders, worauf ich nun zurückkomme:

Suche nach einem Ausweg

Als ich von Emmas Diagnose, atypische bzw. chronische Appendicitis und der Entfernung des Wurmfortsatzes hörte, war ich entsetzt – darüber, dass Ärzte eine so typische Leber-Gallen-Symptomatik so verkennen konnten. Anders verhielt es sich jedoch bei ihrem Hausarzt – siehe folgende Mail der Patientin:

Am meisten beschäftigte mich, dass das Risiko, sich eine Cholestase (Gallenstau) zuzuziehen, was ich Emma hatte ersparen wollen, infolge all der Op-Toxine und der verschiedenen, per Infusion verabreichten Antibiotika-Substanzen enorm gestiegen war. Daher suchte ich beharrlich nach einer neuen Problemlösung, obgleich ich daran zweifelte, dass es sie überhaupt gäbe. Emmas bereits vor dem unnötigen, komplizierenden Eingriff schwankender Therapieverlauf hatte mir gezeigt, dass ich bei ihr mit Homöopathika allein keinen gesundheitlichen Durchbruch erzielen konnte. Daher hatte ich ihr die Umstellung auf Paleokost sowie eine Leber-Reinigungskur empfohlen, die sie jedoch schon in der zuvor erheblich besseren Verfassung nicht hatte durchführen können.

Bei meiner Recherche stieß ich erneut auf ein ursprünglich aus Asien stammendes, aus tierischer Gallensäure hergestelltes Heilmittel, das mittlerweile bei uns als halbsynthetisch erzeugtes Präparat erhältlich ist. Da ich bis dahin noch kein unbedenkliches und zugleich ursächlich wirksames Medikament kennen gelernt hatte, hatte ich seine Anwendung erst gar nicht in Betracht gezogen. Nun entdeckte ich jedoch Studien von Medizinern und den Kommentar einer gegenüber Pharmazeutika kritisch eingestellten Pharmakologin, die sich jeweils zurückhaltend für seinen Einsatz aussprachen und mich meine vorherige Ablehnung überdenken ließen. Allmählich gelangte ich zu der Überzeugung, dass es sich bei diesem Präparat um das von Emma dringend benötigte, zusätzliche Heilmittel handeln könne. Ich nahm an, dass es, indem es Gallengrieß und Gallensteine aufzulösen vermochte, zugleich den eingesetzten Homöopathika dazu verhelfen konnte, ihre zuvor durch den Gallenstau beeinträchtigte Wirkung zu entfalten.

Bevor ich Emma riet, das Gallensäure-Präparat zusätzlich zu den verordneten Homoöpathika einzunehmen, probierte ich es selbst auf seine Unbedenklichkeit aus und kam schließlich zu dem Schluss, es tatsächlich weiterempfehlen zu können.

Benötigte Zusatzverordnung

Im Gegensatz zu Medikamenten und Heilmitteln enthalten Homöopathika in Hochpotenzen keine nachweisbaren Wirkstoffe mehr. Daher wirken sie weniger grobstofflich chemisch als vorwiegend energetisch. Sobald sich in den mikroskopisch kleinen Gallengängen der Leber Gallengrieß gebildet hat, was bei all den Schadstoffen, denen wir mit unserer modernen Lebensweise ausgesetzt sind, schnell geschieht, reicht solch eine Wirkung zum Kurieren allein nicht mehr aus. Dann benötigen wir zusätzlich dazu den chemischen Effekt des Gallensäure-Präparates, damit nicht nur die Gallenausfällungen zurückgehen, sondern auch all die durch sie hervorgerufenen Stausymptome inklusive der Heilungshemmnisse. Erst dann erhalten die umfassend eingesetzten Homöopathika die Chance, die begonnene Genesung zu vollenden.

Emmas Behandlung – Teil II

Die nächste Grafik soll Ihnen einen Einblick darin geben, welche Mittel ich Emma nach ihrer kontraproduktiven Blinddarm-Op insgesamt verordnet habe:

Emmas Behandlungsverlauf – Teil II

Seit Emmas Appendektomie sind inzwischen 2 Jahre vergangen und – zu meiner großen Erleichterung – keine Gallenkoliken mehr aufgetreten. Um ausgeprägte Entgiftungsreaktionen, Durchfall und Schweißausbrüche, auszugleichen, benötigte sie neben ihrer sanft wirkenden (1.) Nosoden-Sarkoden-Combi in flüssiger Auflösung vor allem 2 darin enthaltene Nosoden,
–  Imodium, hergestellt aus dem gleichnamigen Medikament, und
–  das in einem anderen Newsletter vorgestellte Lyssinum
in Form von Globuli, da diese intensiver wirken.

Angesichts all der Attacken auf ihre Selbstheilungskräfte mit zig Antibiotika-Kuren bzw. -Infusionen und – infolge von zahlreichen, intensiven Zahnbehandlungen – sehr vielen operativen Eingriffen erstaunt es mich, dass Emma auf die hier beschriebene Behandlung anspricht. Sie wunderte sich selbst darüber, dass es ihr, auch als ich ihre Entgiftungsreaktionen noch nicht durch die erwähnten Arzneien ausgeglichen hatte, gut ging, und sie sich nicht abgeschlagen, sondern lebendig und leistungsfähig fühlte. Das führte sie auch auf die inzwischen vorgenommene Kostumstellung zurück.
Am meisten freute sie sich, dass die vielen Besorgnis erregenden, in der 9. Abbildung aufgelisteten, neurologischen bzw. psychophysiologischen Besonderheiten inklusive der Schlafstörungen – nach ihren Worten – so gut wie abgeklungen sind.

Wünschen Sie weitere Informationen?

Die Anwendung und Herstellung von Nosoden sowie weitere Maßnahmen, die wir für unser Genesen benötigen, habe ich in meinen Büchern, die Sie per Mail oder Telefon (06438/ 922 941 oder 0160/ 44 555 97) bestellen können, ausführlich beschrieben. Darin finden Sie zum ersten Mal ein Verordnungskonzept, das die Chance bietet, die jeweils individuell benötigten Therapie-Bausteine zu kombinieren.

Möchten Sie die von mir eingesetzten, praxiserprobten Arzneien testen?

Wenn Sie mir das kurz mitteilen, werde ich Ihnen eine Auflistung der von mir erhältlichen Testsubstanzen zusammen mit weiteren Informationen senden.

In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

  1. Teil 1 : Theorie
  2. Teil 2 : Arzneien
  3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

Abbildung 1, 2, 7, 11 und 18: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 3, 5, 6, 8 – 10, 13 – 17, 19 und 20: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

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