Hormonelle Störungen

Dieses Thema ist mir zuerst begegnet, als ich Patientinnen behandelte, der man entweder die Gebärmutter und/oder Eileiter/Eierstöcke entfernt hatte. Bei ihnen stellte ich fest, dass ihr Wohlbefinden weit mehr beeinträchtigt war als bei anderen Patienten, oder aber es traten so starke Schwankungen auf, dass diese mir wie eine Achterbahn der Symptome erschienen.
Zunächst fragte ich mich: Was kann ich nur machen, wenn bestimmte Hormone fehlen und andere Hormone zu viel vorkommen? Können in solchen Fällen homöopathische Arzneien überhaupt etwas ausrichten?

Ich sollte mich wundern. Wie Sie gleich an Hand von Beispielen erfahren werden, versuchte ich in eigentlich nicht kurierbaren Fällen eine Lösung zu entwickeln. Dadurch gelangte ich zu Erkenntnissen, die mich in Erstaunen versetzten und Sie sicherlich ebenfalls verblüffen werden.

Fallbeispiel 1: Patientin mit hormoneller Dysbalance

Eine Patientin, Ende 40, wandte sich an mich, weil sie sich nach der Entfernung ihrer Gebärmutter vor ca. 2 Jahren nicht zu erholen schien. Durch diesen Eingriff hatten bei ihr vorzeitig die Wechseljahre begonnen. Außerdem litt sie unter heftigen, ziehenden und brennenden Beschwerden im Unterleib sowie im Harn-und Geschlechtsbereich und oft kaum kontrollierbarem Harndrang. Sie hatte sich schon an einige Ärzte gewandt. Diese hatten ihr, weil sie zuweilen depressive Stimmungen heimsuchten, geraten, sich psychologisch behandeln zu lassen.
Wie üblich ging ich bei ihrer Behandlung so vor: Ich verordnete der Patientin
1. die Erreger- und Toxinnosoden, von denen ich herausgefunden hatte, dass wir sie alle benötigen, und zusätzlich dazu eine Erregernosode, Luesinum, die speziell zu ihrer kritischen bis skeptischen Sichtweise als Konstitutionsmittel passte,
2. weitere aus den Medikamenten, die die Patientin eingenommen hatte, hergestellte Nosoden, und
3. da sie unter einer Schilddrüsenunterfunktion litt, meine Combi für Schilddrüsenunterfunktion.
Siehe dazu die nächste Abbildung:

Behandlungsverlauf I

Leider klangen die heftigen Beschwerden in Unterleib und Vaginalbereich nicht vollständig ab.
Sie suchte ihre Gynäkologin auf, die bei ihr – im Gegensatz zu früher – keine Pilz- oder bakterielle Infektion mehr feststellen konnte, sondern lediglich eine hormonelle Dysbalance (= „Ungleichgewicht“). Damit meinte die Ärztin ein Zuwenig an weiblichen Hormonen, vor allem an Östrogen, dem wichtigsten darunter, und ein Zuviel an Androgenen (Hormonen, die für die Ausbildung männlicher Körpermerkmale sorgen).
Die hormonelle Umstellung infolge der Gebärmutterentfernung hatte den Progesteron- und Östrogenspiegel der Frau abfallen lassen und ihre depressiven Verstimmungen zumindest verstärkt. Sie sagte, ich fühle mich psychisch erledigt und auch körperlich wie erschlagen.
Außerdem beklagte sie nächtliche Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, wuchernde Leberflecken sowie trockene Schleimhäute in Atemwegen und vor allem im Vaginalbereich.

Behandlungsverlauf II

Da die Verfassung der Patientin sich nicht überzeugend besserte, kam ich zu dem
Ergebnis: Nur wenn ich es schaffe, die hormonelle Dysbalance (siehe dazu die nächste Grafik) auszugleichen, kann ich die stockende Genesung, genauer gesagt die blockierten Selbstheilungskräfte, aktivieren.
Ich begann, nach und nach aus homöopathischen Arzneien, angefangen unter anderem von
–   ACTH (Adrenocorticotropes Hormon = „Nebenrinden-Hormon“) über
–   Cholesterin (Vorstufe von Sexualhormonen) bis hin zu
–   Vasopressin (= gefäßverengendes Hormon, das für die Wasserrückgewinnung in den Harnwegen sorgt) eine Combi herzustellen. Sie beinhaltet mehr als 10 aus Hormonen und Geschlechtshormonen sowie aus hormonähnlichen Substanzen gewonnene Homöopathika.
Die genauen Angaben dazu finden Sie in Teil 2 meiner Werke über die Nosodentherapie aufgeführt.

Behandlungsverlauf in anderen Fällen

Diese von mir Geschlechts-Hormone genannte Combi bekam, als ich sie nach einer Testphase einsetzte, einer Reihe von Frauen und Männern gleichermaßen gut. Folgende Wirkungen fielen auf, besonders ausgeprägt häufig dann, wenn sich die Patienten mit Paleo-Kost ernährten:
–   Psychische Handicaps besserten sich stark und verhalfen zusammen mit den übrigen verordneten Nosoden insbesondere zuvor überempfindlichen, überreagierenden Wesen mit niedriger Toleranzschwelle dazu, eine ausgeglichene, stabile und belastbare Persönlichkeit zu entwickeln und ihr Leistungspotential zu entfalten.
–   Haarausfall ging zurück oder verschwand vollständig.
–   Ähnlich verhielt es sich mit Hautproblemen und Leberflecken; bei einem Mann (30) schrumpfte ein als potentiell bösartig eingestuftes Mal auf ca. 1/4 der vorherigen Größe, einen kleinen, unauffälligen Fleck zusammen.
–   Alterserscheinungen wie Falten und graue Haare verringerten sich ebenfalls.
–   Menstruationsbeschwerden nahmen oft ganz ab.
–   Wechseljahrsbeschwerden wie vor allem Hitzewallungen hielten nur kurz an.
–   Nächtliche Schweißausbrüche klangen auch bei Männern ab.
–   Bewegungsapparatbeschwerden bis hin zu Rheuma lösten sich auf, besonders auffallend bei einem Mann, der bis dahin auf keine andere Therapie angesprochen hatte und immer unbeweglicher und steifer geworden war.

Fallbeispiel 2: Hormonelle Schwankungen

Eine Frau, Mitte 50, begann ich zu behandeln, nachdem sie kurz zuvor in die Wechseljahre gekommen war. Diese hatten sich bei ihr durch äußerst unangenehme, ziehende Hitzewallungen angekündigt.
Sie berichtete, sie habe schon lange zuvor unter hormonellen Schwankungen gelitten. Mit knapp 40 habe sie nachts so stark geschwitzt, dass sie gedacht habe, sie müsse aufstehen und sich umziehen. Doch am nächsten Morgen aufgewacht, sei der Schweiß kaum noch vorhanden gewesen. Dafür habe sie jedoch jeden Knochen an Rücken und Oberarmen zu spüren gemeint und sich wie zerschlagen gefühlt. Mitunter sei sie nachts nicht nur wegen ihrer Schweißausbrüche aufgewacht, sondern auch weil ihre Oberarme unangenehm gekribbelt hätten.
Die geringste Anstrengung habe bei ihr Atemnot oder Herzrasen ausgelöst. Außerdem sei sie hin und wieder in große Aufregung verfallen und manchmal sei sie aus nichtigem Anlass zu ihrem eigenen Erstaunen plötzlich in Tränen ausgebrochen.
Zu ihren Beschwerden fügte sie noch heftige, stechende Verdauungsstörungen, Blutzuckerschwankungen und Heißhungeranfälle sowie Pilzinfektionen, worauf auch ihre weißlich belegte Zunge hinwies, hinzu.

Behandlung

Ich riet der Patientin zu einer Ernährungsumstellung auf Paleo-Kost und verordnete ihr verschiedene Nosoden-Combis – wie Sie dieser Grafik entnehmen können:

Behandlungsverlauf

Nach ein paar Monaten erfuhr ich von der Patientin: Die Hitzewallungen seien nach Einnahme der verordneten Arzneien stark zurückgegangen. Sie hätten nur noch ein paar Minuten lang gedauert und seien so schnell abgeklungen, dass sie nicht mehr fluchtartig in Gegenwart anderer den Raum habe verlassen müssen. Inzwischen hätten sie ganz aufgehört.
Als ich sie nach den anderen Symptomen fragte, erklärte sie: Diese hätten sich durch die Einnahme der Nosoden sogleich stark gebessert. Ganz verschwunden seien sie jedoch erst, als sie es geschafft habe, sich ganz auf Paleo-Kost umzustellen. Seitdem seien auch der weißliche Belag auf ihrer Zunge und ihre Zahn- und Zahnfleisch-Probleme weggegangen.
Ich bat sie, die Veränderung kurz aufzuschreiben und erhielt von ihr diese Notiz:
Wow, keine Schweißausbrüche, Atemnot und Zerschlagenheit, kein Kribbeln und Herzrasen und vor allem keine Verdauungsstörungen, Heißhunger- und Unterzuckeranfälle und Kreislaufeinbrüche mehr! Besonders aber freue ich mich, dass ich meine Zahnprobleme endlich losgeworden bin und auch die durch das Klimakterium [Wechseljahre] zugenommenen Kilos. Ich bin heilfroh, auf die Paleo-Kost gestoßen zu sein. Vorher habe ich Jahre lang nach einer Diät gesucht, mit der ich abnehmen und mein Gewicht auf Dauer halten kann. Ich habe nicht zu hoffen gewagt, dass es sogar eine Ernährungsweise gibt, die Paleo-Kost, mit der das möglich ist, und mit der ich mich auch noch richtig lecker ernähren kann, ohne Kohldampf schieben zu müssen. Die Paleo-Kost finde ich einfach super!

Zurück zu Fallbeispiel 1:

Bei der Patientin aus Fallbeispiel 1 und weiteren, von ihrer Krankengeschichte stark belasteten Frauen, wirkte die oben aufgeführte Verordnung jedoch weniger überzeugend als bei der Frau aus Fallbeispiel 2, selbst wenn sie sich ebenfalls mit Paleo-Kost ernährten.

Behandlungsverlauf III

Es dauerte einige Zeit, bis ich herausfand, dass die gesamte Verordnung – inklusive der Combi Geschlechts-Hormone – bei Belastungsgrad 3 (siehe nächste Abbildung)
1. noch nicht ursächlich wirksam sein kann,
2. warum das der Fall ist, und
3. wie sich dieses Problem lösen lässt.
Schließlich gelang es mir, hinter Symptomen und Befunden eine wesentliche, bis dahin noch nicht erfasste Krankheitsursache zu entdecken: Einen Gallen-Stau. Gleich können Sie erfahren, woher er kommt:

Gallen-Stau

Nach meinen Erfahrungen kann bereits eine (!) intensive Behandlung mit Medikamenten per Injektion oder Infusion ausreichen, damit die Gallenflüssigkeit nicht mehr vollständig gelöst bleibt, sondern ungelöste Kristalle ausfallen. Diese Gallengrieß genannten, lediglich Körnchen großen Teilchen hatten bei der Patientin die winzig kleinen Gallenkanälchen, die die in den Leberzellen gebildete Galle aufnehmen, zugesetzt.
Dadurch war eine Cholestase (= „Gallenstau“) entstanden, bei der der Gallengrieß wie ein Damm den Abbau der durch Leberenzyme ausscheidbar gemachten, zum Teil giftigen Substanzen verhinderte. Diese stauten sich teils in der Leber an und teils in die Blutbahn zurück. Dadurch verteilten sie sich vor allem im Körperkreislauf oberhalb der Leber und riefen eine latente (verborgene) Vergiftung mit vielfältigen, unberechenbaren Symptomen hervor. Tatsächlich berichteten mir von Gallengrieß und -stau Betroffene, dass sie sich regelrecht vergiftet fühlen.
Die nächste Abbildung soll Ihnen Ursache und erste Folgen dieses von mir als Systemstörung bezeichneten Problems veranschaulichen:

Mit ersten Folgen meine ich den Toxinstau in der Leber. Die möglichen weiteren Stausymptome der Mikrolithiasis (= „Kleinsteinleiden“) genannten Leber-Gallenstörung habe ich in der nächsten Grafik aufgelistet:

Suche nach einer Problemlösung

Welche aus Leber- und Gallensubstanzen erzeugten Homöopathika ich auch kombinierte und höher potenzierte, zu meinem Erstaunen gelang es mir zum ersten Mal nicht, eine wirksame Combi zu entwickeln. Die Leber-Gallenstörung schien von vornherein nicht auf diese Therapieversuche anzusprechen.
Ähnlich verhielt es sich mit Solunaten: Entgegen der Lehrbuch-Empfehlung konnte ich auch durch die Anwendung unter anderem von
–   Solunat Nr. 2 zum Kräftigen von Körper und Stoffwechsel,
–   Solunat Nr. 8 zum Aktivieren von Leber und Gallenblase und
–   Solunat Nr. 18 zum Lösen von Steinleiden
keinen positiven Effekt erzielen.
Dasselbe galt auch für Leber-Reinigungskuren, wie sie nun erfahren werden:

Fallbeispiel 3: Gallensteine, nicht endende Menstruationsblutung und Eierstockzysten

Zunächst schien es zumindest bei einer Patientin, gut 40, die die Reinigungskur von sich aus durchführte, bergauf zu gehen und sich ihre Verfassung stark zu bessern. Dann jedoch traten bei ihr ernstere Beschwerden als jemals zuvor auf. Ein typisches Phänomen bei einer nicht ursächlich wirksamen Therapie! Denn solange eine Behandlung nicht auf die Ursachen der Erkrankung einzuwirken vermag, kann sie allenfalls die Selbstheilungskräfte (SHK) vorübergehend von dem Krankheitsgeschehen ablenken. Dadurch gehen die Symptome eine Zeit lang zurück. In dieser Ablenkungsphase befassen sich die SHK jedoch nicht mit den gravierenden Problemen, sodass diese, ohne dass die Betroffenen es bemerken, im Verborgenen weiterschwelen.
Diejenigen, die solch eine Besserung erleben, glauben in der Regel zunächst, sie befänden sich auf dem Wege der Genesung. Das dachten die Patientin, die über 10 Leber-Reinigungskuren durchgeführt hatte und ich ebenfalls, bis plötzlich so massive Beschwerden hervorbrachen, dass ich sogleich wusste: Die Kuren hatten ihre Verfassung nicht gebessert, sondern sogar erheblich verschlechtert.


Zustandsverschlechterung nach Leber-Reinigungskuren

Denn aus dem in den Gallenkanälchen gebildeten Gallengrieß waren in den unterhalb von ihnen gelegenen, breiteren Gallengängen 2 größere Gallensteine entstanden, die zusammen mit der Galle in die Gallenblase gelangt waren. Die Steine bereiteten der Patientin heftige Beschwerden und drohten den Blasenausgang zu verstopfen. Daher riet ihr der untersuchende Arzt, dieses Organ entfernen zu lassen.
Anstatt den Gallengrieß aufzulösen, hatte sich die Steinbildung bei der Frau trotz der angewandten Kuren sogar noch verschlimmert. Das war jedoch nicht das einzige, ernsthafte Problem, das sich in der Zeit der scheinbaren Besserung zusammengebraut hatte:
Ihre Menstruationsblutung wollte nicht aufhören. Bei der Untersuchung mittels eines farbige Aufnahmen liefernden Farb-Duplex-Sonographie-Gerätes (ein besonderes Ultraschallgerät – siehe Foto oben) kam heraus, dass sich bei ihr Eierstockzysten gebildet hatten. Diese hatten zu der anhaltenden Blutung geführt. Um das Problem zu beheben, empfahl der untersuchende Gynäkologe die Entfernung der Eierstöcke. Der Patientin drohten also 2 Operationen, wenn es mir nicht gelang, dafür zu sorgen, das ursächliche Problem, den Gallengrieß bedingten Gallenstau, abzubauen.

Ausweg aus dem Dilemma

Etwa zeitgleich hatte ich mich durch die Behandlung anderer Patienten, deren Beschwerden ebenfalls nach sofortiger Abhilfe verlangten, erneut mit einer Behandlungsweise befasst, die ich zuerst verworfen hatte. Denn bei ihr handelte es sich um die Einnahme eines schulmedizinischen Präparates.
Als ich zuerst darüber nachdachte, nahm ich zu Unrecht bei diesem Präparat an, dass es so wie andere Medikamente unkontrollierbare, schädliche Nebenwirkungen verursache. Wie sich jedoch herausstellte, war dieser Verdacht bei gleichzeitiger Anwendung der Nosodentherapie und Umstellung auf Paleo-Kost in diesem Fall und auch vielen anderen Fällen nicht berechtigt. Im Gegenteil! Ich fand heraus:
1.  Bei diesem Präparat, das als Wirkstoff nachgebaute Gallensäuren enthält, handelt es sich um das erste ursächlich wirksame Medikament, auf das ich bislang gestoßen bin.
2.  Auf seine zusätzliche Einnahme kann man im fortgeschrittenen, 3. Krankheitsstadium (siehe nächste Grafik) nicht verzichten.
3.  Nur mit Hilfe einer umfassenden homöopathischen Therapie und zusätzlicher Anwendung des Gallensäuren-Präparates besteht oft die Chance, vom 3. Belastungsgrad Betroffene erfolgreich zu kurieren.

Fallbeispiel 3: Behandlungsverlauf

Tatsächlich klangen die Beschwerden nach einigen Tagen ab und nicht nur in diesem Fall verschwanden die Gallensteine sowie die Zysten so schnell, dass die nächste Kontrolluntersuchung keinen Befund mehr ergab. Seit mittlerweile fast 2 Jahren ist die Patientin von erneuten gesundheitlichen Einbrüchen verschont geblieben.

Fallbeispiel 1: Behandlungsverlauf IV

Als Patientin 1 zusätzlich zu den oben aufgeführten, homöopathischen Arzneien noch das Gallensäure-Präparat einnahm, verschwanden endlich ihre äußerst lästigen Unterleibs- und Harnwegs- und Scheidenbeschwerden. Außerdem besserte sich ihr Hautbild so, dass sie regeneriert und verjüngt aussah.

Hintergrund

Indem das Gallensäure-Medikament Gallensteine auflöst (die größeren wegen ihrer besseren Zugänglichkeit schneller als die in winzigen Gallengängen zusammengepressten Grießkörnchen), macht es die zugesetzten Kanälchen wieder durchgängiger. Dadurch kann wieder mehr Galle aus dem Gallengangsystem abfließen.  Wenn das geschieht, befördert sie unter anderem Cholesterin weiter, sodass aus dieser Substanz mit Hilfe von Enzymen in der Nebennierenrinde Hormonvorstufen und in Hoden und Eierstöcken Sexualhormone entstehen können.
Was passiert, wenn Gallengrieß den Abfluss der Galle und den Transport von Cholesterin sowie unter anderem Gallensäuren zu den Zielorganen beeinträchtigt? Dann können z.B. folgende Organfunktionen nur noch begrenzt ablaufen:
–  Ausscheiden von Toxinen und Stoffwechselabbauprodukten:
Diese stauen sich in die Blutbahn zurück, sodass sich die Schadstoffe im Organismus anreichern, ihn unterschwellig vergiften und alle möglichen Symptome auslösen.
–  Verdauung:
Daher war bislang bei allen von Gallenstau Betroffenen, wie auch bei meinen 3 hier erwähnten Patientinnen, die Verdauung gestört. Diese bereitete ihnen Symptome wie vor allem heftige Unverträglichkeits- oder Überempfindlichkeitsreaktionen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.
–  Bildung von Sexualhormonen:
Bei Patientin 1 und 3, anders als bei Patientin 2, hemmte Gallengrieß den Gallenabfluss.
Infolgedessen war es in Fall 1 und 3 zu unterschiedlichen, massiven gynäkologischen Beschwerden sowie Haut- und Schleimhaut-Beschwerden gekommen. Den beiden Frauen hatte der Östrogenmangel teils trockene, teils gereizte und entzündete Häute und Schleimhäute beschert. Das hatte bei Patientin 1 neben den Verdauungsbeschwerden zu den sehr unangenehmen Harnwegs- und Vaginalsymptomen geführt und sogar zu Gewebeveränderungen, die die Entfernung der Gebärmutter nach sich gezogen hatten.

Gallenfunktionen

Die nächste Grafik gibt Ihnen einen zusammenfassenden Überblick über die Funktionen, für die die Galle zuständig ist. Diese kann sie aber nur genügend erfüllen, wenn sie ungehindert abfließen kann:

Fazit

Ich erlebe es tagtäglich, dass Patienten unter hormonellen Störungen leiden. Mitunter lassen sie sich, wie Fallbeispiel 2 zeigt, allein mit umfassend eingesetzten, homöopathischen Arzneien, bei denen die Combi Geschlechts-Hormone nicht fehlen darf, lösen.

Sobald aber Ausfällungen in der Galle einen Gallenstau ausgelöst haben, besteht diese Chance nicht mehr, wie Fallbeispiel 1 und 3 belegen. In solchen Fällen benötigen die Betroffenen zusätzlich zu Homöopathika das erwähnte Gallensäure-Präparat.

Die Wirkung dieser speziellen Arznei-Kombination hat mich in Erstaunen versetzt. Mich hat verblüfft, dass sich mit ihrer Hilfe, selbst wenn Patientinnen die Sexualhormone bildenden Eierstöcke fehlen, der Mangel daran ausgleichen lässt. Das erkannte ich daran, dass in den hier vorgestellten und weiteren Fällen
–   mit Hilfe der Combi Geschlechts-Hormone und
–   weiteren, benötigten Homöopathika sowie
–   dem Gallensäure-Präparat
hormonell bedingte Beschwerden bis hin zu Gewebeveränderungen und sogar Tumoren auf Nimmerwiedersehen verschwanden.


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In meiner Reihe
Mit Nosoden ursächlich wirksam kurieren
habe ich 3 Werke verfasst:

  1. Teil 1 : Theorie
  2. Teil 2 : Arzneien
  3. Teil 3 : Psyche und Konstitutionsmittel

Abbildung 1, 4, 6 und 12: Quelle: https://pixabay.com/de/
Abbildung 2, 3, 5, 7, 9 – 11, 13 und 10: Vorlage: Quelle: https://pixabay.com/de/

2 thoughts to “Warum wir zum Wohlfühlen hormonelle Arzneien benötigen

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