Warum Nosoden hochwirksame Homöopathika darstellen

Bei Nosoden handelt es sich um besondere Homöopathika. Gut 10 Jahre lang habe ich versucht, mit homöopathischen Einzelmitteln zu kurieren. Als plötzlich überwunden geglaubte Beschwerden wieder auftauchten und sich sogar schlimmer als zuvor bemerkbar machten, zweifelte ich an der Wirksamkeit der klassischen Homöopathie. Händeringend suchte ich nach einer Alternative, die ich in der homöopathischen Nosodentherapie fand. Erfahren Sie nun mehr über diese effektive Behandlungsmethode und an Hand von Beispielen, was sie zu leisten vermag!

Umsteigen von Medikamenten auf Nosoden

Oft kann man von Medikamenten auf analoge Nosoden umsteigen – auf Nosoden, die man aus dem gleichen Wirkstoff wie die eingenommenen, meist künstlichen Präparate hergestellt hat. Solche Medikamenten-Nosoden wirken am besten im Rahmen einer gesamtheitlichen Therapie, die so viele Beschwerden und Toxin-Belastungen wie möglich mit entsprechenden Nosoden behandelt.

Was sind Nosoden?

1831 bezeichnete der deutsch-amerikanische Arzt Constantin Hering bestimmte homöopathische Arzneien als Nosoden. Dieser Begriff stammt von dem griechischen Wort nosos ab, das „Krankheit“ bedeutet. In dieser Bezeichnung kommt zum Ausdruck, dass man die ersten Nosoden aus Krankheitssekreten hergestellt hat. Zu Zeiten von Constantin Hering (1800 -1880) und Samuel Hahnemann (1755 – 1843), dem Begründer der Homöopathie, erzeugte man sie aus den Absonderungen von drei übertragbaren Krankheiten:

  • Aus Krätze-Sekret gewann man Psorinum,

  • aus Lues– bzw. Syphilis-Sekret Luesinum, das auch Syphilinum heißt, und

  • aus Gonorrhoe-Sekret Medorrhinum.

Hahnemann selbst äußerte sich widersprüchlich in Bezug auf diese Arzneien:

  • Mal kritisierte er Nosoden als zu gleichartig gegenüber ihrer Ursubstanz.
  • Mal akzeptierte er sie als homöopathische Mittel, weil sie auf Grund ihrer homöopathischen Aufbereitung sich von ihren Ausgangsstoffen unterschieden und daher seinem Ähnlichkeitsprinzip, Ähnliches wird durch Ähnliches kuriert, entsprachen.

Um 1920 entwickelten englische Ärzte, die Bakteriologen Bach, Gärtner und Paterson, aus Darmbakterien ihrer Patienten die sogenannten Darmnosoden, um damit deren nicht heilen wollende Krankheiten zu behandeln.

Später setzten Homöopathen, darunter Ärzte und Tierärzte, weitere, aus Krankheits-Absonderungen sowie Impfstoffen und anderen Medikamenten hergestellte, homöopathische Arzneien ein. All diese, aus besonderen, möglicherweise krankmachenden Ausgangsstoffen erzeugte Homöopathika nannte man Nosoden.

Was ist Nosodentherapie?

Diese Behandlungsmethode verbindet zwei Verfahren miteinander: Das Impfen und die Homöopathie. Vorformen deuteten sich schon sehr früh an:

In der Chinesischen Medizin ließ man bereits ca. 800 vor Christus eingetrocknetes Blatternsekret aufschnupfen, um gegen die gefährlichen Pocken zu immunisieren. Konkrete Züge nahm sie vor etwa 200 Jahren an:

1820 verband der Arzt und Veterinär Dr. W. Lux beide Therapieformen miteinander. Er bereitete Blut- und Ausscheidungsprodukte kranker Tiere homöopathisch auf und versuchte mit der so erzeugten Arzneilösung sowohl zu immunisieren als auch zu heilen.

Grundzüge der Nosodentherapie

1. Gleichheitsprinzip
Unsere Beschwerden sind mit den Stoffen zu kurieren, die uns krank gemacht haben. Zwischen beidem muss zumindest eine enge Verbindung bestehen.

2. Homöopathische Verarbeitung
Aus den zur Behandlung verwendeten Stoffen sind homöopathische Arzneien herzustellen.

3. Alles-oder-nichts-Prinzip
Zum Kurieren ist es erforderlich, die Krankheitsursachen so umfassend und mit so vielen Nosoden wie möglich zu behandeln.

Beispiele:

Wenn wir z.B. unter einem Streptococcen-Infekt leiden, reicht es nicht aus, nur die aus Streptococcen erzeugte Nosode Streptococcinum. Zum Kurieren sind Nosoden aus den übrigen Krankheitserregern und Toxinen, die uns belasten, erforderlich. Denn nur wenn wir unseren Selbstheilungskräften mittels Nosoden alle benötigten energetischen Impulse anbieten, vermögen sie sich gegenüber ihren Angreifern durchzusetzen. Zu der Schar der Gegner gesellen sich noch Stoffwechselstörungen, die wir ebenfalls in die Behandlung einbeziehen müssen.

Wenn bei uns z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion besteht, brauchen wir unter anderem homöopathische Arzneien, gewonnen aus den Schilddrüsenhormonen, TSH, T3 und T4, um das hormonelle Ungleichgewicht in seine Balance zu bringen. Die Schilddrüse bildet aber z.B. noch die Hormone T1 und T2. Daher habe ich noch aus tierischem Schilddrüsensekret, das diese Substanzen enthält, eine Nosode hergestellt und diese meiner Schilddrüsenunterfunktion Combi hinzugefügt.

Die verschiedenen Nosoden können wir gemeinsam, in Wasser aufgelöst, täglich einsetzen. Je mehr benötigte Arzneien wir zusammen einnehmen, desto besser wirken sie.

Am besten verwenden wir als Anfangspotenz C 200 oder LM 15 – 18 und steigen nach ein paar Tagen auf Hochpotenzen wie mindestens M, besser noch XM oder LM 30, um.

Insbesondere bei einer Schilddrüsenunterfunktion benötigt der Organismus einen starken Impuls, um die Funktionsschwäche in den Griff bekommen zu können.

 

Fallbeispiele

1. Fallbeispiel

Ein junger Mann aus unserer Verwandtschaft hatte sich beim Fußballspielen einen komplizierten, aufgesplitterten Beinbruch zugezogen, der operativ mit Schrauben gerichtet werden musste.

Nach der Operation bekam er einen Heparintropf zum Vorbeugen einer Thrombose angehängt und Ibuprofen® als Schmerzmittel sowie Pantoprazol® als sogenannten „Magenschutz“ verabreicht, damit er keine Nebenwirkungen von Ibuprofen® auf den Magen-Darm-Trakt spürt. Die beiden zuletzt genannten Medikamente brauchte er nur einmal einzunehmen, da ich eine Wasserlösung mit den Tropfen von Solunat Nr. 12 und Solunat Nr. 17 herstellte und ihm verabreichte.

Bei den beiden Solunaten handelt es sich um homöopathische Komplexmittel. Bei deren Herstellung bleiben die ursprünglich auf besondere Weise aufbereiteten, pflanzlichen, mineralischen und metallischen Bestandteile erhalten und zugleich fügt man diese Stoffe erneut hinzu. Dadurch entsteht ein teils höher potenziertes und teils nicht oder wenig potenziertes Arzneiextrakt.

 

Solunat Nr. 12 und Solunat Nr. 17, normalerweise zum Behandeln von Augenproblemen verwendet, enthalten jeweils Johanniskraut. Diese Substanz kann wegen ihrer speziellen Aufbereitung oft effektiver Schmerzen beheben als das rein homöopathisch daraus erzeugte Einzelmittel Hypericum.

Behandlungsverlauf

Den Patienten ließ ich die beiden Solunate unterstützend anwenden, um ihm die Einnahme der beiden schulmedizinischen Schmerzmittel und eine weitere Toxinbelastung zu ersparen. Das klappte so gut, dass er einen Tag vor der Operation kurzzeitig die Klinik verlassen und an der Universität noch einen für sein Studium wichtigen Test ablegen konnte.

Um nach der Operation zur Entgiftung der dabei eingesetzten Toxine beizutragen, besorgte ich die aus den Wirkstoffen gewonnenen Medikamenten-Nosoden, fügte sie zu den weiteren, benötigten Arzneien hinzu und verabreichte sie ihm teils als Globuli, teils gemeinsam in Wasser aufgelöst.

Auch nach dem Klinikaufenthalt, als die Op-Medikamente aufhörten zu wirken, verspürte der Mann keine Beschwerden und begab sich sogleich zur Physiotherapie. Bei der Nachkontrolle durch einen Orthopäden kam nach kurzer Zeit heraus, dass die Fraktur optimal verheilt sei. Bereits nach 6 Wochen konnte er wieder Fußball spielen und später sogar Hochleistungssport betreiben.

2. Fallbeispiel

Eine junge Frau, die sich als Kind eine Lungenentzündung, Tuberkulose und Herpes im Genitalbereich zugezogen hatte, litt bei Immunschwäche und Neigung zu Infektionen insbesondere unter sehr schmerzhaften Aphthen im Mund und erneut unter Genitalherpes.

Diese Patientin hatte bereits als Kind viele Medikamente verabreicht erhalten: Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel und sogar ein Virostatikum – ein Stoff, der die Vermehrung von Viren hemmen soll.
Anstelle der gewünschten Wirkung habe ich bei meinen Patienten aber nur heftige Nebenwirkungen erlebt. Eine Patientin mit niedrigem Blutdruck war sogar nach der Einnahme zusammengebrochen und musste als Notfall den Rettungsdienst kommen lassen.

Behandlungsverlauf

Ich ließ die Frau Nosoden zum Abbau ihrer Erreger- und Toxinbelastung durch Medikamente und Umweltschadstoffe einnehmen. Die quälenden Aphthen waren am nächsten Tag verschwunden.
Wie ich später von ihrem Freund, den ich ebenfalls behandelte, erfuhr, habe man bei der Untersuchung im Krankenhaus ein paar Tage nach meiner ersten Behandlung festgestellt, dass der Genitalherpes schon verheilt sei.

Weitere Behandlung

In beiden Fällen trat später ein hartnäckig sich haltender Atemweginfekt auf – für mich ein Hinweis darauf, dass beiden Patienten eine Schilddrüsenunterfunktion zu schaffen machte. Diese hatte Stoffwechsel und Abwehrkräfte so geschwächt, dass sich Krankheitserreger hatten durchsetzen und fortbestehen können. In solchen Fällen leiden wir nicht nur unter körperlichen Beschwerden, sondern auch psychisch unter einer Art Ohnmacht. Diese entsteht dadurch, dass wir ohne Behandlung mit Nosoden nicht wissen können, wann wir die Infektion endlich überstanden haben und uns dem Krankheitsgeschehen mit unvorhersehbaren Folgen ausgeliefert fühlen.

Mittlerweile können wir im Handel sehr viele, verschiedene homöopathische Arzneien erhalten,
zum Teil sogar Arzneikombinationen wie Polyantibiotics (= „viele Antibiotika“) – eine Combi, erzeugt aus etwa 25 Antibiotika-Substanzen. Diese hat mir ein wenig die Behandlung meiner Patienten erleichtert.

 

Es fehlen aber vor allem noch Combi-Nosoden zum Kurieren von Stoffwechsel– und Kreislaufstörungen, inklusive zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck. Um chronisch Kranken effektiv helfen und bestehende Heilungsblockaden in den Griff bekommen zu können, musste ich diese Combis erst entwickeln und aus erworbenen Nosoden und Ursubstanzen selbst herstellen.

Beiden Patienten konnte ich erst durch meine Schilddrüsenunterfunktion Combi einen gesundheitlichen Durchbruch verschaffen. Sobald sie diese Combi, gewonnen aus den Hormonen TSH, T3 und T4 sowie natürlichem Schilddrüsensekret, zusätzlich zu den übrigen benötigten Nosoden eingenommen hatten, klangen die andauernden, lästigen Schleimhautbeschwerden ab.

Wünschen Sie weitere Informationen?

Die effektive Anwendung von Nosoden und eventuell zusätzlich erforderliche Maßnahmen habe ich in meinen Büchern, die Sie bestellen können, detailliert beschrieben.

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